Vor einiger Zeit hatte ich mal die Snugle-Linse auf dem Prüfstand. Damals war dieses Linsensystem noch im Beta-Stadium und die „Erfinder“ Viktoria und Wilfried Pauli haben den Aufsatzlinsen dann den neuen Produktnamen „LilScope“ gegeben und sie nochmal überarbeitet.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Innovative Befestigung – unabhängig vom Smartphone-Modell
- 2 Hochwertige Linsen – made in Germany
- 3 LilScope Markolinsen (expert Set) am iPhone 12 Pro
- 4 Befestigung klappt prima
- 5 Testfotos mit einem 2-Euro-Stück und iPhone XS Blitz LED
- 6 Fazit: Beeindruckende Makrofotos
- 7 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 8 Ähnliche Beiträge
Innovative Befestigung – unabhängig vom Smartphone-Modell
Von dem überarbeiteten System bekam ich dann ebenfalls ein Set mit drei Linsen geschickt, damit ich sie ausprobieren konnte. Was mich direkt überzeugt hat, war die Befestigung der Linsen am iPhone, denn dies funktioniert nicht mit besonderen Clips oder Hüllen, die immer nur auf das aktuelle Smartphone-Modell passen, sondern mit kleinen, wieder ablösbaren Klebekügelchen aus Kautschuk.
Der Kautschuk-Kleber ist ein bisschen wie Knete und haftet am Smartphone, ohne Rückstände zu hinterlassen. Damit lassen sich die Linsen schnell aufsetzen, abnehmen und tauschen. Zur Aufbewahrung hat man ein Metalldöschen, in welches man die Linsen einsetzen kann, damit sie beim Transport keinen Schaden nehmen.
Hochwertige Linsen – made in Germany
Viktoria Pauli hat mir versichert, dass sie besonderen Aufwand getrieben haben, um hochwertige Linsen zu entwickeln. So werden bei den hohen Vergrößerungen (10x und 20x) ausschließlich asphärische Linsen eingesetzt. Das besondere Oberflächendesign korrigiert die Abbildungsschwächen normaler sphärischer Linsen und sorgt so für überzeugende Fotos.
Natürlich hat man bei solchen Aufsatzlinsen immer eine Unschärfe zum Rand hin und auch nur eine geringe Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe?) – das ist aber normal. Die Qualität der LilScope-Linsen merkt man daran, dass man keine Regenbogenränder hat, welche sich oft bei Fotos mit Billig-Linsen herausbilden.
Hinweis zum Bildmaterial: Alle Fotos in diesem Beitrag sind nicht zugeschnitten (darum seht ihr eventuell komische Bildausschnitte) und nicht bearbeitet. Ich habe sie lediglich auf 1200 Pixel Breite runtergerechnet. So sollte euch der Vergleich der Fotos am ehesten möglich sein.
LilScope Markolinsen (expert Set) am iPhone 12 Pro
Mich hat natürlich interessiert, wie sich das Linsenset am iPhone 12 Pro schlägt. Das iPhone kam erst gestern an, aber muss natürlich schon für diverse Tests herhalten.
Befestigung klappt prima
Wie bei meinen alten iPhone-Modellen haften die LilScope-Linsen auch beim iPhone 12 Pro einwandfrei. Obwohl das iPhone nun drei Linsen verbaut hat, konnte ich noch Platz finden, um die Linse zu befestigen. Tipp: die „Wide“-Linse (1x) ist von den dreien die obere, linke.
Testfotos mit einem 2-Euro-Stück und iPhone XS Blitz LED
Ich hatte nicht viel Zeit und habe aus dem Grund nur Fotos von einem 2-Euro-Geldstück und dem LED-Blitz meines iPhone XS gemacht, aber man sieht schon, dass die Linsen hervorragend mit dem iPhone 12 Pro zusammenarbeiten. Zur Klarstellung: Ich habe den Blitz des iPhone XS nur fotografiert, aber nicht für die Fotografie genutzt. :D
Manchmal schaltet das iPhone auf eine andere Linse um, wenn es plötzlich weniger oder mehr Licht bekommt, aber wenn man testweise zwischen den Buttons 0,5x, 1,0x und 2,0x umschaltet, hat man schnell wieder die richtige Linse aktiv.
Ich schätze, es wird nicht lange dauern, bis man bei der Foto-App Halide festlegen kann, welche Linse genutzt werden soll, ohne dass das iPhone automatisch zwischen den Linsen hin- und herschalten kann. Durch einen Fehler will mir Halide aber gerade ein Abo andrehen, sodass ich die App für den Test nicht nutzen konnte.
Fazit: Beeindruckende Makrofotos
Ich habe bei mir die “expert”-Ausführung des Linsen-Sets von LilScope in Verwendung, bei der man die Vergrößerungen 5x, 10x und 20x findet. Beim iPhone XS hatte ich mit der 20x-Linse hin und wieder Probleme, weil das iPhone einfach nicht genug Licht bekommen hat. Dieses Problem konnte ich beim iPhone 12 Pro überhaupt nicht mehr feststellen.
Ich nehme an, dass die bessere Low-Light-Performance auch bei der Verwendung von Makrolinsen den Vorteil bringt, dass Verwackeln besser ausgeglichen wird und das iPhone einfach mit einer längeren Belichtung arbeitet. Die Fotos sind jedenfalls alle sehr gut geworden – selbst bei dem 20x-Aufsatz.
Aber auch die anderen Linsen mit 5x und 10x sind sehr empfehlenswert. Die 5x Vergrößerung erlaubt schon erstaunlich nahe Aufnahmen, die für Insekten sicher interessant sind. Sobald ich ein bisschen mehr Zeit habe, werde ich mit dem Set noch ein bisschen mehr experimentieren. Jetzt soll aber reichen, dass die Linsen perfekt mit dem iPhone 12 Pro arbeiten.
Wenn ihr euch das Set „expert“ mit den drei Linsen kaufen möchtet, findet ihr es hier bei Amazon oder hier im Shop von LilScope – oder über diese Produktbox:
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
Ähnliche Beiträge
Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Die Seite enthält Affiliate Links / Bilder: Amazon.de