Filme mit Zeitreisen faszinieren mich ja immer wieder. Aktuell sorgt “In the Shadow of the Moon” auf Netflix für Knoten im Hirn, denn – soviel sei verraten – es geht nicht nur um Zeitsprünge, sondern auch um die Richtung, in der die Zeit abläuft. Einen englischen Trailer zum Film findet ihr hier bei Youtube und den kompletten Film hier bei Netflix.
Kapitel in diesem Beitrag:
Ein kurzer Einblick in die Handlung…
Ich möchte jetzt nicht spoilern, aus dem Grund gibt es hier nur eine Kurzfassung der anfänglichen Handlung: Der Polizist Thomas Lockhart ist ein eifriges Exemplar eines Streifenpolizistes und hängt sich in eine Mordserie, bei der die Opfer an Blutungen aus Ohren, Augen und Mund sterben. Die Tatverdächtige wird mithilfe von Videos schnell gefunden. Bei der Verfolgung kommt diese allerdings ums Leben und der Fall wird vorerst abgeschlossen.
Genau neun Jahre später passieren jedoch wieder Morde mit gleicher Todesursache und wieder wird die Tatverdächtige Rya gesehen, die offensichtlich doch nicht tot ist. Kurzzeitig taucht dann im Morddezernat noch ein Wissenschaftler auf, der von Blutmond und einer Verbindung der Mordserie mit seinen Experimenten faselt, aber von den Polizisten nicht ernst genommen wird – also im Prinzip eine Situation, wie sie die meisten Wissenschaftler kennen dürften – siehe Klimawandel. ;-)
Lustig finde ich hier die Erklärung des Wissenschaftlers, denn irgendwie muss man ja im Film eine “Erklärung” für das seltsame Verhalten der Realität finden. Er argumentiert, der Blutmond habe eine erhöhte elektromagnetische Aktivität, welche ermöglicht, das Dinge oder Menschen aus einem “anderen Raum” kurzzeitig in unserem Raum kommen könnten. Gut, wir schauen mal über diese halbherzige Erläuterung hinweg, denn die Story ist sonst recht unterhaltsam.
Nun geht die Sache auch los, denn der Film springt immer wieder um weitere neun Jahre, da die spannenden Sachen stets zur Blutmond-Zeit passieren.
Mein Fazit: gute Unterhaltung für Sci-Fi-Fans
Der Film ist aus meiner Sicht eine brauchbare Mischung aus Serienmord-Krimi und Zeitreise-Scifi. Überrascht war ich, den guten alten Dexter Schauspieler Michael C. Hall mal wieder zu sehen. Wer die Serie “Dexter” aus 2006 noch nicht gesehen hat und keine Angst vor Blut und spannenden Krimis hat, der sollte sich die Serie mal anschauen.
Aber zurück zu “In the Shadow of the Moon”: Er ist gut aufgebaut und hat einige Aha-Effekte, wenn man merkt, dass sich Dinge, die man in der Vergangenheit gesehen hat, durch Aktionen in der Zukunft erklären lassen. Auch das Ende ist nicht unbedingt vorhersehbar, was ich bei solchen Filme sehr angenehm finde.
Einzig das Ende – das von der Story her schon zufriedenstellend ist – mutet in der Umsetzung etwas seltsam an, denn zum Schluss erklärt der Film mit einem Sprecher und Rückblenden, was denn der Sinn der Zeitreisen war. Das vermittelt etwas das Gefühl, dass der Regisseur keine Lust mehr hatte, sich zu überlegen, wie man dies mit Bildern hätte rüberbringen können. Hier enttäuscht der Regisseur Jim Mickle leider etwas. Den ganzen restlichen Film hat er aber ganze Arbeit geleistet.
Ich den Film sehr sehenswert und war erfreut, mal wieder etwas zum Thema Zeitreisen gefunden zu haben. Der Film hält zwar nicht ganz so viele atemlose Momente parat, wie Looper, den ich extrem gut finde, aber ich würde ihn zweifellos nochmal schauen. Bei der IMDb hat “In the Shadow of the Moon” nur 6,2 von 10 Punkten erhalten, was ich etwas wenig finde, aber dort hat selbst Looper nur 7,4 – absolut unverständlich! ;-)
Welche Zeitreisen-Filme könnt ihr empfehlen? Ich würde gerne noch ein paar mehr davon auf meine Watchlist packen und freue mich über Tipps von euch.
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