homee, so heißt eine kleine, würfelförmige Hardware der Codeatelier GmbH aus Güglingen in Baden-Württemberg. Die Firma, die Softwareentwicklung, App-Design, Smart-Home-Lösungen und weitere Leistungen anbietet, hat mit homee ein Gerät für private Nutzer und Firmen auf dem Markt, mit dem sich verschiedene Smart-Home-Systeme mit einem Gerät zusammenführen lassen. Von Philips Hue und dem Devolo Smarthomesystem über AVM FRITZ!Box Produkte hin zum Nuki Türschloss oder der Netatmo Wetterstation ist vieles dabei. Die Steuerung ist per Alexa oder Google Assistant möglich. Die Unterstützung von Apple HomeKit und Siri ist seit Anfang 2018 in Arbeit.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 homee – Brain Cube und Zubehör für zentralisierte Systeme
- 2 homee Brain Cube
- 3 Würfel für Z-Wave, Zigbee und EnOcean
- 4 homee App für iOS und Android
- 5 Web-Plattform mit Demo-Funktion für Interessierte
- 6 Alle Informationen in einem Video
- 7 homee und HomeKit – Noch in 2018?
- 8 Fazit
- 9 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 10 Ähnliche Beiträge
homee – Brain Cube und Zubehör für zentralisierte Systeme
Für die Einrichtung und Ausstattung des Smart Home gibt es zahlreiche Möglichkeiten – und dabei auch viele verschiedene Anbieter. Wer unterschiedliche Hersteller und deren Produkte nutzt, um das Zuhause schlau sowie automatisch agierend zu machen, der muss sich meist auch mit verschiedensten Apps oder Bediengeräten herumschlagen. Damit soll vermittels der homee Hardware und der homee App Schluss sein. Im Folgenden habe ich euch Details zur Hardware zusammengetragen. Danach geht es um die App für iOS und Android, um die Web-Lösung sowie um die HomeKit-Ambitionen der Entwickler.
homee Brain Cube
Der homee Brain Cube ist sozusagen die Steuerzentrale, mit der sich verschiedene Smart-Home-Systeme mit einem Gerät zusammenführen lassen. Der kleine Würfel ist kompatibel mit netatmo, Nuki, AVM Fritz! und Belkin WeMo. Die Steuerung und Überwachung der von diesen Marken eingebundenen Geräten ist zentral mit der App für den Würfel sowie über eine Web-Plattform möglich. Weitere Würfel (s. u.) sorgen für noch mehr Kompatibilität. Der homee Brain Cube kostet 129,00 Euro bei Amazon.
Würfel für Z-Wave, Zigbee und EnOcean
Während die Smart Home Produkte der oben genannten Hersteller und Marken vor allem über das WLAN agieren und darüber auch vom homee Brain Cube angezapft werden können, agieren andere Systeme über eigene Funkstandards. So braucht es neben der Zentrale in Weiß den orangenen homee ZigBee Cube, wenn man Philips Hue, IKEA Tradfri, Osram Lightify und dergleichen damit nutzen will. Der lila homee Z-Wave Cube bindet u. a. die Produkte von Fibaro, Aeon, NodOn, Popp und Devolo ins zentralisierte Smart Home ein. Der türkisfarbene homee EnOcean Cube führt der App u. a. Smart Home Produkte der Marken Afriso, Hoppe, Eltako und NodOn zu.
