Im Test: TOPDON TC002C Wärmebildkamera für USB-C-iPhones

Ich halte die Wärmebildkamera TOPDON TC002C in der Hand und fotografiere mich selbst

Für Infrarotkameras konnte ich mich schon vor Jahren begeistern, als ich mal mit einer ziemlich teuren Drohne und einer FLIR-Kamera die Module eines Solarparks überprüft habe. Die Auswertung der Bilder hat dann zwar ein Ingenieurbüro erledigt, aber was man mit dieser Art Kameras alles sieht, ist schon faszinierend.

Natürlich konnte ich dann nicht nein sagen, als mir der Hersteller TOPDON die Wärmebildkamera TOPDON TC002C für einen Test zuschicken wollte. Die Kamera werde ich auch als Dauerleihgabe behalten, um in anderen Testberichten die Erwärmung von iPhone, iPad oder anderen Geräten zu prüfen.

62,01 EUR
TOPDON Wärmebildkamera TC002C für iPhone15/16 Serie, 256x192 IR-Auflösung, –20°C bis 550°C...
  • 【Wärmebildkameras für iOS (Typ-C-Anschluss)】TC002C wurde speziell für iPhone15 Serie, iPhone16 Serie und Type-C...
  • 【Überragende IR-Auflösung】Mit einer hohen Auflösung von 256x192, einer bemerkenswerten Wärmeempfindlichkeit von...
  • 【Umfassend und Doch Genau】 Mit einem Prüfbereich von -20 bis +550℃ kann die infrarotkamera TC002C in jeder...

Was ist die TOPDON TC002C?

Im Grunde ist es ein kleines Kameramodul mit USB-C-Stecker, das man direkt in den Ladeport des iPhone stecken kann. Über die App „TopInfrared“ kann man die Wärmebildkamera dann nutzen und Bilder oder Videos erstellen, die das Infrarotspektrum darstellen.

Durch die App lassen sich auch Messbereiche im Bild festlegen und in diesen kann man sich die kälteste und höchste Temperatur anzeigen lassen.

Ich halte die Wärmebildkamera TOPDON TC002C in der Hand und fotografiere mich selbst
Ich halte die Wärmebildkamera TOPDON TC002C in der Hand und fotografiere mich selbst

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Auflösung von 256 x 192 Pixeln findet man auch bei Baumarkt-IR-Kameras in diesem Preissegment.
  • Die Bildwiederholfrequenz (25 Hz) und Empfindlichkeit der TC002 sind sehr gut.
  • Für professionellere Anwendungen gibt es die Möglichkeit, verschiedene Farbpaletten einzustellen, Reports zu erstellen, das normale Kamerabild einzublenden und Messbereiche mit Kreisen, Rechtecken und Linien anzulegen, in denen dann die höchste und niedrigste Temperatur angezeigt wird.
  • Die Benutzerführung der App ist relativ gut gelungen und relativ schnell verständlich. Für Reports und einige andere Funktionen sollte man die Anleitung mal zur Hand nehmen.
  • Der USB-C-Anschluss macht die Kamera kompatibel mit iPhone-Modellen ab iPhone 15 und allen iPad-Modellen, die in den letzten ein bis zwei Jahren herauskamen.
  • Der Preis von etwa 300 Euro ist kein Schnapper, aber für Geräte in dieser Qualitätsklasse durchaus üblich und man findet immer mal wieder einen Couponcode bei Amazon, den man aktivieren kann.
  • Bezugsquelle: Amazon

Wärme- oder Kältebrücke – was ist richtig?

Bevor wir jetzt weiter ins Thema einsteigen: Ich schreibe hier von Wärmebrücken, weil der Begriff „Kältebrücke“ zwar oft gebraucht, aber physikalisch falsch ist. Kälte dringt nirgendwo ein, sondern Wärme fließt ab.

Das ist wie mit einem warmen Kaffee: Der wird nicht kalt, weil Kälte reinkommt, sondern weil die Wärme nach außen verschwindet.

Technische Daten

Bevor wir zu dem kleinen Testbericht kommen, den ich mit einigen Fotos für euch aufbereitet habe, möchte ich kurz die technischen Daten der Kamera nennen, damit ihr bestimmte Fragen nach Auflösung und Funktionsumfang direkt beantwortet bekommt.

