Nachdem letztens schon das M4 iPad Pro auseinandergenommen wurde, ist nun das ebenfalls kürzlich erst von Apple vorgestellte M2 iPad Air dran. Auch dafür gibt es wieder ein Video, in dem neben der Demontage ein paar interessante Röntgenbilder gezeigt sowie zusätzliche Informationen geteilt werden. Im Folgenden habe ich euch die wichtigsten Daten zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Nicht leicht zu öffnen, Batterie relativ einfach austauschbar
- 2 Entfernung von Logicboard, Lautsprechern und Kameras
- 3 Die Reparierbarkeit des Apple iPad Air (2024) liegt bei 3 von 10
- 4 Das Video zum iFixit-Teardown des neuen Apple iPad Air
- 5 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Nicht leicht zu öffnen, Batterie relativ einfach austauschbar
Um zum Inneren des iPad Air (sowie weiterer iPad-Modelle) vorzustoßen, müssen dessen Displayränder erwärmt werden, sodass der darunter liegende Klebstoff aufweicht. Aber auch dann ist es eine heikle Angelegenheit, das Display in einem Stück abgelöst zu bekommen. Ist es aber geschafft und sind die Verbindungen zu den Kabeln, mit denen es verbunden ist, getrennt, dann kann das Display zur Seite gelegt werden, um sich der Hardware im Gehäuse des iPad Air zu widmen.
Um nun die zwei Akku-Zellen zu entfernen, müssen die darunter angebrachten Klebestreifen herausgezogen werden. Während das im iFixit-Video recht leicht aussieht (wenn man genug Geduld mitbringt), da wird allerdings darauf hingewiesen, dass die Kleber-Streifen mit der Zeit störrischer werden und schwerer zu entfernen sind – immerhin sind sie immer wieder Temperaturschwankungen durch die iPad-Nutzung und durch das Aufladen des Akkus ausgesetzt.
Entfernung von Logicboard, Lautsprechern und Kameras
Viele Kabel und Verbindungsstücke folgen bei der weiteren Demontage. Aufgezeigt wird dabei zudem, dass die Magnete für die Befestigung des Apple Pencil jetzt weiter auseinander liegen. Als möglicher Grund wird die Positionierung der FaceTime-Kamera zwischen ihnen angegeben. Dass das Logicboard recht fest an das Gehäuse geklebt ist, sollte zwar bei Standardreparaturen kein Problem sein. Sollte aber mal eines seiner Komponenten den Geist aufgeben, muss es komplett ausgetauscht werden – Updates oder sogar Chip-Upgrades auf modularer Basis sind nicht möglich.
Die beiden Lautsprecher des neuen M2 iPad Air sind merklich größer als die des Vorgängers. Jedoch lassen sie sich nicht im Ganzen entfernen und austauschen. Denn die Treiber-Magneten sind in das Gehäuse eingearbeitet. Die Kamera hingegen lässt sich scheinbar einfacher entfernen und ggf. auch ersetzen. Die FaceTime-Kamera bietet im Vergleich zum iPad Pro weniger Hardware, was interessant ist. Das deutet auf weniger Features hin, die sich bei der Nutzung sicher auch in den Möglichkeiten von iPadOS und Apps niederschlagen.
Die Reparierbarkeit des Apple iPad Air (2024) liegt bei 3 von 10
Das Apple-Tablet ist immer noch kein Gerät, das sich leicht reparieren lässt. Aufgrund der relativ leicht zu entfernenden Akku-Zellen gibt es gnädige 3 von 10 Punkten auf der Skala der Reparierbarkeit. Aber schon allein die Tatsache, dass sich das Gerät nur schwer öffnen und dann auch nur mit speziellem Kleber wieder zusammenbauen lässt, sorgt für Zweifel daran, dass man das als Laie zuhause ordentlich hinbekommt. Was ebenfalls in die Bewertung einfließt: Apple bietet keine Anleitungen oder Ersatzteile an, und wird das für die aktuellen iPads wohl auch nicht so schnell nachholen.
Das Video zum iFixit-Teardown des neuen Apple iPad Air
Das Video zur iPad-Air-Demontage findet ihr hier auf YouTube oder im Folgenden eingebettet:
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.