Imou bietet verschiedene Modelle von Sicherheitskameras an. Die aktuelle Imou Bullet 2E ist ein günstiges Nachfolgemodell der Imou New Bullet. Imou hat mir die Bullet 2E für einen Test zur Verfügung gestellt, aber dies beeinflußt nicht meine Berichterstattung zu diesem Produkt.
Bei der Imou Bullet 2E handelt es sich um ein Outdoor-Überwachungskamera, welche mit einem Netzteil mit Strom versorgt werden muss. Sie ist IP67 zertifiziert und funktioniert sowohl über ein LAN-Kabel als auch per Wifi. Bei einer Nutzung per Wifi ist kein extra Hub für die Kamera nötig, wie es bei manchen anderen Herstellern der Fall ist. Details zur Imou Bullet 2E gibt es aber nun in meinem Testbericht.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Gewinnspiel: Imou Bullet 2E zu gewinnen
- 2 Technische Daten der Imou Bullet 2E
- 3 Kamera
- 4 Audio und Video
- 5 Lieferumfang
- 6 Allgemein
- 7 Bullet 2E Modelle mit 2MP und 4MP
- 8 Vier Kameramodi verfügbar
- 9 Was ist eigentlich ONVIF?
- 10 Die Imou Life App
- 11 Imou-Cloud oder SD-Karte als Speicher
- 12 Preise für den Cloud-Speicher
- 13 Videoqualität und Auflösung der Imou Bullet 2E
- 14 Bessere Videoaufnahmen von dunklen Bereichen
- 15 Nachtaufnahmen in Schwarzweiß oder Farbe
- 16 Audioqualität und -übertragung
- 17 Sichtung der Aufnahmen über die App
- 18 Weitere Features: Geofencing und Benachrichtigungen
- 19 Mein Fazit zur Imou Bullet 2E
- 20 Auf alle Imou-Produkte: Exklusiver 20% Deal für Sir Apfelot Leser
- 21 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 22 Ähnliche Beiträge
Gewinnspiel: Imou Bullet 2E zu gewinnen
Ich möchte die Imou IP-Kamera in einem der nächsten Newsletter-Ausgaben verlosen. Wer Lust hat, daran teilzunehmen, der trägt sich am besten in meinen Newsletter ein und innerhalb der nächsten zwei bis vier Wochen sind dann die Details zur Verlosung im Newsletter zu finden, der immer am Freitag raus geht.
Technische Daten der Imou Bullet 2E
Damit man sich ein Bild der Kamera machen kann, sind die technischen Daten nicht ganz unwichtig. Daher liste ich hier kurz auf, was die Sicherheitskamera von Imou zu bieten hat.
Kamera
- 1/2.8” Megapixel Progressive CMOS
- Auflösung: 1920 x 1080px (2MP)
- Night Vision: bis 30m Entfernung
- Linse: 2,8mm (feste Brennweite)
- auch erhältlich mit: 3,6mm und 6mm
- Sichtfeld:
- 2,8mm: 102°(H), 54°(V), 120°(D)
- 3.6mm: 89°(H), 46°(V), 108°(D)
- 6mm: 53°(H), 30°(V), 60°(D)
Audio und Video
- Video Komprimierung: H.265/H.264
- bis zu 25/30 fps
- 16x Digital Zoom
- eingebautes Mikrofon
Lieferumfang
- Kamera
- Quick Start Anleitung
- Netzteil
- Schrauben zur Befestigung (Bohrschablone)
- wasserdichte Verbindung für das Kabel
Allgemein
- Netzteil: 12 V
- Verbrauch: <5,W
- Material: Kunststoff
- Abmessungen: 147,7 x 74,2 x 74,2mm
- Gewicht: 280g
- IP-Schutzklasse: IP67
- Einschub für Speicherkarte: Micro SD bis 256 GB
- Netzwerk: 100Mbps Ethernet-Anschluß
- Wifi: 2,4 GHz (kein 5,8 GHz)
- ONVIF Unterstützung: ja
- Bewegungserkennung: ja
- Erkennung von Menschen: ja
- Preis: ca. 50 bis 60 Euro (Amazon)
Bullet 2E Modelle mit 2MP und 4MP
Wer sich auf der Imou Webseite umschaut, der wird bei den Aussenkameras auf den folgenden Kameravergleich stossen, der die Imou Bullet 2E, die Bullet 2, die Bullet 2S und die Cruiser nebeneinander setzt. Im Prinzip müsste man bei der Bullet 2E aber noch eine Unterteilung machen, da es das Modell sowohl mit 2 Megapixeln Auflösung (Full-HD Video) und mit 4 Megapixeln Auflösung (4K) gibt. Ich habe in meinem Test jedoch das “kleinere” 2MP Modell in Verwendung gehabt.
