Auf der Suche nach Foto-Apps mit denen sich schnell und einfach Verbesserungen realisieren lassen, stolpert man u. a. über die Remini App. Die als „Remini – AI Photo Enhancer“ von BigWinePot Inc im App Store angebotene Software soll so einiges können: die Bildschärfe erhöhen, Mal- und Skizzen-Effekte zaubern, Schwarz-Weiß-Fotografien kolorieren, und so weiter. Dabei gibt es kostenlose Funktionen, aber auch Abo-Optionen ab 5,49 € im Monat. Die Bewertungen sind mit 4,7 von 5 Sternen recht gut. Jedoch lohnt sich bei der Remini App auch ein Blick in die AGB / Datenschutzrichtlinien.
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Remini App für Foto-Aufwertung am iPhone und Android-Smartphone
Remini soll unter iOS und Android dafür sorgen, dass unscharfe Fotos die nötige Klarheit bekommen, monochrome Aufnahmen mit Farbe versorgt werden und künstlerische Effekte realisiert werden können. Dafür kommt KI-Technologie zum Einsatz, die neben Fotos auch teilweise auf Videos angewendet werden kann. Zu den Fotoeffekten zählen: Kolorieren, Gemälde, Ölgemälde, Skizze, Zwinkern / Lächeln. Videoeffekte sind: SlowMo, FaceMo, Animation.
Mit „More on the way“ wird z. B. im iOS App Store angekündigt, dass weitere Funktionen hinzugefügt werden sollen. Der Remini AI Photo Enhancer ist aktuell in der Version 1.5.4 erhältlich und funktioniert auf dem iPhone ab iOS 9.3. Die 91,8 MB große App ist in verschiedenen Sprachen nutzbar, Deutsch ist aber nicht dabei. Dafür u. a. Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Thai, Japanisch und Chinesisch. Letzteres natürlich, weil die App aus China kommt.
- Remini AI Photo Enhancer fürs iPhone: Apple App Store
- Remini Photo Enhancer für Android-Geräte: Google Play Store
Warum sich ein Blick in die AGB / Datenschutzrichtlinien lohnt
Seit FaceApp und Doublicat sowie ähnlichen Anwendungen sind viele dafür sensibilisiert, wie eigentlich ihre Fotos verarbeitet und gespeichert werden. Wird die KI-Verbesserung von Schärfe, Farbe und Co. direkt auf dem Smartphone erledigt oder werden die Bilder erst einmal an Server geschickt, dort abgelegt, bearbeitet, nochmals abgelegt und dann erst zurückgeschickt? Und wenn das so ist, wo stehen die Server bzw. von wem werden sie betrieben? Diese Fragen lassen sich für die Remini App beantworten.
Schaut man nämlich auf die Webseite zur App, sieht man recht schnell, dass sie aus China kommt. Das ist erst einmal kein Problem. Wirft man allerdings einen Blick in die Datenschutzrichtlinien, wird es schon kritischer. Denn da steht, dass zwar die Rechte an den Bildern bei den Nutzer/innen verbleiben, sie aber durchaus gespeichert werden. Die Sicherheit der Daten lagert man dabei aus, indem man auf die Serverbetreiber Amazon und Alibaba verweist. „If they mess it up, don’t sue us“, heißt es da.
Die Remini-Nutzung ist also nach dieser Informationslage nicht per se unsicher oder für die persönlichen Daten / Fotos gefährlich. Man sollte aber die verlinkten Informationen (insgesamt 14 Punkte in der Datenschutzrichtlinie) im Hinterkopf behalten und sich eventuell darüber informieren, wie lange ein Account inaktiv bzw. wie lange ein Abo gekündigt sein muss, bis alle Daten und Fotos gelöscht werden. Genaue Zeiträume werden nämlich nicht angegeben.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.