Im Test: OneOdio Monitor 80 – Over-Ear-Studiokopfhörer unter 100 EUR

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In diesem Testbericht geht es um die kabelgebundenen OneOdio Monitor 80 Studio-Kopfhörer. Der Zusatz „Monitor“ zeigt schon, dass sie für den Einsatz im Studio gedacht sind.

Diese Over-Ear-Kopfhörer richten sich also – trotz des relativ günstigen Preises von etwa 80 Euro – an Audioprofis und Musikliebhaber. Eine Besonderheit der OneOdio Monitor 80 ist auch die hohe Impedanz von 250 Ohm, die wir aber weiter unten näher beleuchten.

15,00 EUR
OneOdio offener Studio Kopfhörer mit Kabel Over-Ear mit 250 Ohm, Monitor 80 Headphones für Mixing,...
  • 【Verwendung】 Professioneller Monitoring-Kopfhörer, der sich ideal für professionelles Mischen, Mastern und...
  • 【Professionell genug - 250 Ohm】 Zunächst einmal sind die Kopfhörer mit 250 Ohm so hochohmig, dass sie mit jedem...
  • 【Design mit offenem Hohlraum】 Der Hauptzweck besteht darin, natürlichen Klang zu bieten. Benutzer können den...

Überblick über die technischen Daten

Für den schnellen Überblick sind hier die technischen Daten der OneOdio Monitor 80 aufgelistet.

Technische Daten OneOdio Monitor 80
Produkttyp Kabelgebundener Kopfhörer
Treiber 40 mm
Gewicht 230 g (ohne Kabel)
Anschluss 3,5-mm-Klinke, 6,35-mm-Klinke
Impedanz 250 Ohm
Empfindlichkeit 100+3dB
Frequenzbereich 10Hz – 40.000 Hz
Preis € 80 bis 100 (hier bei Amazon)
Ohrpolstermaterial Samt
Design Offener Hohlraum
Verwendung Professionelles Mischen, Mastern, Bearbeiten, DJ-Arbeit
Besonderheiten Drei-Achsen-Rotationsdesign, leichtes Gewicht, hohe Impedanz
Kabel 3-Meter-Kabel mit 3,5-mm-Klinkenanschluss, 1,5-Meter-Kabel mit 6,35-mm-Klinkenanschluss
Klangqualität Warm und präzise, sehr neutrale Audiosignatur
Geeignet für Heimgebrauch, Büro, Studio
Nicht geeignet für Einsatz unterwegs
Alternative OneOdio Monitor 60 (38 Ohm Impedanz)
Empfohlene Musikgenres Singer-Songwriter, instrumentale Musik
Nicht empfohlene Musikgenres Popmusik
Komfort Sehr bequem, gut für langes Tragen
Material Hauptsächlich Kunststoff
Farbe Schwarz
Hi-Res-zertifiziert Ja

Design und Verarbeitung

Die OneOdio Monitor 80 Kopfhörer haben ein minimalistisches Design, das hauptsächlich aus Kunststoff besteht. Die Ohrpolster sind aus Samt, was für einen hohen Tragekomfort sorgt. Trotz des überwiegend aus Kunststoff bestehenden Designs wirken die Kopfhörer robust und langlebig.

Die Ohrmuscheln sind groß genug, um die Ohren komplett zu umschließen und sie sind auch klappbar, um sie für einen Transport klein zusammenzufalten und in der abgerundeten Transportachse unterzubringen.

Im Case ist auch ein kleines Fach, in dem man die beiden mitgelieferten Audiokabel aufbewahren kann. Insgesamt ein gutes Paket, aber ich muss sagen, es gibt Over-Ear-Kopfhörer, die ein kleineres Packmaß haben. Etwa die Bose QuietComfort 45, die jedoch weder kabelgebunden, noch in der gleichen Preisklasse sind.

Die OneOdio Monitor 80 lassen sich für den Transport sehr klein zusammenklappen.
Die OneOdio Monitor 80 lassen sich für den Transport sehr klein zusammenklappen.

250 Ohm – was eine hohe Impedanz bedeutet…

Ich muss zugeben, als ich das erste Mal das Wort Impedanz gehört habe, war mir zwar klar, dass dies etwas mit dem elektrischen Widerstand zu tun hat, aber was die Impedanz für den Einsatz von Kopfhörern bedeutet, musste ich auch erst noch recherchieren.

Was ich in diversen Quellen im Internet (darunter auch in Blogs von großen Herstellern von Audioequipment) gelesen habe, sind folgende Punkte bezüglich Kopfhörer mit hoher Impedanz:

  • sie bieten eine höhere Klangqualität
  • sie haben ein breiteres Frequenzspektrum
  • sie sind unempfindlicher in Bezug auf Überlastung durch hohe Lautstärke
  • sie benötigen spezielles Equipment, das eine höhere Ausgangsleistung bietet (wie Kopfhörerverstärker, Hi-Res-Player, Audio-Interfaces und Ähnliches
  • sie sind weniger geeignet für Smartphones und Tablets

Darum ist der OneOdio Monitor 80 – nach der Aussage von OneOdio und anderen Audio-Experten – gut für den Einsatz an Kopfhörerverstärkern, Hi-Fi-Systemen, Audio-Interfaces, professionellen Aufnahmegeräten, Mischpulten und ähnlichen Geräten im Studiobereich.