Vier Kameramodi verfügbar
Mit vier verschiedenen Modi zur Auswahl kann man entscheiden, welcher den Einsatzzweck am besten geeignet ist. Es gibt folgende Optionen zur Auswahl:
- Farbe ohne Zusatzbeleuchtung
- Nachtsicht ohne Zusatzbeleuchtung
- Nachtsicht mit Infrarot-LED-Beleuchtung
- Farb-Nachsicht mit LED-Strahlern
Bei den letzten beiden Modi löst die Kamera die Beleuchtung aus, sobald sie eine Bewegung erkennt. Ich persönlich bevorzuge hier die Beleuchtung durch Infrarot-LEDs, welche deutlich weniger auffällig sind, als die hellen, weißen LEDs, die für die Farbaufnahme benötigt werden.
Die Imou Kamera kommt mit einer optionalen Cloud-Funktion und unterstützt microSD-Karten bis zu 256 GB. Die App heißt Imou life und du bekommst sofort eine Push-Benachrichtigung auf dein Smartphone, wenn die Kamera eine Bewegung oder eine Person erkennt. Wie bereits angeschnitten, kannst du gespeicherte Videos oder Fotos direkt in der App ansehen oder den Imou Cloud-Service (kostenpflichtig) nutzen.
Was ist eigentlich ONVIF?
Die Imou Bullet 2E unterstützt den ONVIF-Standard – aber was genau bedeutet das? ONVIF ist ein offener Standard für IP-basierte Sicherheitsprodukte, wie Überwachungskameras. Er ermöglicht es diesen Geräten, miteinander zu kommunizieren und über seine Schnittstellen gesteuert zu werden.
Der Zweck des ONVIF-Standards ist es, dass IP-basierte Sicherheitsprodukte (Überwachungskameras) von verschiedenen Herstellern zusammenarbeiten können, indem sie über Netzwerkkabel oder drahtlose Signale kommunizieren.
Die Imou Life App
Über die Imou App kann man sich in wenigen Minuten mit der Kamera verbinden. Um zu starten lädt man die Imou Life App aus dem App Store oder dem Google Play Store auf sein Gerät.
Nach dem Öffnen der App muss man sich erst einmal einen Account erstellen. Das ist kostenlos, aber nötig. Wer keinen Accountzwang mag, der kann an dieser Stelle schon einmal nach einer anderen Kamera suchen.
Hat man sich nun einen Account erstellt, klickt man auf „Neues Gerät hinzufügen“ mit dem Plus-Symbol in der oberen rechten Ecke der App. Über den QR-Code, welcher auf der Kamera aufgedruckt ist, kann man das Gerät sehr schnell in der App hinzufügen.
Als nächstes wählt mein sein WiFi-Netzwerk aus und gibst das Passwort ein. Über diese Verbindung kann nun das iPhone mit der Kamera verbunden werden.
Bei mir zeigte das iPhone direkt nach der Verbindung an, dass für die Kamera ein neues Firmware-Update zur Verfügung steht. Dies wurde innerhalb von ein oder zwei Minuten eingespielt und es konnte losgehen.
Imou-Cloud oder SD-Karte als Speicher
Hat man die Imou Bullet 2E in der App zum ersten Mal gekoppelt und führt die Einrichtung durch, erhält man den Vorschlag, die Imou Cloud zu buchen. Damit kann die Kamera Aufnahmen direkt in die Wolke schicken, wo sie dann für die spätere Sichtung aufbewahrt wird.
Die Cloud ist kostenpflichtig, aber man kann einen 30-tägigen Testzeitraum (ohne Angabe von Zahlungsdaten) nutzen – das habe ich gemacht.
Wer von der Cloud prinzipiell Abstand halten möchte und seine Aufnahmen lieber lokal sichert, der findet an der Unterseite der Bullet 2E zwei Schrauben, mit denen man die Abdeckung zu einem SD-Kartenschlitz öffnen kann.
