LLM Siri – Siri mit eigenem KI-Sprachmodell soll 2025 vorgestellt werden

Apples Sprachassistenz Siri kann mit verschiedenen Anfragen und Aufgaben recht gut umgehen. Was allerdings schon seit Jahren bemängelt wird, ist die fehlende Möglichkeit, komplexere, kontextbezogene und / oder aufeinander aufbauende Eingaben zu tätigen. Dies soll sich nun mit Apple Intelligence und der Einbindung von ChatGPT, dem Chatbot von OpenAI, ändern. Doch Apple wäre nicht Apple, wenn es für immer auf eine Drittanbieter-Lösung setzen würde. Laut einem aktuellen Bloomberg-Bericht soll Apple an „LLM Siri“ arbeiten, einer Siri-Version mit eigenem Large Language Model (LLM).

Apple Siri mit eigenem KI-Sprachmodell

Bei Apple soll die neue Siri-Sprachassistenz mit eigenem Chatbot-Sprachmodell intern „LLM Siri“ genannt werden. Ob es im Rahmen der Vorstellung oder Veröffentlichung einen ähnlichen Namen geben wird oder ob man bei „Siri“ bleibt, das wird sich zeigen müssen. Laut dem Bericht bei Bloomberg wird Apple uns aber nicht zu lange warten lassen. Denn LLM Siri soll bereits Teil von iOS 19, macOS 16 und den weiteren für 2025 geplanten Betriebssystemen werden.

Aktuell werde LLM Siri noch als eigenständige App auf iPhones, iPads und Macs getestet. Das Ziel sei aber, die neue KI-Assistenz nicht nur als eigene App, sondern als systemweites Tool zu implementieren. Letztendlich wird es die bisherige Siri Sprachassistenz ablösen. Eine Ankündigung dessen wird es wahrscheinlich im Juni 2025 im Rahmen der WWDC25-Eröffnung geben. Dass LLM Siri dann im Herbst 2025 direkt mit den neuen Systemen erscheint, soll unwahrscheinlich sein. Sie soll vielmehr im Update fürs Frühjahr 2026 stecken, also tendenziell in iOS 19.4, macOS 16.4, etc.

LLM Siri soll die neue „App Intents“-Technologie nutzen

LLM Siri soll also mehr wie ein Chatbot genutzt werden können, ähnlich wie ChatGPT oder Gemini. Aber für die Einbindung in Apples Betriebssysteme und Geräte reicht ein Large Language Model noch nicht aus. Zum Ausführen von App-bezogenen Aufgaben muss auch die Interaktion mit verschiedener Software – nicht zuletzt Drittanbieter-Apps – klappen. Und deshalb soll „App Intents“ bei der neuen Siri-Version eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

App Intents habe ich euch bereits im Beitrag zur Apple Home-Steuerzentrale vorgestellt. Die neue Technologie, die neben homeOS wohl auch zu iOS, macOS und Co. kommen soll, hilft bei der automatischen Auswahl einer App für eine bestimmte Aufgabe. So muss man nicht manuell eine App auswählen oder sie erst öffnen, um Aufgaben mit ihr auszuführen. App Intents soll in den kommenden Monaten vorgestellt werden – möglicherweise im März, denn da wird neben dem iPhone SE 4 und dem MacBook Air mit M4 auch die Apple Home-Steuerzentrale erwartet.

Johannes Domke

Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.