Einzeln kosten die Zubehör-Würfel, welche den Brain Cube ergänzen und einfach auf diesen sowie aufeinander gestapelt werden können, 99,00 Euro. Beim Einzelkauf ergeben sich mit der weißen Zentrale also Kosten von 228,00 Euro. Wer sparen möchte, sollte vielleicht gleich zu einem Kombi-Angebot greifen. Auf den oben verlinkten Amazon-Produktseiten habt ihr die Möglichkeit, den Brain Cube jeweils mit einem Würfel für ZigBee, Z-Wave oder EnOcean zu kombinieren. Das Paket kostet dann „nur“ 199,00 Euro, was immerhin eine kleine Ersparnis ist. Dafür ist die homee App gratis ;)
homee App für iOS und Android
Natürlich bringt es nichts, alle Geräte der unterschiedlichsten Hersteller, Marken und Funkstandards mit einem zentralen Device anzusprechen, wenn man nicht darauf zugreifen kann. Das geht mit der kostenlosen homee App, die ihr für iOS im Apple App Store herunterladen und auf dem Android-Smartphone bzw. -Tablet aus dem Google Play Store installieren könnt. In der homee App lassen sich die einzelnen Funktionen der eingebundenen Systeme nutzen sowie auch steuern und überwachen. Zudem sind Kombinationen untereinander möglich – steigt z. B. der CO2-Gehalt in einem Raum, was durch den Sensor des Herstellers A festgestellt wird, kann mit dem Lüftungssystem des Herstellers B frische Luft zugeführt werden.
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Web-Plattform mit Demo-Funktion für Interessierte
Besucht man die Webseite https://my.hom.ee, so sieht man vorerst eine Login-Maske, mit der man ohne ein Nutzerkonto nicht viel anfangen kann. Klickt man jedoch auf den grauen „Demo Modus“-Knopf, dann bekommt man einen Einblick in die Möglichkeiten, die sich bei der Nutzung des Systems auftun. Hier ein paar Screenshots der Demo (Anklicken zum Vergrößern):
Alle Informationen in einem Video
Die vielen Informationen, Markennamen und Produktlinks haben euch noch nicht dabei geholfen, das System für die Zusammenführung aller möglichen Smart-Home-Systeme zu verstehen? Dann schaut euch dieses kleine Video zum Thema an. Darin beschreiben die Macher von homee noch einmal anschaulich sowie mit Anwendungsbeispielen wie alles funktioniert:
homee und HomeKit – Noch in 2018?
Bereits Anfang 2018 wurde für das System eine HomeKit-Unterstützung angestrebt. Mit dieser wäre es möglich, über die Home App von Apple auch solche Gerätschaften und Systeme anzusprechen, die bisher nicht mit HomeKit funktionieren. Auch könnte man dadurch eben jene bisher nicht HomeKit-kompatiblen Devices per Siri über iPhone, iPad, HomePod und Co. steuern. Über das Jahr gab es auch eine Beta für eingetragene Beta-Tester, die seit Februar die HomeKit-Möglichkeiten von homee testen können. Allerdings sieht es aktuell so aus, als ob Apple vielleicht doch keine Lizenzierung durchwinkt.
Einem Bericht von August 2018 zufolge wäre eine Ablehnung der HomeKit-Kompatibilität von homee seitens Apple dahingehend nachvollziehbar, als dass dadurch allen möglichen Geräten Tür und Tor zur Apple Home App geöffnet würden. Eine Qualitätskontrolle durch Apple könnte somit nicht mehr wirklich stattfinden – oder müsste irgendwie auf alle verfügbaren, mit homee kompatiblen Systeme ausgeweitet werden. Also entweder Kontrollverlust oder Mehrarbeit – beides ist wohl nicht im Sinne von Apple. Wann bzw. ob homee und HomeKit also noch 2018 oder vielleicht in 2019 zusammenkommen, das weiß man aktuell nicht.
Lesetipp: Apple HomeKit – Was es ist und wie es funktioniert
Fazit
Die Kombination und Zentralisierung verschiedener Smart-Home-Systeme mit verschiedenen Kommunikations- und Funk-Standards scheint mit homee super leicht zu sein. Zudem können über den kleinen Würfel, dessen App und Web-Plattform alle eingebundenen Gerätschaften angesprochen und kombiniert werden. Hinzu kommt aktuell die Verwendung per Sprachassistenten wie Google Assistant oder Amazon Alexa. Ob Apple, HomeKit und Siri noch hinzukommen, das lässt sich derzeit schwerlich sagen. Es ist aber nicht komplett unmöglich.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
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