Ich habe ihn jedoch auch mit meinem alten iPad und am MacBook Pro ausprobiert und ich muss sagen: Er klang ganz normal und war auch nicht leiser als ein anderer Kopfhörer mit 55 Ohm. Ich kann die Aussagen oben so also nicht bestätigen – aber muss auch sagen: Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet.

Mit im Lieferumfang sind neben dem Case (nicht auf dem Foto) und dem Kopfhörer, noch zwei Kabel, die den Anschluß an 3,5 mm und 6,35 mm Klinkenbuchsen ohne Adapter erlauben.
Mit im Lieferumfang sind neben dem Case (nicht auf dem Foto) und dem Kopfhörer, noch zwei Kabel, die den Anschluss an 3,5 mm und 6,35 mm Klinkenbuchsen ohne Adapter erlauben.

Tragekomfort

Ich würde den OneOdio Monitor 80 fast volle Punktzahl in der Hinsicht geben (Warum nur fast? Bitte unten im Vergleich mit dem AKG Kopfhörer lesen!). Sie sind sehr leicht, die Ohrpolster liegen rund um die Ohren gut auf und durch die Wahl von Samt hat man auch an heißen Tagen nicht das schwitzige Gefühl auf der Haut, welches Kopfhörer mit Kunstlederpolsterung hinterlassen.

Das geringe Gewicht erlaubt es ohne Probleme, die Kopfhörer auch längere Zeit zu tragen, so wie ich es auch von meinen AKG 240 MK II kenne, die ich als Monitoring-Kopfhörer beim Podcasten benutze.

Die Ohrpolster sind schön kuschelig und durch den Samt wird die Haut darunter nicht so schwitzig (Fotos: Sir Apfelot).
Die Ohrpolster sind schön kuschelig und durch den Samt wird die Haut darunter nicht so schwitzig (Fotos: Sir Apfelot).

Klangqualität

Die Klangqualität der OneOdio Monitor 80 Kopfhörer ist definitiv so ausgelegt, dass sie als Studiokopfhörer zu verwenden sind. Sie klingen schön neutral und haben trotzdem einen angenehmen Bassbereich, der aber zurückhaltend ist – sie klingen also nicht langweilig.

Ich habe mit den Kopfhörern unseren Podcast gehört und auch einige Musikrichtungen ausprobiert. Die Sprache war gut verständlich und ist nicht in unverständlichem Gebrummel versunken, wie es bei manch anderen Kopfhörern der Fall ist. Aber gleichzeitig klingt auch Musik sehr angenehm.

Die OneOdio Monitor 80 geben Audioaufnahmen aus meiner Sicht sehr differenziert wieder, was beim Monitoring von Aufnahmen wichtig ist.

Vergleich: OneOdio Monitor 80 vs. AKG 240 MK II

Wenn man den OneOdio Monitor 80 mit einem anderen Kopfhörer vergleichen möchte, dann dürfte der AKG 240 MK II in vielerlei Hinsicht eine gute Wahl sein:

  • beide Kopfhörer liegen in der gleichen Preisklasse
  • beide sind kabelgebundene Over-Ear-Kopfhörer
  • beide sind speziell als Monitoring-Kopfhörer entwickelt worden
  • beide haben ungefähr das gleiche Gewicht und klingen sehr ähnlich

Ich nutze die AKG 240 MK II seit vielen Jahren und finde sie so gut, dass ich Lynne für den Podcast das gleiche Modell gekauft hat. Sie ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem AKG-Kopfhörer, aber hat auch keinen wirklichen Vergleich.

Links ist der OneOdio Monitor 80 und rechts der AKG 240 MK II – gute Modelle für einen Vergleich.
Links ist der OneOdio Monitor 80 und rechts der AKG 240 MK II – gute Modelle für einen Vergleich.

Tragekomfort in beim AKG  240 MK II etwas besser

Vom grundlegenden Tragegefühl sind sich die beiden Kopfhörer sehr ähnlich, aber die AKG 240 MK II gefallen mir einen kleinen Ticken besser, da mir die OneOndio Monitor 80 direkt unter dem Ohr ein kleines bisschen drücken. Es ist kaum zu merken und vielleicht nur eine persönliche Empfindung, aber wenn man die Kopfhörer wirklich eine oder zwei Stunden aufhat, möchte man die maximale Bequemlichkeit haben. Darum geht hier mein Punkt an den AKG 240 MK II. Aber wie zuvor erwähnt, der Unterschied ist haarklein und vielleicht sehr subjektiv.

Shared-Listening bietet der OneOdio Monitor 80

Das Feature Shared-Listening erlaubt das Zusammenschalten von zwei OneOdio Monitor 80 durch Reihenschaltung, damit zwei Personen gleichzeitig eine Audio-Quelle hören können. Dies funktioniert mit einer 6,35mm-Buchse und einem passenden Kabel, das im Lieferumfang enthalten ist. Dieses Feature bietet der AKG 240 MK II nicht, womit dieser Punkt an den OneOdio geht.

