Im Test: Anker PowerCore III 10K Wireless – neue 10.000 mAh Powerbank mit Qi und USB-C PD

Powerbank-Test: Anker PowerCore III 10K wireless

Vor einigen Wochen hatte ich euch schon die Anker PowerCore 10K Wireless vorgestellt. Dieses Modell verfügt über Qi-Charging und einen USB-C Port sowie zwei USB-A Ports. Allerdings ist der USB-C-Anschluss bei dem „alten“ Modell nur ein Eingang zum Laden der Powerbank.

Die Anker PowerCore III 10k Wireless ist ein ein kraftvoller Zusatzakku, der sowohl USB-C PD wie auch Qi-Charging unterstützt.
Die Anker PowerCore III 10k Wireless ist ein kraftvoller Zusatzakku, der sowohl USB-C PD wie auch Qi-Charging unterstützt.

Anker PowerCore III 10K Wireless mit Power Delivery Ausgang

Das neue Modell namens „Anker PowerCore III 10K Wireless“ hat mir Anker ebenfalls wieder kostenfrei für einen Test zur Verfügung gestellt. Der Hauptunterschied für mich ist, dass der USB-C Port nun sowohl Eingang wie auch Ausgang ist und den Ladestandard USB Power Delivery unterstützt. Dabei liegt die maximale Spannung bei 9 Volt.

Anker Wireless Powerbank 10000mAh, PowerCore III 10K kabelloser externer Akku Qi-Zertifiziert, 18W...
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  • HIGH-SPEED USB: Einfach per USB-A oder USB-C anschließen und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 18W aufladen.

Technische Daten der Powerbank

  • Hersteller: Anker
  • Bezeichnung: PowerCore III 10k wireless
  • Modell: A1617
  • Kapazität: 10.000 mAh / 37 Wh
  • Abmessungen106 x 68 x 19 mm
  • Gewicht: 243 Gramm
  • Ausgang Qi-Charging: 10 W max.
  • Qi-Charging durch Hüllen: ja, bis max. 5 mm Dicke
  • Max. Ausgangsleistung: 20 W
  • Ausgänge: 1x USB A; 1x USB-C; 1x Qi kabellos
  • Eingang: USB-C (Ein- und Ausgang)
  • Trickle Charging Mode für schwache Verbraucher: ja
  • USB-C Power Delivery: ja
  • USB-C Eingang: 5 V, 3 A oder 9 V, 2 A
  • USB-C Ausgang: 5 V, 3 A oder 9 V, 2 A
  • USB-A Ausgang: 5-6, 3 A oder 6-9 V, 2 A oder 9-12 V, 1,5 A

Im Lieferumfang ist neben der Powerbank selbst auch noch ein USB-C Ladekabel sowie eine Transporthülle, die – gut gepolstert – verhindert, dass der Zusatzakku im Rucksack beschädigt wird.

Hier sieht man die Anschlüsse sowie die LED-Anzeige der Powerbank. Der Knopf an der Seite schaltet die Powerbank ein, aktiviert das Trickle Charging und schaltet die Anzeige des Akkustatus ein.
Hier sieht man die Anschlüsse sowie die LED-Anzeige der Powerbank. Der Knopf an der Seite schaltet die Powerbank ein, aktiviert das Trickle Charging und schaltet die Anzeige des Akkustatus ein.

Was ist Trickle Charging?

Übersetzen kann man den Begriff mit dem deutschen Wort „Erhaltungsladung“. Damit ist gemeint, dass man einen Verbraucher kontinuierlich weiter mit wenig Leistung lädt, um seine Ladung zu erhalten.

Bei Powerbanks ist der Trickle Charge Mode jedoch für solche Geräte gedacht, die sehr wenig Strom aufnehmen, wobei die Stromstärke deutlich unter 0,5 Ampere liegt. Infrage kommen hier True Wireless Kopfhörer, Smartwatches und ähnliches. Die AirPods fallen zum Beispiel unter diese Kategorie von Verbrauchern.

Um diese Art von Geräten laden zu können, hält man bei der Anker PowerCore III 10K Powerbank den Knopf für ca. 2 Sekunden gedrückt, bis eine der seitlichen LEDs grün leuchtet. Nun steckt man das entsprechende Gerät mit einem Ladekabel an die Powerbank und es wird durchgehend geladen, ohne dass sich die Powerbank irgendwann abschaltet, wenn der Ladestrom zu gering wird.