EigenschaftWert
ModellTC002C
Auflösung256 x 192 Pixel
Bildwiederholrate25 Hz
Temperaturmessbereich-20°C bis +550°C
Messgenauigkeit±2°C oder 2% der Höchsttemperatur
Temperaturauflösung0.1°C
Thermische Empfindlichkeit40 mK
Stromverbrauch0.35 W
Abmessungen71 x 42 x 14 mm
Gewicht30 g
AnschlussUSB-C
KompatibilitätiPhone 15 Serie & USB-C iPads
Farbpaletten11
Betriebsdauer iPhone6-8 Stunden
Betriebsdauer iPad8-10 Stunden
AppTopInfrared (iOS)
LieferumfangHardcase|50cm Verlängerungskabel|Reinigungstuch|Kurzanleitung
ZertifizierungMFi (Made for iPhone)
iPhone-Wärmebildkamera in Hardcase mit Kabeln und Anleitung
Im Lieferumfang ist neben der iPhone-Wärmebildkamera auch ein Hardcase, in dem man die Kabel und die Anleitung verstauen kann (Fotos: Sir Apfelot).

Lieferumfang & Zubehör

  • TC002C IR-Kamera
  • Hardcase zum Transport
  • Verlängerungskabel (umflochten, 50 cm lang)
  • USB-C-auf-Lightning-Kabel (umflochten, 50 cm lang)
  • Reinigungstuch
  • Kurzanleitung

Positiv finde ich das mitgelieferte Adapterkabel, damit man auch ältere iPhones mit Lightning-Port mit der Wärmebildkamera verbinden kann.

USB-C Verlängerungskabel und Adapterkabel von USB-C auf Lightning
Mit im Lieferumfang: USB-C-Verlängerungskabel und Adapterkabel von USB-C auf Lightning.

Verarbeitung der TC002C Wärmebildkamera

Die TC002C kommt in einer kleinen Transportbox, in der sie sehr gut geschützt ist. Man kann sie damit ohne Bedenken im Rucksack oder in der Hosentasche transportieren.

Beim Auspacken hatte ich ein gutes Gefühl bei der Verarbeitung. Ein Großteil des Gehäuses besteht aus Aluminium und die Kameralinse ist vertieft im Gehäuse untergebracht, sodass es hier auch bei Stürzen unwahrscheinlich ist, dass etwas kaputtgeht.

Im Lieferumfang ist auch ein USB-C-Verlängerungskabel, damit man die IR-Kamera nicht zwangsläufig unten ans iPhone stecken muss.

Was mir positiv aufgefallen ist: Die Kamera sitzt mit ihrem USB-C-Stecker sowohl im iPhone 15 als auch in der Verlängerung sicher und wackelfrei. Bei manchem Zubehör macht man sich ja sorgen, dass es während der Verwendung rausfällt, aber das ist bei der TOPDON-IR-Kamera kein Problem.

In Bezug auf die Verarbeitung kann ich der TC002C also nur positive Sachen finden.

iPhone-Wärmebildkamera in einer Hand
Der graue Teil des Gehäuses ist aus Aluminium gefertigt, während die schwarzen Teile aus Kunststoff bestehen.

Unterschied zwischen TC001 und TC002

Wer nach der TOPDON Wärmebildkamera sucht, findet in den Shops zwei Modelle: Einmal TC001 und einmal TC002 und eigentlich auch noch ein TC002C. Hier ein paar Infos dazu, um Klarheit zu schaffen.

Die TOPDON TC002C wurde speziell für die iPhone 15 Serie und neuere USB-C iPads entwickelt, während das Vorgängermodell TC002 für ältere iPhones mit Lightning-Anschluss konzipiert wurde. Die technischen Spezifikationen wie Auflösung und Messgenauigkeit sind bei beiden Modellen identisch.

EigenschaftTC001TC002
PlattformAndroidiOS (iPhone/iPad)
AnschlussUSB-CTC002: Lightning / TC002C: ZSB-C
MFI-ZertifizierungNeinJa
Auflösung256 x 192 Pixel256 x 192 Pixel
Temperaturbereich-20°C bis +550°C-20°C bis +550°C
Stromverbrauch0,25 W0,35 W
AppTC001/TCViewTopinfrared
BesonderheitWindows-Laptop UnterstützungVon Apple zertifiziert

Ein wichtiger Hinweis: Obwohl beide Modelle einen USB-C-Anschluss haben können, ist die TC001 (Android-Version) nicht mit dem iPhone 15 kompatibel. Für iPhone-Nutzer ist ausschließlich die TC002C geeignet, da diese speziell für iOS-Geräte entwickelt und zertifiziert wurde.

Infrarot-Modul von TOPDON auf der Mac Tastatur abgestellt
Am Aufdruck „made for iPhone/iPad“ sieht man, dass es mit der speziellen Version für die Apple-Geräte zu tun hat.

