Mit der kleinen App Rufus könnt ihr unter Windows einen bootbaren USB-Stick erstellen; auch für Linux- und andere Betriebssysteme. Zwar ist das Programm nicht auf macOS ausgelegt, aber – wie ich finde – dennoch eine Erwähnung wert. Es lassen sich in der auch auf Deutsch erhältlichen Rufus-Software das Ziel-Laufwerk, die zu verwendende ISO-Datei, ein Partitionsschema, ein Zielsystem und mehr einstellen. Zudem läuft sie ab Windows 7 sowohl auf 32- als auch auf 64-Bit-Systemen. Weitere Details sowie Informationen zu Download und Verwendung habe ich euch im Folgenden zusammengefasst.
Kapitel in diesem Beitrag:
Rufus – Boot-USB-Stick für Windows oder Linux erstellen
Ob USB-Installationsmedium oder bootbare ISO vom Windows-, Linux- oder weiterem System: Rufus ist ein Werkzeug, dass schnell und einfach bei der Erstellung hilft. Mit dem per Rufus ausgestatteten USB-Stick kann man auch aus DOS heraus ein BIOS oder eine Firmware flashen. Zudem lässt sich an einem PC arbeiten, der selbst kein Betriebssystem installiert hat.
Aktuell steht nach einem Update im Juli 2019 die Version Rufus 3.6 zum Download bereit, welche 1,1 MB klein ist (Stand: 21. August 2019). Über GitHub bekommt ihr zudem den Quellcode für das Programm, falls ihr es selber weiterentwickeln oder für euch anpassen wollt. Die Links zum Herunterladen findet ihr im nächsten Abschnitt.
Rufus Download – App oder Quellcode herunterladen
Ich empfehle den Rufus Download ausdrücklich nur von der Entwickler-Webseite. Programme wie dieses solltet ihr immer nur vom Entwickler herunterladen, und nicht von Download-Portalen wie CHIP, Softonic, Computer BILD, heise und Co. Zwar bieten die einzelnen Webseiten gute Ratgeber, Anleitungen und News, aber beim Download von Apps packen sie gern mal Zusatzsoftware dazu, die kein Mensch braucht und bei der es sich im Zweifelsfall um Malware respektive Adware handelt.
Mit dem gegebenen Link kommt ihr auf die Download-Seite für Rufus, auf der auch Screenshots, eine Anleitung, weitere verfügbare Sprachen sowie Downloads für kompatible ISO-Dateien von Windows, Linux und Co. genannt werden. Seid ihr eher am Rufus-Quellcode bzw. an einzelnen Source-Files interessiert, dann könnt ihr auch diese (ohne unnötiges Drumherum) herunterladen: bei GitHub. Weitere Bezugsquellen findet ihr unter dem ersten Link.
Ratgeber: Warum man keine Software von Download-Portalen runterladen sollte
Verfügbare Sprachen
Nicht nur wird das Rufus-Programm zum Windows- und Linux-Bootstick erstellen durch Spenden finanziert und ist damit für euch kostenlos. Auch sorgt die Community durch Übersetzungsarbeit bei dem Projekt für den Einsatz der Software in den unterschiedlichsten Ländern. Auf der oben verlinkten Entwickler-Webseite findet ihr daher unter dem Punkt „Unterstützte Sprachen“ Englisch, Vietnamesisch, Arabisch, Türkisch, Spanisch, Chinesisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch, Französisch, und viele mehr. Die Sprache der Webseite könnt ihr übrigens ganz oben rechts unter „Change Language“ einstellen. So könnt ihr Freund/innen mit anderer Muttersprache direkt die passende Software empfehlen ;)
Einige mit Rufus kompatible ISOs
Wie oben schon angeschnitten, so könnt ihr mit Rufus nicht nur bootbare USB-Sticks mit Windows oder Linux erstellen, sondern auch mit anderen Systemen. Eine unvollständige Liste der kompatiblen ISO-Dateien von Betriebssystemen sowie Links zu deren Download für die Nutzung mit Rufus bekommt ihr ganz unten auf der oben verlinkten Entwickler-Webseite. Hier ein Auszug: Windows XP (SP2+), Windows 7, Windows 8.1, Windows 10, Arch Linux, Damn Small Linux, Fedora, FreeDOS, LiveXP, KolibriOS, Kubuntu, Linux Mint, Raspbian, Red Hat, Ubuntu, Ultimate Boot CD, etc.
App für macOS-Boot-Sticks: Boot Buddy von SQWARQ
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