Hier fand ich es etwas schade, dass man den Schlitz nicht ohne Werkzeug öffnen kann. Ich denke aber, das dies zwei Gründe hat:
- Die Abdichtung gegen Regenwasser ist durch eine Verschraubung sicher zuverlässiger.
- In leicht zugänglichen Bereichen können Fremde nicht einfach die Abdeckung öffnen und die SD-Karte klauen.
Eventuell ist der “Bug” hier also eher ein Feature.
Preise für den Cloud-Speicher
Wie schon erwähnt ist der Cloudspeicher bei Imou nicht gratis, sondern kostet Geld. Die Preise, die Imou dafür aufruft sind meines Erachtens ganz ok. Aber auf den ersten Blick etwas schwer zu verstehen.
So gibt es ein Jahresangebot namens “7 Days”, welches 27,59 Euro kostet. Ebenso gibt es ein “3 Days” Jahresabo, das wiederum 18,99 Euro kostet. Ich habe bisher noch nicht ganz verstanden, was diese 7 oder 3 Tage bedeuten. Es könnte sein, dass die Aufnahmen für 7 bzw. 3 Tage aufgehoben werden oder es könnte sein, dass man 7 bzw. 3 Tage Aufnahmezeit hat – also 3 x 24 h = 72 Stunden. Ich tippe jedoch auf die erste Variante, da irgendwo in der App stand, dass der Cloudspeicher “unbegrenzt” ist.
Für Leute, die die Aufnahmen noch länger als 7 Tage aufbewahren möchten, gibt es noch das “30 Days” Abo für 63,49 Euro. In der Regel dürften jedoch die günstigeren 7 Tage vollkommen ausreichen.
Videoqualität und Auflösung der Imou Bullet 2E
Kommen wir mal zu ein paar technischen Details: Die Bildqualität bei Tages-und Nachtaufnahmen. Und hier muss ich sagen, dass die Imou Bullet 2E einen guten Job macht. Tagesübersicht ist das Bild klar, die Farben sind in Ordnung und auch der Dynamikumfang ist nicht schlecht. Man sollte jedoch grundsätzlich bei solche Überwachungskameras darauf achten, dass man keine zu hellen und dunklen Bereiche im Bild hat.
Bessere Videoaufnahmen von dunklen Bereichen
Wenn ich zum Beispiel einen dunklen Hauseingang überwachen möchte und ein Großteil des Bildes ist eine von der Sonne beschienene Hauswand, dann stellt die Kamera die Belichtung unter Umständen so ein, dass man die Hauswand gut erkennt, aber das eigentlich interessante Hauseingang nur noch ein schwarzer Fleck ist. In diesem Fall sollte man den Ausschnitt besser so einstellen, dass man mehr dunkle Bereiche im Bild hat und dadurch auch der Hauseingang korrekt belichtet wird.
Nachtaufnahmen in Schwarzweiß oder Farbe
Bei Nachtaufnahmen hat man bei der Imou Bullet 2E die Wahl, ob man einfach ein Schwarz-Weiß-Bild wählt, bei welcher Infrarot-Leuchtdioden die Szenerie beleuchtet oder ob man eine Farb-Nachtaufnahme wählt. Dabei schalten sich dann bei Bewegungserkennung zwei starke, weiße LEDs dazu, die für so viel Licht sorgen, dass die Kamera auch Farben in der Aufnahme festhalten kann.
In meinem Test fand ich die Schwarz-Weiß-Aufnahmen irgendwie angenehmer zu sichten, als die Nacht-Farbaufnahmen. Wie man an den Bildern erkennen kann, sind wir trotz der Beleuchtung noch weit von der Qualität entfernt, die man am Tag erreicht und die Färbung der Aufnahmen ist für mich eigentlich unwichtig. Hier muss aber jeder selbst schauen, was er bei den Aufnahmen benötigt. Ich denke, es ist sicher schön, die Option zu haben, dass der Aufnahmebereich richtig ausgeleuchtet werden kann.
Audioqualität und -übertragung
Wichtig zu wissen ist, dass in der Kamera zwar ein Mikrofon verbaut ist, man aber nicht die Möglichkeit hat, auch Ton über die Kamera auszugeben. Sie hat also keinen eingebauten Lautsprecher, über den man sich bemerkbar machen könnte. Für mich ist das “Feature” unwichtig, aber ich wollte es kurz erwähnen.
