Nachdem Apple im Mai mit dem neuen iPad Pro bereits den M4-Chip vorgestellt hatte, kamen diese Woche auch der M4 Pro und der M4 Max hinzu. Diese neuen „Apple Silicon“-Versionen lassen sich ab dem 8. November im Mac mini und MacBook Pro nutzen. Welche Verbesserungen sich durch die M4-Chipfamilie ergeben soll, das habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
Der M4-Chip in iMac, Mac mini und MacBook Pro
Die Standardversion des M4-Chips wurde erstmals im iPad Pro vom Mai 2024 verbaut. Seit Montag gibt es nun auch einen iMac mit M4, seit Dienstag einen Mac mini mit M4 und seit gestern das MacBook Pro mit M4. Das System on a Chip (SoC) bringt folgende Eckdaten mit:
- 10-Core CPU mit 4 Leistungs- und 6 Effizienz-Kernen sowie verbesserten Technologien (Metal, Buffer, Zwischenspeicher, etc.)
- 10-Core GPU mit Dynamic Caching (wurde mit dem M3 eingeführt), hardwarebeschleunigtem Mesh-Shading, schnellerem Raytracing, etc.
- 16-Core Neural Engine für Machine Learning, KI-Anwendungen und Apple Intelligence
- Bis zu 32 GB Arbeitsspeicher werden unterstützt
- Die Speicherbandbreite liegt bei 120 GB/s
- Die Display-Engine unterstützt am MacBook Pro bis zu zwei externe Monitore, am Mac mini drei angeschlossene Monitore
- Der M4 unterstützt nun bis zu vier Thunderbolt-4-Anschlüsse
„Für Unternehmer:innen, Studierende, Creator:innen und mehr kommt die phänomenale Performance des M4 zum ersten Mal auf den Mac […] Er ist bis zu 1,8-mal schneller als der M1, sodass Multitasking in Apps wie Safari und Excel ultraschnell wird. Eine 10‑Core GPU liefert eine unglaubliche Grafikperformance – sie ist bis zu doppelt so schnell als beim M1 und macht alles von Fotobearbeitung bis AAA Gameplay außergewöhnlich schnell und flüssig“, heißt es von Apple zum M4.
Der M4 Pro für Mac mini und MacBook Pro
Für noch mehr Rechen- und Grafikleistung gibt es nun außerdem den M4 Pro. Dieser Apple Silicon kann zwar nicht in einem iMac, dafür aber im Mac mini und im MacBook Pro eingesetzt werden. Beim Bestellen oder Kaufen eines Apple-Computers mit M4 Pro muss man aber darauf achten, welche Konfiguration gewählt wird: es gibt jene mit 12-Core CPU und 16-Core GPU sowie jene mit 14-Core CPU und 20-Core GPU. Hier die weiteren Eckdaten zum M4 Pro SoC:
- Bis zu 14-Core CPU mit 10 Leistungs- und 4 Effizienz-Kernen sowie verbesserten Technologien
- Bis zu 20-Core GPU mit ebenfalls verbesserten Technologien und besserer Effizienz
- 16-Core Neural Engine für Machine Learning, KI-Anwendungen und Apple Intelligence
- Bis zu 64 GB Arbeitsspeicher werden unterstützt
- Die Speicherbandbreite liegt bei 273 GB/s
- Thunderbolt 5 mit bis zu 120 GBit/s wird unterstützt
„Der M4 Pro erweitert die fortschrittlichen Technologien des M4 für Forscher:innen, Entwickler:innen, Ingenieur:innen, kreative Pros und andere Nutzer:innen mit anspruchsvolleren Workflows […] Dieser riesige Schub bei der Performance macht das Entwickeln und Testen von Apps in mehreren Simulatoren in Xcode schneller als jemals zuvor. Mit der verbesserten Hardware beschleunigten Raytracing Engine in der M4 GPU sehen Games wie Control beeindruckender aus, und beim Pro 3D Rendering entstehen atemberaubende Bilder in noch kürzerer Zeit“, heißt es von Apple zum M4 Pro.
Der M4 Max in den bisher leistungsfähigsten Apple-Laptops
Das Trio wird durch den M4 Max SoC vervollständigt. Bevor höchstwahrscheinlich im Juni 2025 der M4 Ultra für Mac Studio und Mac Pro vorgestellt wird, ist der M4 Max der bisher leistungsfähigste Apple Silicon. Auch hier muss man bei der Bestellung bzw. beim Kauf auf die genaue Konfiguration achten: es gibt die Version mit 14-Core CPU und 32-Core GPU sowie die Version mit 16-Core CPU und 40-Core GPU. Das gilt sowohl für das 14-Zoll- als auch für das 16-Zoll-Modell des neuen MacBook Pro. Hier noch ein paar Daten zum M4 Max:
- Bis zu 16-Core CPU mit 12 Leistungs- und 4 Effizienz-Kernen sowie verbesserten / neuen Technologien
- Bis zu 40-Core GPU mit ebenfalls verbesserten Technologien und besserer Effizienz
- 16-Core Neural Engine für Machine Learning, KI-Anwendungen und Apple Intelligence
- Media Engine mit hardwarebeschleunigtem Codieren und Decodieren (H.264, HEVC, ProRes, ProRes RAW, etc.)
- Bis zu 128 GB Arbeitsspeicher werden unterstützt
- Die Speicherbandbreite liegt bei 546 GB/s
- Thunderbolt 5 mit bis zu 120 GBit/s wird unterstützt
„Der M4 Max ist die ultimative Wahl für Datenwissenschaftler:innen, 3D Künstler:innen und Komponist:innen, die mit ihren Pro Workflows ständig ans Limit gehen […] [Die CPU] ist bis zu 2,2-mal schneller als die CPU im M1 Max und bis zu 2,5-mal schneller als beim neuesten KI PC-Chip. Die GPU hat bis zu 40 Kerne für eine Performance, die bis zu 1,9-mal schneller ist als beim M1 Max und bis zu erstaunliche viermal schneller als beim neuesten KI PC-Chip. Hohe Workloads wie Rauschreduzierung bei Rohmaterial in DaVinci Resolve Studio werden so in Echtzeit ausgeführt“, heißt es von Apple zum M4 Max.
Quelle: Apple Pressemitteilung zu den M4-Chips
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
Ähnliche Beiträge
Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.