Vor einigen Tagen erreichte mich das Werk “Das Mac-Buch für Senioren”. Nun fragt ihr euch sicher, warum ich ersten mit etwas über 40 schon Seniorenbücher lese und zweitens auch noch Einsteigerbücher, wenn ich doch schon seit Jahrzehnten mit Apple Computern arbeite… ehrlich gesagt: Ich bin schrecklich neugierig und aus dem Grund interessieren mich auch solche Bücher. Ich hatte als Hintergedanke allerdings auch, dass ich dieses Buch vielleicht immer den Leuten mit in die Hand gebe, die auf meine Empfehlung hören und sich einen Mac kaufen. Schließlich sind die meisten Bekannten, die ich kenne auch schon im Anfangsstadium des Senioren-Daseins. :)
Kapitel in diesem Beitrag:
Zum Buch: Kindle und “echtes” Buch von einem echten Maccianer
Aber nun kommen wir mal zum Buch selbst. Es ist broschiert als Printausgabe und als Kindle-Edition erhältlich, wobei die Kindle-Ausgabe wie gewohnt ein paar Euro günstiger ist. Ich entscheide mich jedoch in der Regel für die Druckausgabe, da ich damit schneller durchblättern kann und meistens lieber etwas “gedrucktes” in der Hand habe, wenn es um Nachschlagewerke geht.
Der Autor des Buches ist Philip Kiefer, der auch schon zahlreiche andere Werke zu Macs und iOS-Geräten sowie zu deren Betriebssystemen und Software im dpunkt-Verlag verfasst hat. Ich denke, man kann ich ohne schlechtes Gewissen als kompetenten Menschen im Umgang mit Macs bezeichnen und so ist das Mac-Buch für Senioren auch ein fundiertes Nachschlagewerk – nicht nur für Senioren.
Eine schöne Idee ist “Herr Peters”, der als Figur den Leser durch das Buch begleitet und immer wieder Tipps gibt und damit den Leser an die Hand nimmt und ermutigt, sich weiter mit dem Computer zu beschäftigen. Gerade Neulinge neigen sicher dazu, dass sie sich von dem immerhin über 380 Seiten starken Werk erschlagen fühlen. Es wird aber nach den ersten Seiten schnell klar, dass man längst nicht alles lesen muss, um mit dem Mac klar zu kommen. Das liegt daran, dass sehr viele Programme und Geräte beschrieben sind, wobei die wenigsten Benutzer alle verwenden werden.
In der Praxis ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass man sich nur die Kapitel durchliest, die einen auch interessieren. Wenn ich nur mit dem Mac mailen und Texte verfassen möchte, kann ich mir die Anleitungen zu iMovie, iTunes und einige andere Programme schenken.
Umfassendes Werk mit toller Aufmachung
Was mir als erstes beim Durchblättern des Buches aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es mit sehr vielen Screenshots und Fotos ausgestattet ist und damit dem Leser wirklich Schritt für Schritt zeigt, wie man etwas bedient. Bemerkenswert ist auch, dass die Screenshots und die Anleitungen sich schon auf das Mac OS X Yosemite beziehen, das ja noch garnicht solange auf dem Markt ist. Toll, dass der Autor und der Verlag hier so aktuell sind – “bleeding edge” sozusagen. ;)
Ebenfalls sehr lobenswert ist der inhaltliche Umfang. In dem Buch ist wirklich sehr viel beschrieben, was auch nur ansatzweise im Umgang mit dem Mac in Betracht kommen kann. Nur um einige Beispiele zu geben, hier eine kleine Liste, was im Buch mit Fotos und Screenshots vorgestellt wird:
- Inbetriebnahme der MagicMouse und der Bluetooth Tastatur
- Anschlüsse am iMac
- Wie kommt man zur Apple-ID
- Was ist Launchpad, Photo Booth und andere Programme im Programme-Ordner
- Welche mac-spezifischen Sondertasten hat die Tastatur und was bewirken sie
- Welche Gesten bietet die MagicMouse
- Wie nutzt man ein Trackpad
Ihr seht schon, dass alleine diese paar Punkte stark in die Tiefe gehen – und das bleibt auch so. Man lernt zum Beispiel auch alle Symbole in den Systemeinstellungen kennen und findet auch Anleitungen für die Programme wie iTunes, iMove, Pages, Numbers, Apple Mails und so weiter. Das Buch ist wirklich eine Anleitung, wie sie dem Mac eigentlich direkt von Apple beigelegt werden sollte.
Besonders hilfreich finde ich auch den Index hinten im Buch. Nicht selten bekommt man als Neuling ja Fachbegriffe wie “iCloud”, “Photostream”, “Privatfreigabe” oder ähnliches zu hören. Wenn man über solche Begriffe stolpert, kann man schnell hinten im Buch nachsehen, wo sie erklärt sind und hat so schnell wieder den Durchblick.
Wie oben schon erwähnt, ist das Buch mit zahlreichen Screenshots versehen, auf denen detailiert markiert ist, wo man klicken muss oder wo man welche Information findet. Durch diese sehr gut erklärten und bebilderten Anleitungen schafft es wirklich auch ein Neuling, mit dem Mac bestimmte Sachen zu erledigen:
- einen Film in iMovie schneiden
- Musik in iTunes kaufen
- die erste eMail verschicken
- Tabellen in Numbers erstellen
und vieles mehr…
Fazit – ein Mac-Handbuch wie es sein sollte!
Ich finde das Buch ist ein tolles Handbuch, das ich nicht nur Senioren ans Herz legen würde. Sogar ich habe es genutzt, um mir noch einmal die möglichen Gesten der Magic Mouse zu Gemüte zu führen. Man kann einfach nicht alles wissen, aber man kann alles nachlesen. :)
Ich denke, ich werde das Buch in Zunkunft jedem mit auf den Einkaufszettel schreiben, der von mir wissen möchte, welchen Mac er sich holen soll. Und bei mir wird es einen Platz nahe am Schreitisch bekommen, um hier und da mal drin zu schmökern. iMovie habe ich zum Beispiel bis heute noch nicht richtig durchschaut und mit dem Buch hat vielleicht das etwas planlose Rumklicken endlich mal ein Ende, wenn ich Videos schneiden muss. ;)
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.