Vorab ein kurzes Dankeschön an Hammer International bzw. Inmotion (siehe www.inmotionworld.com), die mir das elektrische Einrad zum Testen geschickt haben. Ich muss gestehen, dass ich schon immer mit dem Modell geliebäugelt habe, denn nachdem ich mir das Inmotion V8 als erstes Einrad gekauft hatte, war ich von der Technik des Herstellers schon sehr schnell begeistert. Zum V8 steht auch noch ein kleiner Bericht aus, der sicher in Kürze kommen wird, aber damit ihr jetzt schonmal einen kleinen Vergleich der beiden EUC-Modelle habt, werde ich hier sicherlich das eine oder andere Mal erläutern, was sich vom V8 zum V10 geändert hat. Hier gibt es auch eine englische Version dieses Artikels.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Technische Daten des Inmotion V10/V10F
- 2 Optik und Haptik des elektrischen Einrads
- 3 Verbesserungen zum Inmotion V8
- 4 Reichweite des Inmotion V10F
- 5 Batteriewarnung und Geschwindigkeitsbegrenzungen beim Inmotion V10/V10F
- 6 Fahrgefühl und Wendigkeit des Inmotion V10F
- 7 Die Motorleistung im Vergleich zum Inmotion V8
- 8 Mehr Motorleistung = weniger Unfallrisiko
- 9 Maximalgeschwindigkeit
- 10 Ausgereift: Die Inmotion App auf dem iPhone
- 11 Meine Lieblingsapp: DarknessBot
- 12 Fazit: Eine tolle Weiterentwicklung zum V8
- 13 Transparenzhinweis
- 14 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Technische Daten des Inmotion V10/V10F
Aufmerksame Leser haben sicher schon gemerkt, dass Inmotion zwei Varianten des V10 am Start hat. Die eine ist unter der Bezeichnung „V10“ und die andere unter der Bezeichnung „V10F“ im Handel. Beide Modelle basieren im Prinzip auf der gleichen Technik und haben auch die gleiche Optik. Ein wichtiger Unterschied ist aber der verbaute Akkupack der beim V10 gerade mal 650 Wh (8,8 Ah) hat, während der Akku beim V10F mit gut 960 Wh (12,8 Ah) fast 50% mehr Strom-Reserven hat. Das schlägt sich natürlich auch in der Reichweite nieder, die der Hersteller mit bis zu 100 km beim V10F angibt. Das V10 hat im Vergleich dazu ca. 70 km – laut Hersteller.
Bei der Angabe der Reichweite muss man in der Realität jedoch mit anderen Werten rechnen, denn die Herstellerangaben sind (durch die Bank weg bei allen Einrad-Herstellern!) in der Praxis nur zu erreichen, wenn man mit 60 Kilogramm Körpergewicht, ohne Gegenwind auf einer geraden Strecke mit einer nicht zu hohen Geschwindigkeit fährt. Und dazu hat es am besten noch schöne 25 Grad im Schatten, so dass auch die Akkus in ihrem „Wohlfühlbereich“ arbeiten, in dem sie die maximale elektrische Energiemenge abgeben können. In der Praxis liegt das V10 wohl eher beim 35 km während man mit dem V10F schon die 50 km Marke knacken kann.
