ChatGPT ist ein im letzten Monat veröffentlichter Chatbot, der von der Firma OpenAI stammt. Diese hat sich der Entwicklung von künstlicher Intelligenz verschrieben und bietet mit dem neuesten Produkt ein umfangreich einsetzbares Werkzeug an. Der Chat-Bot kann dabei nicht nur Fragen beantworten, gefundene oder erfundene Informationen präsentieren sowie auf andere Eingaben und Aufgaben reagieren.
ChatGPT kann auch programmieren sowie fehlerhaften Code mit genügend Kontext zu dem, was der Code eigentlich machen soll, korrigieren. Weitere Infos und Links zu aussagekräftigen Informationssammlungen habe ich euch hier zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
Was ist und was heißt „ChatGPT“?
ChatGPT ist ein Chatbot, also eine textbasierte Anwendung, die eigenständig auf Eingaben antworten und sich auf bestehende Nachrichten beziehen kann. Die Eingaben müssen dabei nicht monothematisch sein, das Programm versteht verschiedenste Sachverhalte, Fragen, Aufgaben und weitere Texteingaben. Damit erklärt sich also schon das „Chat“ im Namen. Das „GPT“ bezieht sich auf die GPT-Technologie der Firma OpenAI. Die Abkürzung steht für „Generative Pretrained Transformer“, also einem reproduktiv angelernten Umformer (von Text). Aktuell steht mit GPT-3 ein kommerziell angebotener Texteditor von OpenAI zur Verfügung – auf dessen Weiterentwicklung GPT-3.5 fußt ChatGPT.
Wie gut ist ChatGPT von OpenAI?
Im Artikel „Gut erfunden ist halb geglaubt“ bei Zeit Online wir der KI-Experte Gary Marcus zu ChatGPT folgendermaßen zitiert: „[…] in einem Moment brillant und im nächsten atemberaubend dumm.“ – Das fasst das Nutzungserlebnis mit dem Chatbot scheinbar gut zusammen, wie auch ein Video vom YouTube-Kanal c’t 3003 in 10 Minuten und 50 Sekunden erklärt. Denn da wird auf die Programmier-Kenntnisse (JavaSkript für Webseiten) von ChatGPT eingegangen sowie auf die Möglichkeit, sich Informationen ausgeben und in verschiedener Komplexität zusammenfassen zu lassen. Das Fazit: Der Bot hilft beim Programmieren, kann halbwahre Aussagen treffen und Dinge erfinden, aber keine Witze erzählen.
Hintergrundinformationen zum neuen KI-Hype
Begleitend zum unterhaltsamen Video von c’t 3003 gibt es einen informativen Beitrag beim heise-Onlinemagazin. Darin werden wichtige Fragen zum Chatbot ChatGPT beantwortet, um allen im KI-Hype eine kleine Handreichung zu bieten. Wichtig aus allen Quellen herauszulesen ist meiner Meinung nach, dass die ausgegebenen Informationen nicht stimmen müssen. Wer also GTP-3 oder ChatGPT für die Facharbeit, die News-Seite oder andere Veröffentlichungen / für Infomaterial nutzen will, sollte zusätzlich ausreichend selber recherchieren. Es können komplett falsche Aussagen mit erfundenen Informationen getätigt werden (s. als Beispiel das obige Video).
Aber auch auf andere Sachen wird in dem verlinkten heise-Beitrag eingegangen: Wer steckt hinter der Firma OpenAI? Wie funktioniert der Chatbot? Welche Einsatzgebiete gibt es für ChatGPT? Und welche Einschränkungen hat das Programm? Auf jede Frage gibt es eine umfangreiche Antwort.
In aller Kürze: OpenAI wurde 2015 von Elon Musk und Sam Altman gegründet, letzterer ist CEO, Musk ist nicht mehr mit dabei. Microsoft hat 2019 eine Milliarde US-Dollar in OpenAI investiert. Neben Text-Bots gibt es mit „DALL-E“ auch einen Text-zu-Bild-Bot, der „KI-Kunst“ erstellt. Die ChatGPT-KI kann nicht denken, sondern nutzt erlernte Muster aus 175+ Milliarden Parametern, um zu antworten. Verbesserungen entstehen durch menschengestütztes bestärktes Lernen. Einsatzgebiete gibt es viele; Einschränkungen zum Glück auch, da moralisch fragwürdige Sachen aus unmoderierten KIs herauskommen können.