Anwendungsfälle für solche Wärmebildkameras

Bevor man sich so eine technische Spielerei zulegt, muss man natürlich mit sich selbst argumentieren, wofür man das Ding überhaupt benötigt. Und um euch diese Entscheidungsfindung zu vereinfachen (egal, ob ihr euch die TOPDON-Kamera oder eine andere holt), sind hier ein paar Bereiche, in denen man eine IR-Kamera nutzen kann:

Rund ums Haus

  • Du kannst prüfen, ob deine Heizung überall gleichmäßig warm wird.
  • Man sieht sofort, wo die Fenster undicht sind und die teure Heizungswärme nach Draußen verschwindet.
  • Du findest versteckte Heizungsrohre (wenn sie warm sind) in der Wand, bevor du den Bohrer ansetzt.

Kurzer Hinweis dazu: Die App hat vor ein paar Tagen ein Update erhalten, das eine Funktion beinhaltet, die sich vor allem an Profis richtet. Damit lassen sich Aufnahmen und Daten zu einem Haus in einem Report zusammenfassen, den man dann aus der App exportieren und weiterverwenden kann. Hier ein Video des Herstellers, das darauf näher eingeht:

Für Bastler

  • Beim iPhone und iPad kann man sehen, wo die Geräte sich aufheizen und wie warm die wärmste Stelle wird.
  • Elektronik-Freaks sehen mit der Wärmebildkamera, wenn bestimmte Teile auf einer Platine kaputt sind und deutlich wärmer werden als sie sollten.

Beim Van-Ausbau

  • Du siehst beim Dämmen des Autos direkt, ob deine Dämmung funktioniert (meine Frau hat das sofort als sinnvollen Einsatz gesehen!).
  • Man kann prüfen, ob die eingebaute Standheizung auch alle Ecken ausreichend aufwärmt.

Für Solaranlagen

  • Auf Photovoltaikmodulen kann man defekte Zellen direkt erkennen, weil sie sich stärker erwärmen als funktionierende Zellen.
  • Findet man defekte Zellen, kann man direkt die Gewährleistung des Händlers oder Herstellers in Anspruch nehmen und mit neuen Modulen wieder die volle Leistung nutzen.

Zum Spaß

  • Man kann sehen, ob der Hund noch auf dem Sofa lag, bevor man in die Haustüre kam.
  • Man kann prüfen, ob die Wärmeverteilung im iPhone 16 Pro Max besser ist als im iPhone 15 Pro Max (das hatte ja gewisse Probleme).

Ich bin sicher, es gibt noch viele andere Anwendungsfälle, auf die ich einfach nicht gekommen bin, aber die könnt ihr zum Glück unten in den Kommentaren ergänzen.

Thermografiebild eines Hundes
Hier sieht man die Wärmespuren unseres Hundes auf dem Teppich. Eine Spielerei, aber interessant, wie sensibel die Kamera ist.

Meine Tests und die App „Topinfrared“

Vorab: Mein Wissen im Bereich der Infrarot-Thermografie ist ziemlich beschränkt, weshalb ihr hier nur Tests und Fotos aus meinem Hausgebrauch zu sehen bekommt. Ich denke aber, dass man damit auch schon ein grobes Bild davon bekommt, was man mit der App alles anstellen kann.

Es gibt auch die Möglichkeit, direkt Projekte und Reports in der App zu erstellen, aber das habe ich nicht ausprobiert, weil ich dafür keine Anwendung habe. Ist aber gegebenenfalls für professionelle Nutzer spannend.

Auszug aus dem iPhone App Store mit den Details zur App Topinfrared
Mit der App Topinfrared lassen sich Wärmebildaufnahmen in Form von Videos oder Fotos erzeugen.

Kein Accountzwang

Noch ein wichtiger Punkt: In älteren Reviews der App wird noch geschrieben, dass man sich einen Account zur Nutzung der App erstellen muss. Dies ist in der aktuellen Version nicht mehr der Fall. Ich habe es eben extra noch einmal ausprobiert.

Ihr findet die App übrigens im Google Play Store und im App Store von Apple. Die schlechten Bewertungen sind nicht so richtig nachvollziehbar. Einige beschweren sich darüber, dass die App nicht mit dem TC001 funktioniert. Wer aber aufgepasst hat, wird wissen, dass das Modell TC001 nur für Android-Geräte ist. TC002 ist für iPhones.

Kritik: Stocken des Kamerabildes in den ersten Sekunden

Ein Nutzer beschwert sich auch über ein kurzes Stocken, in dem sich für eine Sekunde das Kamerabild nicht mehr aktualisiert. Dann läuft es wieder zwei bis drei Sekunden und dann hängt es wieder eine Sekunde. Das trat bei ihm auf und war auch bei mir gelegentlich sichtbar.