Inmotion V8 | Inmotion V10 | Inmotion V10F | |
---|---|---|---|
Gewicht | 13,8 kg | 20,6 kg | 20,6 kg |
Raddurchmesser | 16 Zoll | 16 Zoll | 16 Zoll |
Akkukapazität | 480 Wh | 650 Wh | 960 Wh |
Akku-Typ | 72 V / 6,4 Ah | 72 V / 8,8Ah | 72 V / 12,8 Ah |
Ladezeit | 4,5 h | 6,0 h | 8,0 h |
Motorleistung | 800 Watt | 1800 Watt | 2000 W |
Reichweite (lt. Hersteller) | 30-40 km | 60-70 km | 90-100 km |
Reichweite in der Praxis | 20-23 km | 30-40 km | 45-55 kmh |
Hochstgeschwindigkeit | 30 km/h | 40 km/h | 40 km/h |
max. Zuladung | 120 kg | 120 kg | 120 kg |
max. Steigung | 25° | 30° | 30° |
IP-Schutzklasse | IP55 | IP55 | IP55 |
Optik und Haptik des elektrischen Einrads
Hier kann man eigentlich – wie beim Inmotion V8 – nur den Hut ziehen. Das EUC (electric unicycle) ist sehr gut verarbeitet und dürfte genauso robust sein, wie das V8. Was ich mit dem V8 schon für „Unfälle“ (ohne Sturz von mir!) hatte, ist unbeschreiblich. Teilweise hat das Einrad Saltos gedreht, weil es ohne mich über einen Bordstein gefahren ist. Einmal landete es sogar frontal an einer Laterne – von 15 km/h auf 0 km/h durch harten Aufschlag. Aber trotzdem schnurrt das Einrad wie am ersten Tag. Ich bin dabei übrigens immer ohne Verletzungen davon gekommen.
Das Inmotion V10F hat die grundlegende Optik übernommen, aber ist durch die seitlichen Polster und den Trolleygriff optisch etwas aufgepeppter. Die seitliche LED-Beleuchtung sorgt natürlich etwas für Aufsehen, da sie beim Fahren wirklich ziemlich cool wirkt. Aber da ich meistens mit der Schutzhülle fahre und eher darauf aus bin, wenig Aufmerksamkeit zu erregen, nutze ich die LED-Effekte nicht wirklich.
Insgesamt sieht das Inmotion V10F wirklich gut aus. Es wirkt schön kompakt, edel und hochwertig verarbeitet – was es in der Tat auch ist.
Verbesserungen zum Inmotion V8
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Inmotion V8, haben sich einige Punkte geändert, die ich hier in der Aufzählung schnell abhaken möchte:
- die Pedale haben eine Gummierung (statt Griptape) erhalten und sind etwas größer
- der Trolleygriff ist nicht mehr ausziehbar, sondern klappt sich über das Einrad (dadurch gibt es mehr Platz im Inneren für Akkus!)
- die Bauweise ist insgesamt höher geworden
- Bereifung ist breiter (16 x 2,5 Zoll statt 16 x 2,125 Zoll) und das Reifenprofil ist stärker (für Offroad und Asphalt geeignet)
- der Schwerpunkt liegt etwas höher, da die Akkus weiter oben verbaut wurden
- Lautsprecher vorne und hinten (per Bluetooth ansteuerbar)
- Polsterung für die Beine im oberen Bereich
- Rücklicht mit Bremslicht-Funktion
- Frontlicht ist deutlich heller
- Hauptplatine wurde laut anderen Berichten geändert und die Kühlung verbessert
- Handlebutton (zum Abschalten des Rades beim Tragen) ist weiterhin vorhanden
Reichweite des Inmotion V10F
Wie schon erwähnt, ist das V10F das Modell mit dem größeren Akku. Die Reichweite, die man dadurch bekommt, liegt selbst bei „schlechten“ Bedingungen bei über 40-50 Kilometer. Mit schlechten Bedingungen meine ich zum Beispiel niedrige Umgebungstemperatur, schwerer Fahrer (bei mir ca. 90 kg), etliche Höhenmeter auf der Strecke, unebenes Gelände und stark schwankende Geschwindigkeiten.
Ich bin mit dem V10F keinen Test bis zum Ende der Batterie gefahren, aber es gibt in Youtube einige Einradfahrer, die Langstreckentests damit gefahren sind und die auf Werte zwischen 40 km und 70 km kommen. Die 40 Kilometer kamen bei einem Test bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zustande. Dazu ging es über Waldwege und der Testfahrer lag etwa in meiner Gewichtsklasse. Zudem war das Einrad gerade ausgepackt und zum ersten Mal geladen worden, was natürlich auch nicht der beste Zeitpunkt ist, um die Akkus voll zu belasten.