Offizielle Webseiten von OpenAI und ChatGPT
Wenn ihr nach Herstellerangaben zum Chatbot sucht, dann ist der OpenAI-Blogbeitrag „ChatGPT: Optimizing Language Models for Dialogue“ ein guter Ausgangspunkt. Darin wird zwar umfangreich, aber gut verständlich auf das Training der KI eingegangen, welches die zur Verfügung stehende Technik ermöglicht. Außerdem gibt es Informationen zu Nutzungsmöglichkeiten und zu den dabei zu bedenkenden Einschränkungen.
Neben den Ausführungen dazu, dass einige Einschränkungen vielleicht umgangen werden können, gibt es auch noch den Hinweis, dass Nonsens-Antworten plausibel vorgetragen und glaubwürdig mit erfundenen Quellen gestützt werden können. Auch auf repitetive Antwortstrukturen, Rückfragen und ähnliches wird eingegangen. Wenn ihr einen OpenAI-Account habt, dann könnt ihr hier den Chatbot ChatGPT selber ausprobieren. Lasst gern eure Erfahrungen als Kommentar unter diesem Beitrag da :)
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
Lieber Johannes, lieber Jens,
wenn man wie ich seit 40 Jahren verheiratet ist, benötigt man nichts so wenig, wie einen ChatBot.
Die Allerliebste chatbottet den ganzen Tag, sie findet alle meine Fehler, versucht sie manchmal auch zu korrigieren und ist, genau wie im Beitrag zitiert, manchmal atemberaubend genial und dann wieder grenzenlos dumm.
Aber sie schmutzt nicht, ißt nicht viel und ich muss keine Lizenzgebühren bezahlen.
Liebe Grüße
Peter
Hallo Peter! ChatGPT oist viel mehr als ein Chatbot. Aber ich hoffe, du hast zuhause auch hin und wieder was zu melden. In jedem Fall scheint der Haussegen bei euch gerade zu hängen, was ja schon die halbe Miete ist. 😊
Schöne Weihnachtszeit und Grüße an die Gemahlin!
Jens
Hallo Peter,
keine Ahnung wie du auf die Idee kommst, deine Frau mit einem Stück Technik zu vergleichen. Selten so einen unnötigen und verachtenden Kommentar gelesen. Ich hätte ihn sang- und klanglos gelöscht, wenn Jens ihn nicht schon freigegeben hätte. Genau solche alltäglichen Objektifizierungen von Frauen sind das, was die Gesellschaft zu einer einzigen Katastrophe machen. Find ich unterste Schublade.
Hallo Johannes,
es tut mir leid für Dich, dass Du ganz offensichtlich noch keines meiner Bücher gelesen oder eines meiner Bühnenprogramme gesehen hast. Wäre dem so, wüsstest Du, wie falsch Du mit Deiner Einschätzung liegst.
Aber lass uns nicht zürnen und niemanden verachten.
Liebe Grüße
Peter
Hallo Peter! Ich denke, man müsste eigentlich deine Frau fragen, ob sie sich durch deinen Kommentar angegriffen fühlt. Aber ich denke, das wird nicht der Fall sein, denn du hast sie offensichtlich lieb und sie dich auch. Wäre dein Kommentar tatsächlich auch frauenfeindlich gemeint, hätte ich trotzdem angefangen zu diskutieren, da ich denke, man sollte offen diskutieren, wenn man das Gefühl hat, der andere trollt einen nicht nur. Das Löschen von Kommentaren mache ich eigentlich nur, wenn es Spam ist oder die Aussage darin so abwertend gemeint ist, dass ich den Kommentator schon garnicht erst fragen möchte. 😊
Sorry, aber ich werde nicht dazu übergehen, dem jeweiligen Œuvre der hier kommentierenden Personen nachzuforschen, um herauszufinden, ob der Kommentarinhalt als Meinung einer Privatperson oder als Unterhaltungsliteratur einer Kunstfigur gemeint ist.