Zum heutigen 2. Februar 2018 gibt es wieder eine Sir Apfelot Wochenschau, in der ich euch jene Meldungen und News aus der Apple- und Tech-Szene vorstelle, die mir in der Kalenderwoche 5 besonders aufgefallen sind. Dabei gibt es eine kleine Neuerung: die Cyberport Cyberdeals, die ich sonst donnerstags in einem Einzelartikel behandelt habe, werden nun an dieser Stelle in einem kleinen Absatz erwähnt. Dazu kommen heute auch Meldungen zu Apple, der entsprechenden neuen Hardware, einem neuen Store im deutschsprachigen Raum, selbstfahrenden Autos von GM, eine Klage gegen 1&1 und einiges mehr. Falls ihr noch spannende Meldungen parat habt, dann teilt sie gern samt einer (seriösen) Quelle in den Kommentaren ;)
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Cyberdeals: Cyberport Technik-Angebote bis 7.2.2018
- 2 Neuer Apple Store in Wien, Kärntner Straße 11
- 3 Erste Benchmark-Daten vom iMac Pro mit 18-Core-Prozessor
- 4 Die neuen Apple-Geräte in 2018
- 5 iOS-Features werden verschoben; Performance und Verlässlichkeit haben Vorrang
- 6 Ein gelöstes Problem: Apple und Immersion einigen sich
- 7 Autopilot: Wer ist schuld bei Unfällen?
- 8 Fitness-Heatmaps von Strava enthüllen Militär-Geheimnisse
- 9 Klage gegen 1&1 wegen LTE-Irreführung
- 10 Zum Schluss was Gutes: YouTube TV nun auf dem Apple TV
- 11 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Cyberdeals: Cyberport Technik-Angebote bis 7.2.2018
Bei den dieswöchigen Cyberport Cyberdeals mit unterschiedlichen Technik-Angeboten könnt ihr unter anderem ein Apple MacBook Pro 15,4“ (2017) mit i7 Prozessor (2,9 GHz), 16GB RAM und 512GB Festplatte günstiger kaufen. Statt der UVP von 3.299 EUR werden „nur“ 2.799 EUR verlangt. Ansonsten gibt es wie immer zahlreiche Windows-Notebooks billiger und zudem eine Tageslichtlampe, einen Samsung Smart TV mit 65 Zoll (163 cm), ein Lenovo IdeaCenter PC, ein NAS-System, eine Logitech Maus, das Sony Xperia X für nur 199 EUR und eine externe 8TB Festplatte mit USB 3.0. Mehr Informationen zu Deals und Rabatten bei Cyberport sowie den Link zur Aktionsseite findet ihr hier: Cyberport Cyberdeals Übersicht.
Neuer Apple Store in Wien, Kärntner Straße 11
Kommen wir nun aber zu Apple und dem neuen Store in Wien. Wie bereits vor zwei Wochen berichtet, so gab es den Store zumindest schon als Platzhalter in der offiziellen Filial-Übersicht von Apple. Nun gibt es mehr Informationen, nämlich zur offiziellen Eröffnung noch in diesem Monat. Wie Apple auf dieser Seite mitteilt, wird die „Große Eröffnung“ am Samstag, den 24. Februar 2018, ab 9:30 Uhr stattfinden. Die Uhrzeit markiert auch die reguläre Öffnungszeit an Samstagen. An Sonntagen ist der Laden zu und werktags ist von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sowie Kontaktdaten bekommt ihr auf der verlinkten Seite ;)
Erste Benchmark-Daten vom iMac Pro mit 18-Core-Prozessor
Verschiedene Quellen berichten von Benchmark-Ergebnissen, die Arbeitsmaschine namens Apple iMac Pro betreffend. Das ist der erste Mac, den es mit bis zu 18 Kernen im CPU zu kaufen gibt. Die meisten Berichte beziehen sich auf Messungen vermittels „Geekbench“ und heben die hohen Punktzahlen der Messung hervor. Wenn ihr die über 5.000 Punkte für den Single-Core-Test sowie die teils über 40.000 Punkte im Multi-Core-Test ins Verhältnis bringen wollt, dann schaut mal in dieser Übersicht vorbei. Das 2012er MacBook Pro, auf dem ich diesen Beitrag gerade schreibe, hat dort z. B. 3.472 Punkte für Single-Core und 11.327 Punkte für Multi-Core. Ein umfangreiches Video zum Thema inkl. Tests mit 4K- bzw. 8K-Videobearbeitung und Vergleichswerten einzelner Modelle (8 Core, 10 Core und 18 Core) hab ich euch auch noch herausgesucht:
