Internet Artifacts – Interaktive Geschichtsstunde zum Thema Internet

Wer im Advent ein bisschen Zeit übrig hat und etwas über die Geschichte des Internets lernen will, kann dies mit der interaktiven Web-App „Internet Artifacts“ tun. Es handelt sich dabei um ein Angebot der Neal.Fun-Seite, von der wir in der Vergangenheit schon ein paar Projekte vorgestellt hatten – etwa den Space Elevator oder den iPhone-Baukasten. Die Seite ist zwar auf Englisch, aber die kurzen Texte von Internet Artifacts lassen sich schnell übersetzen, etwa per DeepL oder mit der Übersetzen-Funktion des Webbrowsers. Die Netz-Geschichte wird von 1977 bis 2007 aufgearbeitet.

Mit „Internet Artifacts“ die Geschichte des World Wide Web entdecken – wichtige Meilensteine von 1977 bis 2007 mit interaktiven Elementen.
Mit „Internet Artifacts“ die Geschichte des World Wide Web entdecken – wichtige Meilensteine von 1977 bis 2007 mit interaktiven Elementen.

Vom ARPANET bis zum iPhone

Das erste Artefakt in der interaktiven Übersicht ist die als Karte angelegte Übersicht des sogenannten ARPANET, das in 1977 insgesamt 111 Computerterminals verband. Im Jahr 1983 waren es bereits 4.000 Computer und eine wachsende Anzahl an E-Mail Usern. In einem ARPANET-Bericht soll es geheißen haben: „Die kompletten Auswirkungen der durch dieses Projekt in Gang gesetzten technischen Veränderungen werden möglicherweise noch viele Jahre unverstanden bleiben.

Weiter geht es dann mit der ersten Spam-Mail in 1983, der ersten MP3-Datei, für welche die von Suzanne Vega gesungene A-Capella-Version von „Tom’s Diner“ genutzt wurde, und vielem mehr. Etwa wird Robert Tappan Morris erwähnt, der im Alter von 23 Jahren die Größe des Internets messen wollte und dafür ein Programm herumschickte. Dieses legte allerdings rund 10% der verbundenen Computer lahm; sein Programm wurde als „Morris-Wurm“ bekannt.

Weiterhin kann man die Geräusche von AOL Einwahlverbindungen, die erste Webseite, eins der ersten Web-Fotos, den ersten Live-Stream, das erste Live-Konzert und mehr entdecken. Es folgen die ersten Internetauftritte von Unternehmen und Produkten wie z. B. Filmen. Außerdem gibt es den ersten Blog und die älteste noch erhaltene Version der Apple-Webseite von 1996. Auch interessant: Netflix ging schon 1998 online.

Wenn das bereits interessant klingt, dann empfehle ich einen Besuch im Web-Museum „Internet Artifacts“. Dort gibt es nicht nur die benannten Inhalte, sondern dazwischen und darüber hinaus noch vieles mehr. Vom Start des Wikipedia-Lexikons über MySpace und Facebook hin zu Spielen, die per Flash Player direkt im Webbrowser gespielt werden konnten, ist noch viel mehr dabei. Der letzte Eintrag geht auf das mobile Internet ein, in Form der iPhone-Vorstellung von 2007. Viel Spaß!

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