iPhone 16e Teardown: USB-C-Anschluss nur mit viel Geduld austauschbar

Für das iPhone 16e, das seit letztem Freitag im Handel erhältlich ist, hat Apple bereits Reparaturanleitungen veröffentlicht. So war es verschiedenen Tech-Kanälen auf YouTube direkt möglich, Teardowns des Smartphones zu produzieren. Auch die Reparaturprofis von iFixit waren darunter, die neben der reinen Demontage auch einen Vergleich zu Vorgängermodellen sowie auf ihrer Webseite Röntgenbilder des iPhones bieten. Die Reparierbarkeit des iPhone 16e wird von ihnen mit 7 von 10 Punkten bewertet, allerdings ist der Austausch des USB-C-Anschluss viel zu aufwändig.

Bildquelle: iFixit
Bildquelle: iFixit

iFixit Teardown des iPhone 16e zeigt u. a. neuen C1-Chip

Von iFixit gibt es sowohl einen Blogbeitrag als auch ein Video zum iPhone 16e Teardown. Dabei wird das Gerät erst einmal von der Rückseite aus demontiert. Anschließend wird aber auch das Display entfernt. Positiv hervorgehoben wird dabei, dass die Abdeckung der Rückseite eine Schutzvorrichtung für das an ihrem Rand verlaufende Flexkabel hat. So kann man dieses nicht beschädigen, wenn man mit einem Spatel den Klebestreifen des Bauteils löst. Aber Achtung: bei den beiden Flexkabeln auf der Rückseite des Displays gibt es keine Schutzschilde.

Ein besonderer Fokus liegt bei der Demontage des iPhone 16e natürlich auf dem Logicboard und dem darauf verbauten Mobilfunkmodem. Denn bei diesem handelt es sich um den C1-Chip, Apples ersten eigenen 5G-Chip, mit dem sich das Unternehmen aus der Abhängigkeit von Zulieferern wie Qualcomm begeben will. Sowohl im Video als auch im Blogbeitrag von iFixit wird auf das Innere des Chips eingegangen und auch ein Vergleich zur Qualcomm-Hardware gezogen. Für reguläre User, die ihr iPhone selbst reparieren wollen, ist das aber weniger wichtig.

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Austausch des USB-C-Anschlusses ist ziemlich aufwändig

Eines der Elemente, die man bei einem Smartphone mit der Zeit austauschen möchte, ist wahrscheinlich der Akku. Dessen Austausch ist beim iPhone 16e ähnlich gut gestaltet wie bei der regulären iPhone-16-Reihe. Denn auch hier kommt ein Klebstoff zum Einsatz, der sich durch das Anlegen einer elektrischen Spannung lösen lässt. Um den Akku abzulösen, können an den entsprechenden Kontakten zum Beispiel für 1,5 Minuten 9 Volt angelegt werden. Vorher sind nur wenige Hardwareelemente und Kabel zu entfernen.

Anders sieht es aber bei dem physisch am meisten beanspruchten Bauteil des Geräts aus, dem USB-C-Anschluss. Schon ein Blick in die offizielle Apple-Anleitung für dessen Ausbau zeigt auf, dass man sich hier viel Zeit nehmen und fast das ganze Innere des Geräts entfernen muss. Zwar muss das Logicboard nicht komplett entnommen werden, aber zumindest soweit gelöst, dass man es anheben kann. Im unteren Bereich des Geräts erfolgt eine komplette Entkernung, nur um den USB-C-Port wechseln zu können. Das ginge sicher auch einfacher.

Bildquelle: Apple
Bildquelle: Apple

Apple musste die Software-Blockade ausgetauschter Teile zurückfahren

Eine Sache, die in der Vergangenheit immer wieder an Apple kritisiert wurde, war das sogenannte „Parts Pairing“, also die feste Kombination bestimmter Hardware-Bauteile in ein und demselben Gerät. Wollte man die Teile unter gleichen Geräten austauschen, also etwa ein Display oder ein Logicboard in ein anderes, baugleiches iPhone einsetzen, so wurde deren Funktion blockiert. Dafür kam spezielle Software zur Erkennung und Verwaltung bzw. Blockade der Bauteile zum Einsatz.

Verschiedene „Right to Repair“-Gesetze in den USA haben nun aber dazu geführt, dass Apple diese Praxis (weitestgehend) aufgeben musste, sodass beim iPhone 16e bereits mehr Möglichkeiten für den Teile-Austausch gegeben sind. Es ist zu erwarten, dass sich diese Entwicklung bei zukünftigen Apple-Geräten fortsetzt. Von iFixit wurde der Austausch des Logicboards zwischen zwei Modellen des iPhone 16e getestet und dabei soll es keine Probleme gegeben haben. Mehrfach moniert wurde allerdings das Fehlen von MagSafe. Das offizielle Reparatur-Handbuch fürs iPhone 16e bietet Apple hier an.

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