Ich muss sagen, einen Air Fryer hatte ich bisher nicht im Test und diese Gerätekategorie hat auch nicht allzuviel mit Apple zu tun, aber ich weiß ja aus vergangenen Unterhaltungen, dass ihr euch auch über Tests von Klebebandabrollern, Spinnenfanggeräten, Campingtischen oder auch Insektenstichheilern freut. Darum: Willkommen beim Test der Cosori Dual Blaze 6,4 Liter.
An der Stelle noch einen Dank an Cosori für die Bereitstellung des Gerätes. Die Firmen senden mir hier und da Geräte für Testberichte zu, aber die Beiträge gehen online, ohne dass die Unternehmen sie vorher sehen oder beeinflussen können. Ich möchte ehrliche Testberichte schreiben und bin euch verpflichtet und niemandem sonst.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Die technischen Daten
- 2 Antihaftbeschichtung auf Korb und Knusperblech
- 3 XXL-Air Fryer mit 6,4 Litern Garbereich
- 4 Zwei Heizspiralen
- 5 Ein Wort zur App und dem Rezeptbuch
- 6 Meine Erfahrungen
- 7 Kritik: Zwei Löcher im Knusperblech
- 8 Wie werden Pommes in der Cosori XXL?
- 9 Fertigpizza passt genau und wird lecker!
- 10 Pizza im Air Fryer – spart richtig Strom
- 11 Laugenbrötchen aufbauen
- 12 Pfannenersatz für Bratkartoffeln und Co.
- 13 Mein Fazit zur Cosori Dual Blaze
- 14 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 15 Ähnliche Beiträge
Die technischen Daten
Wie immer möchte ich die technischen Spezifikationen des Produktes gerne vorneweg nennen, damit wir diese Daten schon einmal erledigt haben.
- Hersteller: Cosori
- Modell: Dual Blaze XXL 6,4 Liter
- Produktart: Heißluftfritteuse
- Rührarm: nein
- Frittierkorb: 6,4 Liter (4-6 Personen)
- Abmessungen Frittierkorb innen: 23,5 x 23,5 cm
- Leistung: 1700 W
- Farben: Schwarz oder Hellgrau
- Gewicht: 7,7 kg
- Abmessungen (LxBxH): 29,7 x 32,7 x 35,2 cm
- Temperaturbereich: 75 – 205 °C
- Garzeitbereich: 1 – 60 min
- Geräuschentwicklung: 53 dB (selbst 1 m vom Gerät entfernt gemessen)
- Bedienung: Touchdisplay
- Voreinstellungen: 12 Stück (für z.B. Hähnchen, Steak, Meeresfrüchte, Gemüse, Pommes Frites, Tiefkühlkost, Frittieren, Aufwärmen, Braten, Backen und Warmhalten)
- Zubehör: Rezeptbuch und Alugitterplatte für Frittierkorb
- Spülmaschinengeeignet: ja, Frittierkorb und Gitterplatte
- Heizspiralen: 2 (eine oben und eine unten)
- Besonderheit: automatische Temperaturregelung über Echtzeit-Temperaturmessung
- App: ja, VeSync-App (App Store / Play Store)
- Sprachsteuerung über Amazon Alexa und Google Assistant (kein Siri/HomeKit)
- Preis: ca. 145 EUR (bei Amazon)
Damit müssten wir nun alles gesammelt haben, was es aus technischer Sicht an Daten zu dem Gerät gibt. Kommen wir nun aber zu den Besonderheiten des Cosori Dual Blaze.
No products found.
Antihaftbeschichtung auf Korb und Knusperblech
Vielleicht noch eine Anmerkung zum Garkorb: Dieser ist aus Alu hergestellt, mit einem Kunststoffgriff, der nicht warm wird. Sowohl der Garkorb als auch das „Knusperblech“, wie es der Hersteller nennt, sind antihaft-beschichtet und lassen sich leicht reinigen.
Damit das Knusperblech den Antihaftbeschichtung des Korbs nicht zerkratzt, sind die Füße des Blechs mit Silikon überzogen.
XXL-Air Fryer mit 6,4 Litern Garbereich
Eine Sache, die direkt schon im Produktnamen auffällt, ist die Nennung der 6,4 Liter, die man im Frittierkorb zur Verfügung hat. Natürlich kann man nicht das komplette Volumen mit Pommes vollstopfen, aber man hat schon eine beeindruckend große Fläche zur Verfügung, auf der man seine Lebensmittel auslegen kann.
Wir haben aktuell eine Heißluftfritteuse mit zwei kleinen Frittierkörben, was natürlich gut ist, wenn man zum Beispiel Fischstäbchen in dem einen und Gemüsestäbchen in dem anderen Korb machen möchte, aber viele Pommes hat man da nicht hinbekommen, weil die zwei kleinen Körbe eben immer noch kleiner sind als der eine große Korb der Cosori Dual Blaze.
