Seit diesem Monat gibt es die kinderfreundlich gestaltete Spiele-Plattform „Roblox“ offiziell auf Deutsch – mit übersetzten Top-Spielen und entsprechendem Support. Deshalb habe ich euch kürzlich schon Roblox fürs iPad vorgestellt. Bei einer Auswahl von insgesamt rund 60 Millionen Spielen und bis zu 90 Millionen aktiven Nutzern im Monat sollte man nicht nur als Spieler/in, sondern auch als Eltern ein bisschen die Augen offen halten. Denn trotz dem die Entwickler von Roblox die Spiele und den Austausch der Nutzer moderieren, sollten Jugend- und Datenschutz nicht völlig außer Acht gelassen werden.
Kapitel in diesem Beitrag:
Europäische Nutzer sollen US-Nutzer übertreffen
Wie Roblox gegenüber dem SPIEGEL sagte, sei Europa jetzt schon der zweitgrößte Markt für die Entwickler und ihre Plattform. Zudem wird erwartet, dass „die Zahl der europäischen Nutzer die Zahl der US-Nutzer im Verlauf der nächsten zwei Jahre übertreffen wird“. Dabei wird mit der Mischung aus Lego und Minecraft besonders auf Kinder als Nutzer/innen abgezielt. Mehr als 50% der Accounts werden von Personen unter 13 Jahren geführt. Trotz einer Null-Toleranz-Politik der Roblox-Macher, was obszöne, anstößige oder unsittliche Inhalte sowie entsprechende Chats oder Daten-Abfragen angeht, sollten Eltern ihre Kinder nicht komplett alleine in der virtuellen Welt lassen.
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Das können Eltern für die Sicherheit tun
Falls eure Kinder Roblox spielen wollen und ihr dasselbe ein bisschen sicherer machen wollt, dann geht ihr (im Webbrowser) am besten so vor: Klickt oben rechts auf das Zahnrad und dann auf Einstellungen. Auf der Einstellungen-Seite von Roblox wählt ihr nun den Reiter Sicherheit. Nun könnt ihr unter anderem die Zwei-Faktor-Sicherung sowie eine Konto-PIN festlegen. Das sorgt dafür, dass man sich nur schwer in den Account eures Schützlings hacken kann. Außerdem ist es ratsam, die Kontoeinschränkungen zu aktivieren. Damit kann euer Kind nur geprüfte Inhalte nutzen und es werden keine Kontaktmöglichkeiten angezeigt. Einen Roblox-Ratgeber für Eltern mit weiteren Tipps und Informationen findet ihr mit diesem Link.
Außerdem gibt es in den Einstellungen noch den Reiter Datenschutz, den ihr euch ebenfalls ansehen solltet. Dort könnt ihr ebenfalls die Chat-Funktion deaktivieren (Kontakteinstellungen auf „Aus“ stellen) oder die entsprechenden Voraussetzungen für den Chat justieren. Für „Wer kann mir Nachrichten schreiben?“ gibt es die Auswahlmöglichkeiten „Freunde“ und „Niemand“. Das gleiche gilt für die App-Einstellung. Für die In-Game-Erfahrung können leider keine Freunde ausgewählt werden – da geht nur „Jeder“ oder „Niemand“. Mehr Auswahl gibt es in Weitere Einstellungen. Server-Einladungen, Spiel-Beitritt und Inventar-Einsicht können für Follower, gefolgte Personen usw. festgelegt werden.
Warum Eltern den Roblox-Account ihrer Kinder kennen sollten
Im oben verlinkten SPIEGEL-Beitrag werden einige Beispiele aus den Untiefen der Spielesammlung genannt, bei denen es nicht ganz so kinderfreundlich zugeht. Obszöne Chats, die Abfrage von Telefonnummern, verstörendes Spiel-Verhalten von Nutzern oder NPCs sowie rechtswidrige Spielinhalte können vorkommen. Auch wenn sie nach dem Entdecken von den Entwicklern schnell gelöscht und die Ersteller gebannt werden, so versuchen es einige immer wieder. Eine „Landser“-Gruppe soll beispielsweise Wehrmachtslieder hochgeladen haben. Das ist aber nicht der Regelfall und wird, wie schon beschrieben, entfernt. Wer seine Kinder nur auf überprüfte Inhalte zugreifen lässt, sollte beruhigt sein können.
Was ist eure Meinung zum Thema? Sind Online-Inhalte immer ein zweischneidiges Schwert oder sollten die Roblox-Macher die Spielewelten und deren Inhalte vor der Veröffentlichung durchsehen? Lasst gern eure Meinung zu Spiel, Konzept und Meldungen als Kommentar da ;)
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.