Wollt ihr mit eurer DSLR-Kamera oder dem iPhone neben guter Videoqualität auch besten Sound aufnehmen oder ein Interview durchführen, braucht ihr entsprechende Mikrofone. Ich habe mich kürzlich für Sprachaufnahmen, Interviews und Podcast-Situationen nach eben solchen Mikrofonen umgesehen. Als Funkmikrofon-Lösungen mit einem Empfänger für mehrere Mikrofone sind mir dabei vor allem die Sets namens Røde Wireless Go und Saramonic Blink 500 positiv aufgefallen. Doch wo genau liegen die Unterschiede und wo die Vorteile und Nachteile der beiden Funk-Systeme mit Lavalier-Kompatibilität? Meine Erkenntnisse habe ich hier zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Informationen zum Røde Wireless Go Set
- 2 Informationen zu den Saramonic Blink 500 Sets
- 3 Røde vs. Saramonic – Audio-Vergleich im Video
- 4 Vorteile und Nachteile der beiden Funkmikrofon-Systeme
- 5 Røde Wireless Go vs. Saramonic Blink 500 – Persönliches Fazit
- 6 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Informationen zum Røde Wireless Go Set
Beim Røde Wireless Go handelt es sich um ein sehr übersichtliches Set, das mit einem Sender, einem Empfänger, einem Verbindungskabel (für Empfänger und Kamera / iPhone / Audiokonsole) sowie einem Windschutz daherkommt. Okay, eine Transporttasche und ein Ladekabel sind auch noch dabei – aber das war es in der Standardausführung schon. Es gibt zudem ein Set mit Lavalier-Mikrofon, dieses ist aber ungleich teurer. Wer nur ein Mikrofon benötigt und mit dem integrierten Modell des Senderstücks zufrieden ist, kann hier zuschlagen. Die kabellose Übertragung des Audiosignals wird über 2,4 GHz WLAN realisiert und ist auf Sichtlinie bis zu 70 m weit möglich. Das einfache Set kostet aktuell 174,10 € bei Amazon; mit Mikrofon kostet es derzeit schon 282,90 €.
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- Stromversorgung über internern LiPo-Akku mit einer Akkukapazität von bis zu 4 Stunden oder über USB-C Anschluss
- Kompaktes Drahtlos-System mit Sender und Empfänger
- Sendet im anmeldefreien und gebührenfreien 2.4GHz Bereich
- Reichweite bis zu 200m bei freier Sicht
Informationen zu den Saramonic Blink 500 Sets
Hier sieht ein Standard-Set schon wesentlich umfangreicher aus: es gibt neben einem Empfänger gleich zwei Sender mit eingebauten Mikrofonen. Enthalten sind überdies zwei Lavalier-Mikrofone, Verbindungskabel und Ladekabel. Es gibt zudem verschiedene Set-Variationen, zum Beispiel mit einem USB-C-Empfänger für Android-Smartphones und iPad Pro oder einem Lightning-Empfänger für iPhone, iPod touch und iPad. Auch hier funkt man über 2,4 GHz WLAN. Das Standard-Set mit Klinkenverbindung für die DSLR-Kamera, das Soundmodul am Set oder für ein anderweitiges Aufnahmegerät kostet derzeit 298,80 € bei Amazon. Das iPhone-Set, das einen Empfänger mit Lightning-Stecker bietet, kann man für 334,80 € kaufen. Wichtig für den Vergleich zum Rode ist, dass hier die Lavaliermikrofone bereits enthalten sind!
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Røde vs. Saramonic – Audio-Vergleich im Video
Das Funkmikrofon-Modell von Røde (auch manchmal Rode geschrieben) kommt also abgespeckt daher, und jenes von Saramonic kann im Grunde direkt für zwei Personen genutzt werden – ohne klobigem Mikrofon im Bild, weil die kleinen Ansteckmikrofone schon inklusive sind.
Der zweite Knackpunkt ist, dass man das Røde nicht mit einem zweiten Sender aufrüsten kann. Eine Interview-Situation ist dadurch nur schwer zu realisieren. Möchte man jedoch nur sein eigenes Audio aufnehmen, liefert das Røde Wireless Go mit Windschutz – auch ohne zusätzliches Ansteckmikro – einen sehr guten Sound, den ich bei einigen Youtubern gehört habe, von denen ich weiß, dass sie das Mikro einsetzen.
Doch wie klingt das Saramonic Funkmikro nun im Vergleich zum Røde? Dieser und ein paar weiterer Fragen hat sich Max Yuryev auf seinem YouTube-Kanal angenommen. In einem Video vergleicht er die angesprochenen Sets umfangreich. Ich bin nicht wirklich ein Audio-Profi und deshalb erkenne ich keinen allzu großen Unterschied. Mit den richtigen Einstellungen sollten sich also beide sehr gut für Video-, Sprach- und Interview-Aufnahmen eignen.
Aber seht selbst:
Vorteile und Nachteile der beiden Funkmikrofon-Systeme
Obwohl das Røde Wireless Go nur in einfacher Ausstattung sowie ohne Ansteckmikro daherkommt, bietet es den Vorteil, dass auf dem Empfänger der eigene Akkustand und auch der Akkustand des Senders angezeigt wird. Auch die Signalstärke der Funkverbindung und der Audiopegel sind hier zu sehen. Außerdem lassen sich Einstellungen für den Sound und dessen Aufnahme am Empfänger einstellen – Korrekturen während der Aufnahme sind also direkt möglich.
Dagegen kann das Saramonic Blink 500 mit einem super Lieferumfang aufwarten. Anzeigen zum kritischen Akkustand oder zu anderen Befindlichkeiten werden leider nur über LED-Leuchten kommuniziert. Hier muss man sich merken, welche Farbe oder welches Leuchten was bedeutet. Zudem sind zwar die Sound-Einstellungen umfangreicher, müssen aber direkt an den Sendern vorgenommen werden. Ein Soundcheck vor der wichtigen Aufnahme ist also unbedingt nötig.
Røde Wireless Go vs. Saramonic Blink 500 – Persönliches Fazit
Hätte ich ausschließlich die Wahl zwischen diesen beiden Systemen, dann würde ich mich trotz einiger im Vergleich aufkommender Negativpunkte für das Saramonic Blink 500 entscheiden. Hier ist für einen angenehmen Preis direkt alles enthalten, was man braucht, um eine Dialogsituation, ein Interview oder dergleichen aufzuzeichnen.
Das Røde Wireless Go ist aus meiner Sicht eher für Leute gedacht, die wissen, dass sie nur eine Person aufzeichnen und keine Interviews machen. Trotz des höheren Preises des Gesamtpakets mit Ansteck-Mikrofon überzeugen mich beim Røde die Akkustand-Anzeige und die weiteren Annehmlichkeiten. Aber da bei mir eher Dialoge in Frage kommen, wenn ich mal einen Podcast aufnehmen sollte, dürfte das Saramonic Blink 500 Set meine Wahl werden. Was ist eure Meinung dazu? Lasst gern einen Kommentar da! :)
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