Die grüne LED zeigt an, wenn sich die Powerbank im Trickle Charge Modus befindet. Man erreicht diesen durch längeres Drücken der Einschalttaste (Fotos: Sir Apfelot).
Die grüne LED zeigt an, wenn sich die Powerbank im Trickle Charge Modus befindet. Man erreicht diesen durch längeres Drücken der Einschalttaste (Fotos: Sir Apfelot).

18 Watt Leistung – sehr ordentlich für eine 10K mAh Powerbank

An dem USB-C Port kann man Geräte wie das iPhone und iPad aufladen. Mit dem MacBook oder gar einem MacBook Pro klappt es leider (fast) nicht – aber dazu weiter unten mehr Details.

Trotzdem bietet die Powerbank mit 18 Watt eine hohe Ausgangsleistung, die ich sonst nur von 26.800 mAh Akkus wie der Zendure A8 PD kenne. Diese ist aber erstens in einem anderen Preissegment angesiedelt und richtet sich zweitens auch an eine andere Zielgruppe – nämlich Leute, die viel mit MacBook oder iPad unterwegs sind. Wer in diese Kategorie fällt, kann sich die Zendure A8 PD vielleicht mal anschauen.

Kabelloses Aufladen von AirPods (Pro) und iPhone

Mit der Qi-Charging-Funktion kann man generell alles aufladen, was mit diesem Ladestandard kompatibel ist. Ich nutze es hauptsächlich für mein iPhone Xs und die AirPods Pro. Was zwar oft gefragt wird, aber trotzdem nicht geht: das Aufladen der Apple Watch via Qi-Ladepad. Apple hat hier einen eigenen Ladestandard entwickelt, sodass man auf die besonderen Apple Watch Ladekabel angewiesen ist oder eine Apple Watch Powerbank wie die Terratec Charge Air Key nutzt.

Durch die 10 Watt Ausgangsleistung, welche die Anker Powerbank beim kabellosen Laden bietet, wird auch das schnelle Qi-Charging unterstützt, das die aktuellen iPhone Modelle ermöglichen. Hier ist man also auch für die Zukunft gerüstet und lädt sowohl mit Kabel als auch kabellos so schnell, wie es technisch möglich ist.

Praktisches Goodie: eingebauter Smartphone-Ständer

Als ich die PowerCore III 10K Wireless das erste Mal in den Händen hatte, hatte ich noch Fragezeichen an der Stirn, als ich das ausziehbare Kunststoffteil gesehen habe. Nach dem Lesen der Produktbeschreibung war ich dann schlauer: Hierbei handelt es sich um eine Halterung, mit der man das iPhone im Hoch- oder Querformat an der Powerbank einklemmen kann, um zum Beispiel Filme zu schauen, während die Powerbank das iPhone lädt.

Die Idee alleine ist schon ein Lob wert. Wie oft man das Feature im Alltag nutzt, kann ich nicht sagen, aber es macht die Powerbank definitiv vielseitiger als viele andere Zusatzakkus.

Der eingebaute Smartphone-Halter ist ein Feature, das ich bisher noch nicht bei einer Powerbank gesehen habe (Fotos: Sir Apfelot).
Der eingebaute Smartphone-Halter ist ein Feature, das ich bisher noch nicht bei einer Powerbank gesehen habe (Fotos: Sir Apfelot).

Meine Messergebnisse

iPhone Xs aufladen

Testweise habe ich mein iPhone Xs über den USB-C Port geladen. Dabei sprang die Ladespannung nach kurzer Zeit auf die 9 Volt, die man beim Schnellladen des iPhone erwartet. Die Ladeleistung lag bei ca. 12 Watt.