Die Qualität der Audioübertragung ist – wie man es von solchen Überwachungskameras kennt – eher bescheiden. Der Sound klingt blechern, aber es reicht, um zu hören, ob dort gerade ein Huhn gackert oder ein Mensch spricht. Für mich ist der Ton vollkommen ausreichend, aber ich denke, die Bullet 2E ist nicht die Wahl für Leute, die Vogelstimmen aufzeichnen möchten.
Sichtung der Aufnahmen über die App
Hier kann ich der App eigentlich nur einen Daumen hoch geben. Ich hatte schon Kameras, bei denen man in der Kalederansicht jeden Tag anklicken musste, um zu sehen, ob dort eine Aufnahme zu finden ist.
Bei der Imou Life App sind die Tage mit Aufnahmen mit einem orangen Badge versehen, welcher auch noch die Anzahl der Aufnahmen enthält. Besser geht es eigentlich nicht.
Weitere Features: Geofencing und Benachrichtigungen
Mit der Bullet 2E kann man noch ein bisschen mehr machen, wobei ich hier nur noch das Geofencing vorstellen möchte. Diese Funktion erlaubt, dass Alarm-Benachrichtungen nur verschickt werden, wenn man sich ausserhalb des Geozauns befindet. Der Gedanke dabei ist: Wenn man Zuhause ist, sollte einen die Kamera ja nicht ständig informieren, wenn jemand durch den erfassten Bereich läuft.
Erst wenn man sich ausserhalb des festgelegten Bereichs befindet, fährt die Kamera damit fort, Benachrichtigungen über Bewegungen oder erkannte Personen und Aufnahmen zu senden.
Mein Fazit zur Imou Bullet 2E
Ich habe nur zwei Features gefunden, welche die Imou Bullet 2E nicht hat und die ich von anderen Kameras kenne:
- Eine Möglichkeit, um über die App eine Sprachansage zu machen, welche dann aus dem Lautsprecher der Kamera kommt. Dafür habe ich bisher allerdings keinerlei praktische Anwendung gehabt, weshalb ich auf dieses Feature gut verzichten kann.
- Das Hinzufügen der Kamera in die Home-App an iPhone, iPad oder Mac. Dies liegt einfach daran, dass die Imou Bullet 2E nicht mit HomeKit kompatibel ist. Für mich als Apple-Nutzer wäre das natürlich schön gewesen.
Ansonsten hat die Bullet 2E alles, was man von einer guten Überwachungskamera verlangen kann. Die Aufnahmequalität ist super, die Nachtsicht durch die Farb-Nachtsicht-Option besser als bei vielen anderen Kameras und die große Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten läßt keine Wünsche offen.
Sehr gut finde ich auch, dass es keinen Cloudzwang gibt, sondern man die Aufnahmen auch einfach auf eine SD-Karte sichern lassen kann. Hier gibt es Hersteller, bei denen man zu einem Monats- oder Jahres-Abo verpflichtet wird, was bei Imou jedoch nicht der Fall ist.
Das Gerät ist mit knapp 60 Euro (derzeit mit Rabatt sogar nur 50 Euro) auch im unteren Preissegment angesiedelt und sicher kein Fehlkauf.
Wer sich die Imou Bullet 2E kaufen möchte, findet sie hier auf Amazon oder über die folgende Produktbox:
- 【Überwachungskamera Aussen mit 4 Modelle】 Intelligente Nachtsicht, die Scheinwerfer automatisch aktiviert;...
- Full HD & 2,4Ghz WiFi】Bilder & Video in kristallklarer 1080P 2MP Hochauflösung aufgezeichnet; Auf dem 2,4Ghz WLAN...
- 【KI-Personenerkennung & Alarm in Echtzeit】 Solange der Bewegungsmelder ausgelöst wird, informiert diese IP Wlan...
Auf alle Imou-Produkte: Exklusiver 20% Deal für Sir Apfelot Leser
Imou hat mir gerade noch geschrieben, dass sie auf alle Produkte 20% Rabatt auf den regulären Preis gewähren, wenn man den Gutscheincode “APFELOT20” beim Checkout auf Amazon.de angibt. Damit wird dann auch die hier getestete Bullet 2E nochmals deutlich preiswerter. Der 20% Deal gilt laut Imou noch bis zum Ende des Jahres 2021.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
Ähnliche Beiträge
Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
Die Seite enthält Affiliate Links / Bilder: Amazon.de