Eine Testfahrerin (siehe Youtube-Video von Anna Veverkova) mit knapp 50 kg Gewicht kam dagegen 66 Kilometer weit und hatte immernoch über 30% Akku über. Bei ihr hatte es sonnige 29 Grad Aussentemperatur und es ging nur über asphaltierte Wege. Das sind deutlich bessere Bedingungen für die Technik.
Meine längste Fahrt mit dem Inmotion V10F lag bei ca. 3:20 Stunden über Feld- und Waldwege. Es waren etwa 30 Kilometer Strecke, aber es ging über 500 Höhenmeter rauf und runter. Die meiste Zeit war der Untergrund sehr holprig, weshalb ich auch nicht mehr als 9 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit geschafft habe. Als ich wieder beim Auto ankam, konnte ich kaum noch auf dem Einrad stehen, aber das Inmotion V10F hatte noch 55% Akku über. Ich muss mir eingestehen: bevor dem Inmotion V10F der Strom ausgeht, geben meine Beine auf. :-)
Selbst wenn man nicht immer 40 oder 50 Kilometer Strecke fährt: es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, so eine große Reichwweite zu haben. Man muss immer bedenken, dass die elektrischen Einräder aller Hersteller bei ca. 20-30% Akku in einen „Stromsparmodus“ schalten, in dem man nicht mehr die maximale Geschwindigkeit fahren kann. Wer das mal erlebt hat, weiss wie langweilig es ist mit 5 km/h auf einem elektrischen Einrad zu fahren.
Aus dem Grund möchte man nie in die Verlegenheit kommen, das Einrad bis auf 0% Akku runter zu fahren. Man sollte stets so planen, dass man mit 20-30% Akku am endgültigen Ziel ankommt.
Batteriewarnung und Geschwindigkeitsbegrenzungen beim Inmotion V10/V10F
Wie eben erwähnt, gibt es bei niedrigem Akkustand Änderungen am Fahrverhalten – und das betrifft alle Einräder, soweit ich weiss. Beim Inmotion V10/V10F gibt es die erste Einschränkung, wenn man die 40% Akku-Marke erreicht. Dann wird die Maximalgeschwindigkeit von 40 km/h auf 35 km/h runter gesetzt. Die meisten Leute werden dies nicht merken, denn 35 km/h fühlen sich schon verwegen schnell an. Ich hatte noch nie das Bedürfnis 40 km/h zu fahren.
Bei 20% wird man nochmal ausgebremst (ich glaube auf 5 oder 10 km/h) und bei 10% stellt das Einrad schließlich langsam aber unerbittlich die Pedale auf eine sehr schräge Position und fordert den Fahrer über den Lautsprecher auf, abzusteigen. Mit den 10% hält das Rad dann noch die Balance, damit man es heim schieben kann, aber Fahren ist zu dem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
Bei der Prozentangabe sollte man im Kopf haben, dass aus 20% Akkustand im Stillstand schnell 0% bei mässiger Beschleunigung werden kann. Man darf also beim Unterschreiten von 30% Akkustand ohne Belastung nicht mehr viel Reichweite erwarten.
Ein kleiner Lichtblick ist aber auch bei fast leerem Akku noch erlaubt, denn wenn man bergab fährt, lädt das elektrische Einrad seine Akkus beim Abbremsen wieder auf. Diese „Rekuperationsbremse“ kennt der eine oder andere vielleicht schon vom Elektroauto. Dadurch lassen sich beim Einrad durchaus noch einige Kilometer Reichweite erwirtschaften.
Fahrgefühl und Wendigkeit des Inmotion V10F
Beim Fahren fühlt sich das Inmotion V10F sehr komfortabel an. Es sieht optisch durch die hohe Bauweise wie ein 18-Zoll-Rad aus, ist aber „nur“ ein 16-Zoller (wie auch das Inmotion V8). Durch die neue Bereifung ist es nun perfekt für Outdoor-Gelände, da es mehr Grip hat, als das V8 durch seinen kaum profilierten Reifen, der eher für Fahrten in der Stadt ausgelegt ist.
