Es ist schon erstaunlich, an wievielen Stellen QR-Codes mittlerweile auftauchen. Dies liegt mitunter auch daran, dass mobile Geräte wie Smartphones mittlerweile in der Lage sind, ohne gesonderte Software QR-Codes zu lesen. Ein Bekannter mit einem Samsung Galaxy S5 sagte mir zum Beispiel, dass er nur die Kamera-App auf einen QR-Code richten muss. Das Handy erkennt diesen Code dann und setzt in in der passenden App (Browser oder etwas anderes passendes) um und zeigt die verbundenen Daten an. Mit dem iPhone 6 habe ich das auch mal getestet, aber da passiert nichts. Ich denke bei iOS 8 muss man gezielt eine App starten und damit den Code scannen. Das hat sicherlich keine technischen Gründe, denn ich würde Apple schon zutrauen, solch eine Software zu entwickeln, aber ich nehme an, es sind Gründe der Sicherheit, die hier Grundlage zur Entscheidung gegen das automatische Scannen waren.
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Warum sind QR Codes ein Sicherheitsrisiko?
Nun mag man sich fragen, was für ein Sicherheitsrisiko ein QR Code wohl darstellen mag. Ich konnte es mir auch nicht recht erklären, aber eigentlich ist es klar: Mit dem QR Code kann man einen Benutzer dazu bringen, eine Webeite zu besuchen, die er normalerweise nie besuchen würde, denn er kann im QR Code nicht „sehen“, welche URL er aufruft. Es gibt dazu auch einen Absatz im Wikipedia-Artikel und ebenso zahlreiche Warnungen von Medien und Herstellern, die das Problem erkannt haben. Für Apple-User ist das Thema sowieso weniger kritisch, da wir ja nur Software installieren können, die auch durch die Filter des App-Stores gekommen sind. Betrüger und andere schädliche Typen haben hier schlechte Karten – wieder ein Moment, in dem ich froh bin weder einen [Jailbreak->iphone-jailbreak] noch ein Android-Smartphone zu haben. Aber dieser Artikel soll ja nicht vor QR-Codes warnen und den Aspekt der [Sicherheit->qr-code-sicherheit] beleuchten, sondern wir möchten ja QR-Codes erstellen und scannen.
Apps zum Erstellen von QR-Codes
Es gibt zahlreiche Apps, sowohl für den Mac als auch für iOS Geräte, die QR Codes erstellen können. Eine Mac App, die ich vor kurzem gekauft und ausprobiert habe, ist die Software iQR, die mir auch das schöne Beitragsfoto geliefert hat. Das ist zufälligerweise meine Blog-URL als QR-Code. :)
iQR bietet für den Mac auf jeden Fall eine Funktionsfülle, die vermutlich schwer zu toppen ist. So versteht sich das Programm nicht nur auf die Erstellung von QR-Codes mit URLs sondern kann auch GEO-Daten, Visitenkarten, Kalenderdaten, Wifi-Daten, Telefonnummern, SMSe und Text codieren. Dazu bietet es diverse Möglichkeiten, den Code designtechnisch auf Vordermann zu bringen. So können auch Design-QR-Codes mit Logos oder besonderen Formen und Farben erzeugt werden. Und wer sehr viele Codes erstellen muss, der wird sich bestimmt über die URL-Batchverarbeitung freuen. Der Export der Daten ist auch sehr flexibel und reicht von Grafikenformaten mit Pixeln und Vektoren bis zu PDF und läßt keine Wünsche offen.Aus meiner Sicht eine Top-Software für unter 10 EUR.
Apps zum Scannen von QR-Codes
Eine Mac-App, die QR Codes scannt, ist zum Beispiel „Scan“. Diese versteht sich nicht nur auf QR-Codes sondern kann auch Barcodes einlesen und deren Inhalt anzeigen. Der Scan funktioniert dabei über die iSight-Kamera in iMacs oder MacBooks.
Unter iOS ist wohl die App „Qrafter“ der Tipp zum Erzeugen von QR-Codes. Die App läuft auf iPhone und iPad und hat recht gute Bewertungen erhalten. Ich konnte auch eine Qrafter App im Mac Appstore finden, die ebenfalls gut bewertet ist. Ein Vorteil dieser App ist, dass sie auch Codes einscannen kann. Das ist vielleicht das einzige Manko an der iQR App, die ich oben erwähnt habe. Allerdings punktet iQR eben mit den Design-Codes und der Batchverarbeitung, die für Profis eventuell wichtiger ist als die Scan-Funktion.
Den Testscan am iPhone habe ich mit der kostenlosen App „Barcoo“ erledigt, die sowhl Barcodes als auch QR-Codes versteht. Aber Apps zum Scannen gibt es sowieso wie Sand am Meer, da dürfte also kein Problem sein, etwas funktionierendes zu finden. Die Apps zum Erstellen sind da doch deutlich in der Unterzahl.
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.