Mit Orga und Memos stelle ich euch heute zwei iOS Apps fürs Apple iPhone, das Apple iPad und den Apple iPod Touch vor, die einiges aus der Foto-Datenbank rausholen. Denn Memos zum Beispiel erkennt relativ zuverlässig Texte bzw. einzelne Wörter auf Bildern und Fotos, die man mithilfe der App dann kopieren oder kommentieren kann. Ob nun Markennamen, die verpixelt werden sollen, oder Chat-Verläufe, die man transkribieren möchte – die App hilft. Orga hingegen erkennt noch mehr: nämlich den Bildhinhalt. Neben der Objekternennung werben die Entwickler damit, dass auch Nacktheit erkannt wird – also menschliche Haut in NSFW-Bildern.
Kapitel in diesem Beitrag:
Memos App für iOS: Text aus Fotos kopieren
Text aus einem Bild zu extrahieren, das ist nicht neu. Für abfotografierte und eingescannte Dokumente gibt es zum Beispiel verschiedene OCR Software für Mac, iPad, PC und Co. Eine eigene Lösung für Fotos, Screenshots und andere Bilder auf Mobilgeräten bietet Apple noch nicht an, weswegen Memos eine gute Lösung ist. Von Dokumenten und Formularen hin zu Veranstaltungshinweisen, Handzetteln, Öffnungszeiten und Speisekarten – was man auch fotografiert oder geschickt bekommt; mit dieser Applikation lässt es sich durchsuchen und mit Notizen versehen. Auch kann man den Text aus dem Foto kopieren, um ihn weiter zu verwenden.
Besonders praktisch und sicher: Memos durchsucht die Fotos und Bilder lokal auf Textinhalte. Sie werden nicht an irgendeine Cloud geschickt, man muss kein Benutzerkonto eröffnen und auch sonst wird sich um Datenschutz gekümmert. Deshalb sollte man sich auch nicht davor scheuen, die verlangten 5,49 Euro zu investieren. Aus Test- und Erfahrungsberichten zur iOS-Software habe ich herausgelesen, dass die Texterkennung manchmal nicht und manchmal zu gut funktioniert. Zum Beispiel werden auf dem Kopf stehende Wörter nicht immer erkannt. Wortähnliche Muster und Strukturen werden dafür gern mal als Text interpretiert. An sich soll die App aber gut laufen. Je nach Größe der Bild- und Foto-Datenbank verbraucht sie dabei entsprechende Akku-Leistung.
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Orga für iPhone: KI erkennt Objekte, Text und Nacktheit
Ob ihr nun nach Text in Bildern suchen wollt, eure Foto-Bibliothek auf Nacktbilder hin untersuchen möchtet oder ob Katzenfotos von Zügen zu separieren sind – Orga soll all dies realisieren können. Über 1.000 Objekte sind in der Datenbank vermerkt und können identifiziert werden. Bilder, Bildschirmfotos und Fotos können genauso wie bei Memos auf Wörter und Texte hin untersucht werden. Zudem wird Haut erkannt, was das Aussortieren von NSFW-Bildern (Not Safe For Work) vereinfacht. Die Foto-Bibliothek wird dafür einmal komplett gescannt. Bei jedem Neustart der App werden dann nur noch die Neuzugänge untersucht.
Auch hier weisen die Entwickler darauf hin, dass der Dienst ausschließlich lokal agiert und damit sicher ist. Zudem gibt es einen Passwortschutz, der die Suchergebnisse und gefilterten Inhalte schützt. Abseits der Fotos-App lassen sich damit private Ordner mit eigens sortierten Bildern, Screenshots und so weiter einrichten. Unter anderem für Journalisten, Veranstalter von Events, Social Media Manager und dergleichen kann das nützlich sein, um erstelltes Bildmaterial zu filtern und personalisiert abzulegen. Orga greift auf CoreML zu und speichert selbst keine Fotos, sondern organisiert nur den Zugriff für den/die Nutzer/in. So ist der Zugriff von Außen nicht möglich. Download und Nutzung der Orga App sind gratis.
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.