Natürlich merkt man, dass ein 16-Zoll-Reifen des Inmotion V10F anfälliger für Steine, Löcher oder ähnliche Dinge auf dem Weg ist, als der 18-Zoll-Reifen meines Kingsong KS 18L, aber dazu muss man schon beide Räder im direkten Vergleich fahren. Was man jedoch auch ohne einen direkten Vergleich bemerkt: Das 16-Zoll-Rad ist deutlich wendiger und läßt sich so leichter um Problemstellen auf dem Weg lenken. Auch beim Üben von Tricks, wie dem Hin-und-Her-Pendeln auf der Stelle, ist das Inmotion V10F responsiver als das KS 18L.
Bei längeren Fahrten sorgen die Polster an den Seiten des Einrads für mehr Komfort. Gerade bei Einsteigern „wackelt“ das Rad viel zwischen den Beinen hin und her und schlägt oft gegen den Unterschenkel, was schon nach kurzer Zeit für unangenehme Druckstellen sorgt. Die Polster helfen dabei, dass man das Rad leichter zwischen den Beinen fixieren kann. Für sehr holprige Stellen oder beim Üben von Sprüngen über Schlaglöcher, ist diese Möglichkeit selbst für erfahrene Fahrer hilfreich.
Die Motorleistung im Vergleich zum Inmotion V8
Ich habe das Inmotion V8 nun schon seit über einem Jahr in Gebrauch und fahre häufiger mal die gleichen Waldwege, so dass ich einen guten Vergleich zwischen dem V8 und dem V10F habe. Mit seinen 2000 Watt Motorleistung hat das Inmotion V10F mehr als die doppelte Leistung des Inmotion V8 (800 Watt). Anfangs dachte ich, dadurch hat das V10F eine irre Beschleunigung, aber die ist zwar stärker als beim V8, aber nicht so stark, dass man das Gefühl hat, man hätte das Rad nicht mehr unter Kontrolle.
Wo der stärkere Motor aber viel deutlicher punktet, sind starke Steigungen und schwerere Fahrer (*räupser*). Ich habe hier einen schönen Waldweg, der mit Sicherheit 15 bis 20% Steigung hat. Diesen hat das Inmotion V8 zwar immer mit mir auf dem Buckel geschafft, aber man hat dem Motor angehört, dass er sich schwer ins Zeug legen musste, um mich die 100 bis 150 Meter hoch zu fahren. Auf dem Inmotion V10F merkt man da keine Anstrengung des Rades. Im Gegenteil: Wenn der Weg nicht so „unhandlich“ wegen Wurzeln und Steinen wäre, könnte ich sicher noch beschleunigen, während ich hoch fahre.
Mehr Motorleistung = weniger Unfallrisiko
Apropos Beschleunigen beim Hochfahren: Ich habe gerade einen alten Forenbeitrag gelesen, in dem jemand beschrieben hat, dass sein Inmotion V8 bei 25km/h an einem steilen Berg einen „Cutoff“ hatte. Das heißt, der Motor schaltet sich ab und man fällt zwangsläufig vorne über – kein schönes Gefühl. Solche Cutoffs passieren dann, wenn der Motor des Einrads nicht mehr genug Drehmoment aufbauen kann, um sich und den Fahrer in Balance zu halten. Normalerweise „merkt“ die Elektronik, dass der Motor an die technischen Grenzen kommt und gibt eine Audiowarnung von sich. Wenn man aber ungünstige Umstände hat, passiert ein Cutoff ohne Vorwarnung. Durch die höhere Motorleistung beim Inmotion V10F wird das Risiko einer solchen Notabschaltung deutlich gesenkt, da der Motor nicht so schnell an seine Grenzen kommt.
Neben diesem Sicherheitsaspekt sorgt die zusätzliche Power, die man mit dem V10F im Vergleich zum V8 hat, einfach für mehr Fahrspaß. Man kann steilere Wege fahren, schneller abbremsen und stärker beschleunigen – und dazu hat man noch eine mehr als doppelt so hohe Reichweite durch den riesigen Akkupack.