Bei mir tritt es auf, wenn ich das Gerät gerade mit dem iPhone verbunden habe. Dann dauert es ca. 10 bis 15 Sekunden, bis das kurze Stocken komplett weg ist. Es ist ein wenig störend und bei dem Preis auch nicht toll, aber vielleicht wird es von TOPDON ja noch mit einem Software-Update gelöst.

Thermografieaufnahme eines iPhone
Mit der Kamera kann man sehr genau ermitteln, wie warm das iPhone wird und sieht auch direkt, wo die Hotspots sind.

Viele Einstellungsmöglichkeiten

Grundsätzlich ist die App aus meiner Sicht sehr intuitiv. Ich lese ungern irgendwelche Anleitungen und bin trotzdem durch die App durchgekommen. Es gibt aber auch Einstellungsmöglichkeiten, die etwa die Anpassung des Emissionsgrads ermöglichen.

Dieser ist wichtig, wenn man genau messen möchte, da die Entfernung zum Objekt und die Umgebungstemperatur die Messung beeinflussen können. Für meine Quatsch-Tests war das natürlich unerheblich, aber wer ernsthaft damit messen möchte, freut sich vielleicht, dass er die Option hat, hier etwas anzupassen.

Verschiedene Farbverläufe möglich

Ebenfalls hilfreich ist die Auswahl der unterschiedlichen Farbverläufe. Damit kann man bestimmte Sachen besser visualisieren. Ich habe es genutzt, um die Temperaturwerte in weißer Schrift besser lesen zu können.

Bei der Default-Einstellung sind die wärmsten Bereiche gelb und weiß und darauf kann man weiße Schrift einfach schlecht lesen. In der invertierten Graustufenskala sind die wärmsten Bereiche dunkel und dann passt es auch mit der hellen Schrift.

Drei Screenshots der TOPDON Infrarot App
Hier sieht man einige der Einstellungsmöglichkeiten: Man kann Falschfarben einstellen, verschiedene Messbereiche (Punkt, Linie etc.) und auch eine Bild-in-Bild Option.

Messbereiche im Bild festlegen

Die App bietet Punkte, Linien und Rechtecke als Form an, um Messbereiche im Bild zu definieren. Damit kann ich zum Beispiel den wärmsten und kältesten Punkt in diesen Bereichen ermitteln lassen.

Und wenn man es direkt unübersichtlich bekommen möchte, kann man die drei „Formen“ auch direkt mehrfach in einem Bild kombinieren. Ich habe das mal testweise gemacht, aber bevor die App lahm wird, scheint es so unübersichtlich zu werden, dass man sicher keine weiteren Bereiche hinzufügt. Die Rechenpower ist also nicht der limitierende Faktor.

Automatischer App-Start beim Anstecken

In der App gibt es auch noch eine Einstellung, die man aktivieren kann. Dadurch wird direkt die App gestartet, wenn man die Kamera ans iPhone ansteckt.

Beim ersten Anstecken des Kameramoduls wird man übrigens mit einer kleinen Benachrichtigung eingeladen, sich die App zu installieren. Auch eine komfortable Sache, die man nicht bei jeder Hardware für das iPhone findet.

Keine iPad-optimierte App verfügbar

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Die iPhone-App ist mittlerweile in Version 2 erschienen, aber es gibt immer noch keine iPadOS-App. Das heißt, man kann die TOPDON Kamera zwar am iPad nutzen, aber man sieht nur einen kleinen iPhone-Ausschnitt auf dem Display. Den kann man zwar per Button vergrößern, aber das tollste Erlebnis ist es nicht.

Ich habe die Kamera an meinem iPad Mini genutzt und das Ding hätte genau die richtige Größe, um die Messwerte gut ablesen zu können. Aber leider ist die Ansicht mit der größeren iPhone-App nicht besonders hübsch – aber es funktioniert.

Mann hat iPad Mini in der Hand und darauf eine Infrarot-App geöffnet
Die iPad App funktioniert, aber schön ist anders. Hier sieht man, die Ansicht auf meinem iPad Mini. Und keine Sorge: der Hund ist noch warm und lebt!

Umstellung zwischen zwei Temperaturbereichen

In der normalen Einstellung kann man im Temperaturbereich von -20 °C bis zu +150 °C messen. Für die meisten Anwendungen dürfte das locker ausreichen. Auch wenn das iPhone manchmal ziemlich heiß wird, wenn man zum Beispiel die App „Frax“ (empfehlenswert) verwendet – die tatsächliche Temperatur liegt meistens noch unter 45 °C und nicht bei 145 °C.

