Fotos, Illustrationen, Kunstwerke und andere Bilder sind schnell ins Internet geladen, aber genauso schnell auch heruntergeladen und weiter verwendet. Wenn ihr herausfinden wollt, ob eure Fotos oder Bilder von anderen genutzt werden, dann kann euch Pixsy weiterhelfen. Nicht nur findet Pixsy die Webseiten und Personen, die eure Werke verwenden, es wird auch geprüft, ob dies rechtmäßig geschieht. Wenn ein Bild ohne Absprache mit euch sowie ohne Bezahlung genutzt wird, könnt ihr den Fall von Pixsy-Anwält/innen bearbeiten lassen. So könnt ihr euch vor Bilderklau schützen und die fälligen Gebühren einfahren.
Kapitel in diesem Beitrag:
Das ist Pixsy – Hilfe von Fotografierenden für Fotografierende
Pixsy wurde 2014 von Fotografen und Fotografinnen ins Leben gerufen, um Bilder-Diebstahl im Internet aufzudecken sowie zukünftig zu verhindern. Denn nach Angaben des Unternehmens werden 85% der im Web verwendeten Bilder ohne Erlaubnis oder Lizenz der Erschaffenden genutzt. Als Management und Ansprechpartner/innen werden bei Pixsy Kain Jones als CEO, Torsten Rüter als CTO und Barbara Konecny als Head of Case Management (Leiterin der Fälle-Verwaltung) genannt. Nach eigenen Angaben wird Pixsy mittlerweile von über 100.000 Personen in über 120 Ländern in Anspruch genommen.
Als Selbstbeschreibung kann man folgendes lesen (übersetzt): „Pixsy hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kreative auf der ganzen Welt in die Lage zu versetzen, die Kontrolle darüber zu behalten, wo und wie ihre Arbeit online genutzt wird. Wir bieten eine Reihe von maßgeschneiderten Tools und Dienstleistungen, um Fälle von Urheberrechtsverletzungen zu finden, zu verwalten und zu lösen. Pixsy gewährleistet Künstler/innen einen einfachen Zugang zu fachkundiger Rechtsberatung und -unterstützung und holt in ihrem Namen entgangene Lizenzeinnahmen zurück […]“ – Wenn das für euch interessant klingt, könnt ihr euch auf der offiziellen Webseite des Dienstes weitere Infos einholen bzw. ein Konto anlegen.
Das kostet Pixsy – Abo-Modelle für verschiedene Ansprüche
Je nachdem, wie viele Fotos, Illustrationen, Kunstwerke, Marken-Grafiken oder Designs ihr hochladet, gibt es das richtige Pixsy-Abonnement für euch. Die Überwachung von bis zu 500 Bildern ist dabei kostenlos. Dafür gibt es aber keine Takedown-Benachrichtigungen. Ihr könnt allerdings kostenlos Fälle einreichen, die in der Anzahl nicht limitiert sind. Zudem lassen sich bereits bei der kostenlosen Nutzung „Protected by Pixsy“-Wasserzeichen oder -Plaketten verwenden.
Darüber hinaus gibt es auch kostenpflichtige Abos. Das günstigste kostet 19 US-Dollar pro Monat und bietet die Überwachung von bis zu 2.000 Bildern sowie 20 Takedown-Benachrichtigungen. Für 39 Dollar im Monat können bis zu 30.000 Bilder überwacht und bis zu 300 Takedown-Benachrichtigungen ausgegeben werden. Das Pro-Abo kostet 89 Dollar im Monat und sorgt für die Überwachung von bis zu 100.000 Bildern mit bis zu 900 Takedown-Benachrichtigungen.
Noch mehr Infos zu den einzelnen Paketen sowie die Möglichkeit, einen individuellen Tarif zu vereinbaren, findet ihr, wenn ihr im Menü der oben verlinkten Webseite auf Features -> Monitor klickt. Zudem werden neben Monitor (Überwachung von Bildern) in den Features auch Resolve (Gebühren für Verwendung verlangen), Takedown (Entfernung von unrechtmäßigen Verwendungen), Register (Registrieren von Fotos für den angebotenen Schutz) und Integrations (Verknüpfung des Dienstes zu anderen Seiten) erklärt. Ein Hinweis zur Gebühreneintreibung: Pixsy nimmt 50% des erstrittenen Betrags.
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Einschätzung des Pixsy-Dienstes
Ich bin auf Pixsy aufmerksam geworden, als ich nach einer Lösung gesucht habe, um zu verhindern, dass Fotos von meinem Blog einfach ungefragt verwendet werden. Das Interessante an Pixsy ist, dass sie nicht nur mit Wasserzeichen und Hinweisen versuchen, den potentiellen Bilderklau zu verhindern, sondern sie bieten auch Hilfe an, wenn tatsächlich ein Unternehmen ein Foto online einsetzt und kommerziell nutzt, ohne dass man dafür bezahlt wurde. Ich denke, dieser Service könnte für Blogger/innen, Fotograf/innen und andere Kreative, die eigens geschaffene Bilddateien im Web verwenden, gleichermaßen interessant sein. Was denkt ihr? Lasst gern einen Kommentar zum Thema da!
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.