Die Fachseite heise.de behandelt in ihrem Bereich Mac & i diverse Apple-Themen. Jüngst haben die Jungs und Mädels der Seite, die es auch als Printerzeugnis gibt, verschiedene iPhone-Modelle auf ihre Leistung hin untersucht. Das Ergebnis der sogenannten Benchmark: je weniger Speicher das iPhone hat, desto weniger Leistung bringt es weiterhin mit. Das ist eine zusätzliche Erklärung für die entsprechenden Preisunterschiede.
Kapitel in diesem Beitrag:
Geringe Daten-Raten beim Zugriff auf den Flash-Speicher
Mit diesen schon drastische Ergebnisse ankündigenden Worten wird der Artikel auf heise.de eröffnet: „iPhone-Modelle mit der kleinsten Speicherausstattung zeigen eklatante Performance-Schwächen beim Zugriff auf den Flash-Speicher. Das betrifft besonders das iPhone 7 und 6s. Wir haben untersucht, woran das liegen könnte.“ – Im Artikel wird dann unter anderem beschrieben, dass man beim iPhone 7 mit 128 GB Speicher eine Lesegeschwindigkeit von 904 MBit/s feststellen konnte; beim Modell mit 32 GB hingegen nur 303 MBit/s.
Beim Schreiben von Daten machte sich ebenfalls ein starker Unterschied bei den einzelnen Modellen bemerkbar. So schreibt das iPhone 7 mit 128 GB mit rund 307 MBit/s und das Modell mit 32 GB schrieb mit zirka 41,7 MBit/s. Vergleicht man diese Werte, so ergeben sich laut dem Bericht beim Lesen ein Faktor 3 und beim Schreiben ein Faktor 7 – was bei Powerusern und Multitasking-Nutzern für die teureren Modelle spricht.
Auch signifikante Leistungsunterschiede beim iPhone 6s
Nicht nur bei den aktuellen Modellen iPhone 7 und iPhone 7 Plus wurden die Unterschiede in der Leistung in Anhängigkeit bzw. Verbindung zur Speichergröße festgestellt. Auch bei den Modellen aus der 6s-Reihe kam es zu erkennbaren Defiziten. Nur stellte man hier verwundert fest, dass das iPhone 6s mit 16 GB Speicher schneller liest (542 MBit/s) als das Modell mit 128 GB (359 MBit/s).
Beim normalen Gebrauch der einzelnen Modelle sollte sich aber kein großer Leistungsunterschied bemerkbar machen. Auffällig wird das Manko in Sachen Schreibrate erst, wenn man große Bild- und Video-Dateien speichert, verschiebt und bearbeitet. Bei der Nutzung von Apps und des mobilen Internets sowie anderen Anwendungen gibt es auch trotz schlechterer Leistungswerte bei den „kleinen“ Modellen keine Aussetzer.
Gründe für die schlechtere Leistung liegen nicht nur bei der Speichergröße
Im oben verlinkten Bericht wird als (möglicher) Grund für den Leistungsunterschied der einzelnen iPhone-Größen gleicher Modell-Reihe nicht nur der Speicher angeführt. „Einer der Hauptgründe dürfte sein, dass alle Solid-State-Disks (SSDs), bei größerer Kapazität tendenziell schneller werden, da der Speicher-Controller über mehr Kanäle gleichzeitig Daten schicken oder holen kann […] Die unterirdische Schreibrate des kleinen iPhones von rund 40 MByte/s erklärt sich aber nicht allein dadurch.“
Mit Verweisen auf die Teardowns der iPhone 7 Modelle von iFixit (iPhone 7 im Vergleich mit iPhone 7 Plus) gibt es auch noch den Verweis auf die Verwendung verschiedener Bauteile unterschiedlicher Hersteller. Durch günstigere und damit leistungsschwächere Einheiten können die „kleinen“ Modelle des iPhones billiger gehalten werden; die teureren Versionen überzeugen derweil mit entsprechenden Bauteilen und deren Leistung… wieder was gelernt! ;)
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.