Zwei Heizspiralen
Die andere Besonderheit, die man bei der Cosori Heißluftfritteuse findet, sind die zwei Heizschleifen, die ober- und unterhalb des Garkorbs angebracht sind. Dadurch ist sichergestellt, dass die Speisen auch von der Unterseite ausreichend Hitze abbekommen und nicht nur einseitig braun werden.
Bei unserer anderen Heißluftfritteuse muss man Pommes zum Beispiel immer nach ca. 12 Minuten mal durchschütteln, damit nicht die oberen braun werden, während die unteren hell bleiben. Genau dagegen soll die zweite Heizspirale helfen.
Ein Wort zur App und dem Rezeptbuch
Da es sich bei der Cosori Dual Blaze um eine „smarte“ Heißluftfritteuse handelt, gibt es auch eine App für das Gerät. Diese kann man aus dem App-Store und dem Play-Store laden und dann installieren.
Man kann mit der App Rezepte anschauen, die der Hersteller anbietet, aber genauso kann man Temperatur und Garzeit einstellen oder eine Voreinstellung wählen. Der kleine Haken ist aber, dass man bei dem Gerät den Garvorgang manuell starten muss. Es ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, dass man die Fritteuse ferngesteuert starten kann.
Hier der Hinweise auf der Produktseite:
Achtung: Nach dem Sicherheitsstandard IEC/EN 60335-2-9 sollte die “Start”-Taste der Smart Heißluftfritteuse manuell gedrückt werden. Dann kann man sie über die APP fernsteuern.
Das finde ich aber nicht tragisch, da ich es viel zu umständlich finde, eine App zu öffnen, um die Einstellungen vorzunehmen, die ich viel schneller direkt am Gerät erledigt habe.
Zum anderen bin ich kein großer Koch, weshalb ich diese ganzen Rezepte nicht ausprobiere, sondern einfach nur das Naheliegende mit der Fritteuse machen:
- Brötchen aufbauen
- Pizza backen
- Chicken Nuggets oder Fischstäbchen backen
- Laugenbrezel oder -brötchen aufbauen
- Pommes frittieren
Laut dem Rezeptbuch kann man aber mit passendem Zubehör, das man auch zur Cosori Dual Blaze mitbestellen kann, Dinge kochen und backen, wie es im One-Pot möglich ist. All das klappt laut Amazon-Bewertern gut, aber ich habe es nicht ausprobiert.
Meine Erfahrungen
Bevor ich mein Fazit zum Cosori Air Fryer abgebe, möchte ich noch kurz meine Erfahrungen mit dem Gerät schildern. Aber fangen wir am besten mal mit einem kleinen Kritikpunkt an.
Kritik: Zwei Löcher im Knusperblech
Ohne Frage ist Pommes Frites eines der beliebtesten Gerichte, die man in einer Heißluftfritteuse macht. Daher habe ich das auch mehrfach ausprobiert (und weil ich gerne Pommes esse). Was mir sofort aufgefallen ist: In dem Knusperblech, das man unten in den Garkorb einsetzt, sind zwei Fingerlöcher eingebaut, die helfen sollen, das Blech aus dem Korb wieder herauszubekommen.
So weit, so gut, aber was leider ständig passiert, ist Folgendes: Man verteilt die Pommes auf dem Blech und durch einige davon verschwinden in den Löchern. Das ist irgendwie unpraktisch.
Im Internet habe ich den Tipp gefunden, jedes Mal zwei Backpapierkugeln in die Löcher zu stopfen. Das mag funktionieren, aber ist irgendwie eine wenig elegante Lösung. Vielleicht hätte man zwei Silikon-Stöpsel beilegen können.
Wie werden Pommes in der Cosori XXL?
Das Ergebnis nach dem „Pommes-Programm“ sieht ganz gut aus. Ich hätte normalerweise nach der Hälfte der Zeit mal die Pommes durchgeschüttelt, aber der Hersteller wirbt ja damit, dass die Pommes auch so rundum braun werden.
In der Tat merkt man auch, dass hier die Pommes mit Unterhitze versorgt werden. In meiner anderen Heißluftfritteuse werden sie definitiv nicht so braun, wenn ich sie nicht wende. Aber ich glaube, ich würde sie in Zukunft auch in der Cosori einmal durchschütteln, weil dadurch die Spitzen der Pommes nicht so braun werden, was gerne mal bei allen Heißluftfritteusen passiert.
Fertigpizza passt genau und wird lecker!
Einer der Gründe, warum ich die Cosori XXL mit ihren 6,4 Litern ausprobieren wollte, ist die Aussage von anderen Kunden, die meinten, dass man in dem Gerät eine Fertigpizza machen könnte.
Damit das klappt, muss man aber einen kleinen Trick anwenden, denn legt man sie tiefgefroren in den Garkorb, dann liegt sie schief, weil sie doch nicht gaaaanz genau reinpasst.
Aber anstatt die Rundungen der Pizza zu kürzen, kann man sie einfach schräg reinlegen und 2 Minuten im Pizzaprogramm (Bake) laufen lassen. Danach ist der Rand aufgetaut und die Pizza ist in Position gerutscht und liegt unten gerade auf.