Wer aber an Automotoren, Kaminöfen oder Herdplatten Messungen vornehmen möchte, sollte in den Einstellungen auf den anderen Temperaturbereich von +150 °C bis +550 °C umschalten. Hier gibt es dann auch noch eine besondere Korrektureinstellung, da in diesem Bereich die äußeren Ränder der Kamera eine leichte Temperaturverschiebung aufzeigen, welche in der Darstellung korrigiert wird.

Zwischen-Fazit zur App-Nutzung

Ich habe noch keine anderen Wärmebildkameras für das iPhone ausprobiert, aber das Erlebnis mit der TOPDON TC002C ist schon ziemlich gut. Man kann viele Sachen einstellen, findet viele kleine Erklärungen bei den Optionen und sogar Leute, die ungern Anleitungen lesen, finden sich schnell in der Benutzerführung zurecht.

Ich war tatsächlich überrascht, wie viele Einstellungs- und Messmöglichkeiten man in der App hat und wie gut die damit generierten Bilder letztendlich aussehen.

Screenshots der TOPDON App am iPhone
Für Profi-Thermografen sind in der App auch ein paar Einstellungen, um das Gerät zu kalibrieren oder auf bestimmte Szenarien vorzubereiten.

Alternativen zur TOPDON TC002C

Zu einem guten Testbericht gehört auch, dass man auf Alternativen hinweist. Die TC002C ist im mittleren Preissegment angesiedelt, aber bietet mit der guten Auflösung und der einfach zu bedienenden App einen Mehrwert, den man ebenfalls im Preis berücksichtigen muss.

Ich habe die anderen Wärmebildkameras, die ich hier aufliste, nicht ausprobiert und kann daher nicht viel zur Bedienungsfreundlichkeit oder der technischen Qualität sagen, aber ich wollte sie trotzdem erwähnen.

Smartphone-IR-Adapter

Hier wären zum Beispiel die Geräte FLIR One Pro LT, Thermal Master P2 und HIKMICRO Mini 2 V2 zu nennen. Preislich sind sie auch nicht günstiger (die FLIR deutlich teurer) und daher nur bei einem Angebotspreis interessant.

Dazu kommt, dass die FLIR One Pro LT nur mit Lightning-Stecker kommt und man sie an iPhone 15 oder iPhone 16 nur mit einem Adapterkabel (nicht inkl.) verwenden kann.

73,81 EUR
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Handheld IR-Kameras

Eine andere Alternative sind Wärmebildkameras, die sozusagen „stand alone“ sind und kein Smartphone benötigen. Diese liefern auch gute Bilder, aber man hat diese eben nicht direkt im iPhone und kann sie leicht weiterverwenden.

Wenn man aber nur kurz nach irgendwelchen warmen Elektronikbauteilen oder Wärmebrücken schauen möchte, können diese eine günstigere Alternative darstellen.

Ich habe hier die HIKMICRO E01, die Vevor Kamera und die MiLESEEY TR10 gefunden. Alle haben 240 x 240 Pixel und liegen preislich unter den Smartphone-Adaptern. Bilder kann man mit diesen Kameras auch machen, aber die müssen dann erst per Kabel auf den Computer übertragen werden.

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Mein Fazit zur TOPDON IR-Kamera

Ich bin kein Profi im  Bereich der Thermografie und kann über die Messgenauigkeit der Kamera keine Aussage treffen. Ich denke, das Gerät ist für normale Menschen gedacht, die zum Beispiel an der Baustelle, an der Arbeit oder im Hobbybereich hin und wieder den Bedarf haben, eine Wärmebildaufnahme zu erstellen.

Energieberater werden vermutlich in ganz anderen Preisklassen einkaufen, aber für die oben genannte Zielgruppe ist die Kombination aus Smartphone-IR-Kamera und App zur Aufnahme und Auswertung eine interessante Sache.

Die App ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen, und die Hardware macht ebenso einen durchdachten Eindruck. Wünschenswert wäre vielleicht noch ein kleiner Schieber gewesen, mit dem man die Kameralinse schützen kann, aber durch das mitgelieferte Hardcase hat man ja schon eine sichere Transportoption. Also kein Beinbruch.

Unterm Strich ist das Set aus Kameramodul und der Topinfrared-App eine runde Sache, die sicher nicht nur mich begeistert.

Wer sich für die TOPDON TC002C interessiert, findet sie über diese Produktbox oder über Amazon (TOPDON TC002C kaufen).

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