Zum Vergleich: Das kleine Apple Netzteil, das früher immer mit dem iPhone ausgeliefert wurde (USB-A) schafft nur knapp 5 Watt und selbst die Zendure A8 lädt das iPhone über USB-A nur mit ca. 9 bis 10 Watt. Mit dem USB-PD der PowerCore III 10K Wireless ist man also sehr gut bedient.

iPad Pro aufladen

Das iPad Pro (12,9 Zoll) ließ sich ebenfalls mit der Anker Powerbank. Hier kam ich auf eine Leistung von 17 Watt (bei 9 Volt). Mit 9 Volt hat die Powerbank also die maximale Spannung ausgeliefert und sorgt dafür, dass das große iPad flott aufgeladen wird. Schneller geht es nur, wenn man ein USB-C Netzteil mit Power Delivery hat, das 15 Volt liefert. Dann nimmt sich das iPad Pro laut meinen Messungen bis zu 23 Watt und ist noch etwas zügiger aufgeladen.

Die PowerCore III Powerbank kann selbst das große iPad Pro zügig laden. Nur mit einem 15 Volt-Netzteil, das USB PD beherrscht, wird mit 22 statt mit 17 Watt geladen.
Die PowerCore III Powerbank kann selbst das große iPad Pro flott laden. Nur mit einem 15 Volt-Netzteil, das USB PD beherrscht, wird mit 23 statt mit 17 Watt geladen.

MacBook aufladen

Beim MacBook (12 Zoll) kann die Anker PowerCore III 10K wireless leider wenig ausrichten. Das USB-Multimeter zeigt ca. 11 Watt (bei 5 Volt) an, die in das MacBook fließen.

Der PowerCore III 10K wireless Akku kann das MacBook nur schwer aufladen. Es fliessen zwar knapp 11 Watt in das Gerät, aber nur 4 Watt kommen letztendlich beim Akku an, wie mir CoconutBattery bescheinigte.
Der PowerCore III 10K wireless Akku kann das MacBook nur schwer aufladen. Es fließen zwar knapp 11 Watt in das Gerät, aber nur 4 Watt kommen letztendlich beim Akku an, wie mir CoconutBattery bescheinigte.

Im laufenden Betrieb zeigt das MacBook in der Menüleiste beim Lade-Icon „Batterie wird nicht geladen“ an. Beim Nachmessen mit CoconutBattery kommt heraus, dass der Akku des MacBooks trotzdem langsam geladen wird – nämlich mit ca. 4 Watt.

Im absoluten Notfall kann man so vielleicht den Akkustand des kleinen Apple Laptop mit der Powerbank um ein paar Prozentpunkte anheben – ernsthaftes Laden ist das aber nicht.

Die App CoconutBattery weist aus, dass der Akku des MacBook mit ca. 4 Watt geladen wird.
Die App CoconutBattery weist aus, dass der Akku des MacBooks mit ca. 4 Watt geladen wird.

AirPods und AirPods Pro laden

Bei den AirPods kann ich schwer sagen, wie schnell oder langsam sie geladen werden. Man kann auf jeden Fall annehmen, dass sie über ein Kabel flotter den Akku füllen als über das kabellose Laden.

Beide Wege habe ich sowohl mit den AirPods 2. Gen (wireless), den AirPods Pro und auch den EarFun Air getestet. Alle Geräte haben sich selbst beim kabellosen Laden am Strom bedient und den Akku gefüllt.

Die Powerbank kann das iPhone kabellos laden – natürlich auch durch Handyhüllen, sofern diese keine Metallteile enthalten.
Die Powerbank kann das iPhone kabellos laden – natürlich auch durch Handyhüllen, sofern diese keine Metallteile enthalten.

Mein Fazit: guter Zusatzakku für iPhone-, iPad- und AirPods-Nutzer

Der PowerCore III 10K Wireless Akku ist prima für Leute, die mit verschiedenen Apple-Geräten unterwegs sind. Während man das iPhone schnell über das Kabel lädt, kann man die AirPods über das kabellose Qi-Charging füllen.

Die Ausgangsleistung ist sehr gut und die Kapazität für Smartphones und Kopfhörer ausreichend. Möchte man ein iPad oder gar ein MacBook Pro mit Strom aus einem Akku versorgen, würde ich aber zum Anker PowerCore+ 26800 mit USB-C-PD und 45 Watt Ausgangsleistung raten.

Ansonsten ist die von mir getestete 10.000 mAh Powerbank Anker PowerCore III 10K Wireless ein guter – und nicht so schwerer – Begleiter bei Ausflügen oder bei Reisen. Man hat verschiedene Anschlüsse und Lademöglichkeiten und muss für iPhone und AirPods nicht einmal ein Kabel dabei haben.

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