Maximalgeschwindigkeit
Die 40 km/h Maximalgeschwindigkeit des V10F habe ich persönlich nicht ausprobiert, da ich mich bei so hohen Geschwindigkeiten unwohl fühle, wenn ich keine komplette Motorradschutzkleidung (die ich nicht habe) angezogen habe. Um die 35 km/h fahre ich jedoch hin und wieder und auch hier hat das Inmotion V10F keinerlei Probleme. Es gibt kein Vibrieren oder Wackeln, wie es bei anderen Rädern (Ninebot Z10) bei höheren Geschwindigkeiten manchmal auftritt.
Ausgereift: Die Inmotion App auf dem iPhone
Ich habe im letzten Jahr schon diverse Apps von Einrad-Herstellern ausprobiert und muss sagen, dass die App von Inmotion schon immer am intuitivsten zu bedienen ist. Bei der KingSong-App bin ich in den ersten Tagen schon daran gescheitert, einen Account zu erstellen, weil die App plötzlich keine Bedienelemente mehr hatte, um im Registrierungsprozess weiter zu kommen. Solche Probleme gibt es bei Inmotion nicht. Hier merkt man einfach die vielen Jahre Erfahrung, die das Team schon in das Einrad und die App gesteckt hat.
In der Regel benötigt man die App nur, wenn man Einstellungen am Einrad vornehmen möchte. Das heißt, wenn man die LED-Beleuchtung oder die maximal Geschwindigkeit anpassen mag oder mal eine Kalibrierung der Pedale vornehmen möchte. Ansonsten zeichnet sie während der Fahrt die Daten wie die genutzt Motorleistung, Fahrstrecke und Geschwindigkeit auf. Die Akkuanzeige wird auch mit einem Akku-Symbol auf dem Rad dargestellt, so dass man jederzeit auch ohne App den Batteriezustand prüfen kann.
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Meine Lieblingsapp: DarknessBot
Warum die Inmotion App von der Bewertung her nur einen Stern bekommen hat, konnte ich nicht nachvollziehen, da kein Text zur Bewertung eingetragen wurde. Ich habe mit der App keine Probleme, aber nutze meistens die App DarknessBot, um die Werte der Einräder zu tracken. Die App arbeitet mit allen elektrischen Einrädern zusammen und verbindet sich automatisch. Dazu gibt sie deutlich mehr Werte und EInstellungsmöglichkeiten als die Apps, die die Hersteller liefern.
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Das wichtigste Feature für die meisten Fahrer dürfte sein, dass man mit DarknessBot die Geschwindigkeitsbegrenzung des Einrads ändern kann. Bei vielen Einrädern muss man mittlerweile eine bestimmte Anzahl an Kilometern gefahren sein, bevor man die Höchstgeschwindigkeit „freischalten“ kann. Hat man diese Kilometer nicht erreicht, bekommt man zum Beispiel schon 10 km/h vor der eigentlichen Höchstgeschwindigkeit einen Warnhinweis, dass man langsamer fahren soll.
Damit möchten die Hersteller erreichen, dass neue Einradbesitzer erstmal 250 Kilometer fahren und Erfahrungen sammeln, bevor sie mit 40 km/h durch die Gegend breschen. Für Leute, die aber schon andere Einräder gefahren sind und Erfahrung haben (aber eben nicht auf dem neuen Einrad), ist das nervig. Mit DarknessBot können sie diese Sperre entfernen und direkt die Höchstgeschwindigkeit freigeben.
Fazit: Eine tolle Weiterentwicklung zum V8
Wenn sich ein Neuling für ein elektrisches Einrad entscheiden muss, kann man eigentlich immernoch ohne Bedenken zum Inmotion V8 raten. Es ist nach meiner Recherche seit Jahren das leichteste Einrad, das mit einer Reichweite von über 20 Kilometer und einer Geschwindigkeit bis zu 30 km/h punkten kann.