Nun belegt man sie, falls man sie mit weiteren Zutaten „pimpen“ möchte und schickt sie wieder in den Ofen. Nach gut 10 bis 12 Minuten ist die Pizza dann schön braun und verzehrfertig.
Ich habe sie übrigens ohne Knusperblech gebacken, damit die Hitze direkt über das Blech unten an den Pizzaboden kommt. Das hat soweit auch gut funktioniert.
Pizza im Air Fryer – spart richtig Strom
Ich gebe zu, man bekommt die Pizza nicht ganz so einfach aus dem Garkorb raus und es ist eleganter, sie im normalen Backofen zu machen. Allerdings lohnt es sich, den Air Fryer zu nutzen, wenn man nur eine Pizza machen möchte, denn man spart viel Strom.
Zum einen fällt das Aufheizen weg. Der „Raum“ im Air Fryer ist so klein, dass er unter einer Minute die volle Temperatur erreicht. Alleine dadurch fallen bei uns locker 5 Minuten Garzeit weg.
Zum anderen ist die nötige Leistung, um die gleiche Temperatur zu bekommen, deutlich geringer. Während die Cosori-Heißluftfritteuse mit 1700 Watt arbeitet, hat mir mein Strommessgerät angezeigt, dass unser Ofen gleich mal 1000 Watt mehr benötigt (2700 Watt).
Bei den aktuellen Strompreisen spart man so vielleicht 5 bis 10 Cent pro Pizza, was nicht viel ist, aber auf Dauer spart man damit schon einiges, wenn man das Gerät häufiger nutzt und auch Brötchen aufbackt oder andere Gerichte backt. Und nicht zuletzt ist das Essen schneller auf dem Tisch und man spart Ressourcen.
Laugenbrötchen aufbauen
Normale Brötchen backt eigentlich jeder Air Fryer gut auf, denn diese müssen in der Regel nicht aufgehen. Daher sind Laugenbrötchen sozusagen Level 2 der Brötchenaufback-Disziplin: Sie müssen im Backvorgang aufgehen und auch innen durch sein, damit sie lecker werden.
Unsere alte Heißluftfritteuse hat hier das Problem, dass sie trotz Knusperblech von unten nicht genug Hitze abbekommen. Daher musste ich sie beim Aufbacken mehrmals wenden, damit sie halbwegs gleichmäßige Hitze bekamen, aber trotzdem war im Inneren immer einiges an Teig, der noch mehr oder weniger roh war.
Die Cosori Heißluftfritteuse habe ich ebenfalls mit Knusperblech verwendet und um die Leistung zu testen, habe ich die Brötchen nicht gewendet, sondern ca. 10 Minuten durchgehend mit 160 °C gebacken.
Das Ergebnis war nicht 100% perfekt, aber zu 95% gut. Ich konnte mit dem Auge noch kleine Bereiche im Brötchen ausmachen, die aussahen, als hätte der Teig noch gut 1-2 Minuten backen können, aber geschmacklich war nichts davon zu merken.
Unterm Strich ist die Cosori damit deutlich besser für „frische“ Brötchen geeignet als anderen Heißluftfritteusen ohne Heißspirale unter dem Garkorb.
Pfannenersatz für Bratkartoffeln und Co.
Etwas, das ich nicht selbst ausprobiert habe, aber das offenbar auch gut klappt, ist die Verwendung der Heißluftfritteuse als Bratpfanne. Ich habe das im Video des YouTubers „Rizzo Life“ gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=q_vB3o6PTq8
Normale Kartoffelstücke habe ich auch schon in der Cosori gemacht, aber mit soviel Fett habe ich noch nicht gearbeitet. Aber das hilft natürlich, damit die Zwiebeln schön braun werden.
Im Rezeptbuch von Cosori findet man auch zahlreiche andere Rezepte, die weit über das normale „Frittieren“ hinausgehen. Für die meisten dieser Rezepte wird man aber das größere Set der Cosori-Fritteuse kaufen müssen – das habe ich allerdings nicht.
Mein Fazit zur Cosori Dual Blaze
Die Cosori Dual Blaze ist mit 6,4 Litern Garraum eine der größeren Modelle bei Heißluftfritteusen. Durch die zwei Heizschlangen, die unter- und oberhalb des Garkorbs angebracht sind, erreicht sie eine spürbar bessere Hitzeverteilung.
Die schlechtere Hitzeverteilung kann man zwar in anderen Heißluftfritteusen kompensieren, indem man zum Beispiel die Pommes im Korb nach 10 Minuten durchschüttelt, aber bei einer Pizza kann man nicht viel schütteln.
Das heißt, wer sich gerne hin und wieder eine Tiefkühlpizza machen möchte, der könnte mit der Cosori Fritteuse gut bedient sein. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass größere Pizzen dort nicht reinpassen.
Wenn ihr euch für die Cosori Dual Blaze Heißluftfritteuse interessiert, findet ihr sie hier bei Amazon oder über die folgende Produktbox:
No products found.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
Ähnliche Beiträge
Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Die Seite enthält Affiliate Links / Bilder: Amazon.de