Auf dem Foto sieht man die beiden Buchsen (3,5 mm und 6,35 mm), welche als Eingang und für das Shared-Listening-Feature genutzt werden (Fotos: Sir Apfelot).
Auf dem Foto sieht man die beiden Buchsen (3,5 mm und 6,35 mm), welche als Eingang und für das Shared-Listening-Feature genutzt werden (Fotos: Sir Apfelot).

Klangqualität: kein (für mich) hörbarer Unterschied

Mein Gehör ist sicher nicht das Beste und es kann gut sein, dass andere Leute hier schon Differenzen wahrnehmen, aber meine Erfahrung ist, dass beide Kopfhörer gleichwertig klingen. Das ist ein großes Lob für den OneOdio Monitor 80, denn der AKG 240 MK II ist nicht nur bei mir beliebt, sondern schaut man sich die Kundenbewertungen bei Thomann und Amazon an, dann sieht man, dass hunderte andere Leute diesen Kopfhörer und natürlich auch seinen Klang lieben.

Man kann den OneOdio Monitor 80 natürlich nicht nur als Studio-Monitoring-Kopfhörer nutzen, sondern auch normal Sprache und Musik damit konsumieren. Der Klang ist gut, aber vermutlich weniger basslastig, als bei Beats-Kopfhörern. Aber das muss kein Nachteil sein, denn die meisten Musikrichtungen machen mit den Beats nicht so viel Spaß. Mit den OneOdio Monitor 80 schlagen sich mit sehr vielen Musikrichtungen gut und bieten auch bei Sprachaufnahmen wie Podcasts, Hörbüchern oder Hörspielen eine gute Qualität.

250 Ohm und 55 Ohm – kein hörbarer Unterschied

Übrigens, die AKG 240 MK II haben “nur” 55 Ohm und sind weder lauter noch klanglich schlechter als die OneOdio Monitor 80. Ich kann also keinen großen Unterschied erkennen, der durch die andere Impedanz bedingt wäre. Sowohl am iPad als auch am MacBook – beides Gerätekategorien, die angeblich nicht mit hochohmigen Kopfhörern zurechtkommen sollten – liefern mit dem OneOdio Monitor 80 einen guten Klang.

Der AKG 240 MK II hat nur 55 Ohm und ist damit eigentlich besser für Smartphones und Tablets, aber in der Praxis habe ich keinen Unterschied gehört.
Der AKG 240 MK II hat nur 55 Ohm und ist damit eigentlich besser für Smartphones und Tablets, aber in der Praxis habe ich keinen Unterschied gehört.

Tragen auf einem Ohr: da gewinnt der OneOdio Monitor 80

Wer als DJ unterwegs ist, der wird sich dafür interessieren, wie gut der Kopfhörer auf dem Kopf sitzen bleibt, wenn man nur eine Ohrmuschel auf das Ohr setzt. Die beste Position für die zweite Ohrmuschel ist aus meiner Sicht dann unter dem anderen Ohr, was durch die weit ausziehbaren Bügel kein Problem darstellt.

Man kann sie alternativ auch etwas vor oder hinter das andere Ohr packen, was ebenfalls recht stabil sitzt, aber den besten Sitz hat man mit der oben genannten Variante. Wer mag, kann sogar die eine Ohrmuschel noch nach außen drehen, wenn es gewünscht ist.

In dieser Disziplin punkten die OneOdio Monitor 80 vor den AKG 240 MK II, denn die AKG sitzen nicht so richtig gut, was auch durch den kleineren Auszug und das rutschige Kunstleder auf den Ohrpolstern bedingt ist.

Hier sieht man die hübsche Anleitung und das Transportcase für die Kopfhörer, in dem auch die zwei Kabel Platz finden.

Fazit

Aus meiner Sicht ist der OneOdio Monitor 80 definitiv ein gelungener Monitoring-Kopfhörer. Der Klang ist gut, aber trotzdem nicht basslastig und man bekommt einen guten Audioeindruck der Audiodaten, die man abhört.

Die Verarbeitung ist gut, der Tragekomfort ist ok und auch sonst kann man an dem Kopfhörer eigentlich nichts bemängeln.

Wenn du dir die OneOdio Monitor 80 mal anschauen möchtest, findest du sie hier bei Amazon oder über diese Produktbox:

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Wer sich die AKG 240 MK II mal ansehen möchte, findet hier den Link zu Amazon oder kann diese Produktbox nehmen:

AKG K240 MKII Professioneller halboffener Over-Ear-Studiokopfhörer, selbstjustierender Kopfbügel,...
  • Bauweise: halboffener, dynamischer Kopfhörer
  • Empfindlichkeit:91 dB/mW, 104 dB/V
  • Übertragungsbereich: 15-25.000 Hz

 

 

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2 Kommentare zu „Im Test: OneOdio Monitor 80 – Over-Ear-Studiokopfhörer unter 100 EUR“

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