Es gibt jedoch einige Punkte, bei denen ich sofort das Inmotion V10 bzw. V10F als Einstiegsmodell empfehlen würde:
- der Fahrer wiegt über 85 kg
- man möchte über 30 km/h fahren
- man benötigt eine Reichweite über 25 bis 30 Kilometer
- Offroad-Fahrten sind häufiger geplant
- es werden hin und wieder sehr steile Berge gefahren
Bei diesen Einsatzgebieten ist das V10F einfach ein sehr guter Partner und dem V8 definitiv vorzuziehen.
Wer schon ein Inmotion V8 hat und überlegt, ob sich das Upgrade lohnt: Ja, ich fahre fast nur noch mit dem Inmotion V10F und nutze das V8 höchstens, wenn ich Besuch habe, der mal mit mir eine Runde fahren möchte oder wenn ich „Tricks“ wie Rückwärtsfahren oder ähnliches übe. Bei solchen Tricks ist das V8 einfach durch sein geringeres Gewicht leichter zu kontrollieren. Das Inmotion V8 hatte ich mir übrigens als erstes Einrad gebraucht gekauft und finde immernoch, dass es ein guter Einstieg in die Welt der elektrischen Einräder ist.
Natürlich spürt man das Upgrade von V8 auf V10F beim Fahren an vielen Stellen. Es macht deutlich mehr Spaß, mit dem V10F über die Feldwege zu fahren, weil einfach mehr Power zur Beschleunigung und zum Abbremsen vorhanden ist – und man muss sich definitiv keine Gedanken mehr machen, ob man unterwegs nach ein oder zwei Stunden Fahrspaß im Wald liegen bleibt.
Wenn ihr euch für eines der drei Inmotion Modelle (V8, V10 oder V10F) interessiert, habe ich sie euch hier verlinkt. Falls ihr noch überlegt, ob das Fahren von einem elektrischen Einrad etwas für euch ist, schaut doch mal in meinem Artikel vorbei, in dem ich über mein neues Hobby berichte oder in dem Artikel über meinen Winterausflug mit dem Einrad berichte. Beide Artikel zeigen hoffentlich, wieviel Spaß die Sache macht!
Und für den Fall, dass ihr Fragen zum Thema habt, schreibt gerne einen Kommentar. Ich versuche alles zu beantworten!
PS: FROHE OSTERN! ;- )
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- Motorleistung: 1800 W
- Akku: 8, 8 Ah/84 V/650 WH
- Laufzeit: bis zu 55 km
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Transparenzhinweis
Ich habe zwar oben in der Einleitung schon darauf hingewiesen, aber möchte es hier nochmals erwähnen: Das Inmotion V10F wurde mir von Hammer International (dem deutschen Distributor von Inmotion) zur Verfügung gestellt. Der Beitrag ist nicht bezahlt worden und ich konnte frei berichten und schreiben, wie meine Erfahrungen mit dem Einrad von Inmotion sind. Der Hersteller hat darauf keinen Einfluss genommen oder irgendwelche Bedingungen gestellt.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
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Hallo, bin 2jahre ninebot one s2 gefahren (1 monow.) besitze jetzt ein 1/2jahr ein V10F , unbedingt empfehlenwert, aber mein erster ausgang war schwer entäuschend. Gross , unhandlich, sehr schwer zu lenken, bremsen zum stand traege, wollte ihn schon verschenken nach einer 1/2 stunde. Fuhr auf einen freien platz übte sehr eng radien bis die pedalen tuschierten nach 2 stunden war es meiner alles obengenannt war wie weg. Ones2 ist sehr leicht, deshalb diese umstellung. Bei langsamer fahrt sehr wendig . Enge radien (kleiner wie ones2)bei tempo sehr stabil. Kein Spielzeug mal so zum spass.
Hallo Thill! Ja, das ist immer so, wenn man von kleineren Einrädern kommt. Je größer das Rad und je schwerer, umso weniger wendig ist es. Ich hatte das Gleiche beim Umstieg vom Inmotion V8 auf das KS 18L. Aber der große Raddurchmesser ist in Feld, Wald und Wiese einfach umbezahlbar gut. :D Von der Beschleunigung und der Geschwindigkeit ganz zu schweigen…