Die neuen Apple-Geräte in 2018
Das Jahr ist noch gar nicht richtig angelaufen, die Apple WWDC im Juni sowie die bereits mit Spannung erwartete September-Keynote sind noch in ferner Zukunft und dennoch gibt es bereits erste Meldungen respektive „Leaks“ zu den kommenden Apple-Devices:
- Unter anderem MacRumors berichtet mit Berufung auf KGI Securities von einem iPhone X Plus mit 4GB RAM und einem 6,1-Zoll-iPhone mit LCD-Display als Billig-Variante des iPhone X (inkl. TrueDepth, Face ID, 3D Sensing und Full Screen Display ohne Home Button)
- In einem Bericht über Apple-eigene Prozessor-Chips, die Intel und Qualcomm unter Druck setzen könnten, berichtet Bloomberg hier über neue MacBook-Modelle in 2018 sowie Mac- oder iMac-Modelle mit T1- bzw. T2-Chip
- Ein neues iPad oder gar mehrere neue iPads werden gegen Ende des Jahres (als Late 2018 Modelle) erwartet; mit ihnen könnte der neue A12X Prozessor für Mobilgeräte vorgestellt werden
iOS-Features werden verschoben; Performance und Verlässlichkeit haben Vorrang
In den letzten Wochen und Monaten gab es ja immer wieder Meldungen und Berichte zu den Akkus im iPhone, zu deren Alterung, der Anpassung in iOS, welche die Geräte in der Performance einschränkt, und so weiter. Mit dem eigentlichen Feature, welches als „iPhone-Bremse“ die Runde machte, kam Apple in Verruf und es war die Rede von aufgezwungenen Neukäufen, erzwungenen Akku-Tauschs und geplanter Obsoleszenz. Wie Ina Fried von AXIOS nun beschreibt, so laufen die Diskussionen und Probleme in Cupertino nun in der Entscheidung zusammen, mehr an diesen Themen zu arbeiten und dafür einige andere Features von iOS zu vertagen. Diese Funktionen sollen auf 2019 verschoben werden:
- Neues Design für den Home Screen
- Bessere Benutzeroberflächen für die Verwendung im Auto
- Neuerungen für Kern-Apps wie Mail
- Updates für Foto-Aufnahme und -Bearbeitung
- Update für das Teilen von Erfahrungen und Ereignissen
Im Programm für dieses Jahr geblieben sind hingegen Bemühungen im Bereich der Augmented Reality (logisch, Apple will seinen Vorsprung nicht verlieren), der Digital Health Anwendungen und der Kindersicherung. Ob Kunden und Fans der Marke aber gewillt sind, die kommenden Geräte aufgrund erhöhter Sicherheit und stabilerer Performance zu kaufen und nicht aufgrund neu designter Features, spielerischen Neuerungen und Community-Funktionen, das muss sich zeigen.
Ein gelöstes Problem: Apple und Immersion einigen sich
Immersion ist eine in Kalifornien, USA angesiedelte Firma, welche sich auf haptische Rückmeldesysteme (Haptic Feedback Systems) spezialisiert hat. Mit über 2.600 zugesprochenen oder schwebenden Patenten und rund 3 Milliarden in Nutzung befindlichen Geräten mit der jeweiligen Technik kann man Immersion als Big Player der Branche bezeichnen. Das Unternehmen hat Apple im Hinblick auf verschiedene Techniken wie Force Touch in der Apple Watch, 3D Touch beim iPhone, Trackpads in MacBooks und dergleichen verklagt, weil wohl Technologien ohne eingeholte Verwendungsrechte übernommen wurden. In einer offiziellen und sehr kurzen Pressemeldung der Firma wird nun ein „Global Settlement“, also eine allumfassende Einigung mit Apple beschrieben. Details dazu sind aber geheim.
Autopilot: Wer ist schuld bei Unfällen?
Wie unter anderem Engadget berichtet, so gibt es in den USA aktuell einen Präzedenzfall, der sich mit selbstfahrenden Autos und den mit ihnen begangenen Unfällen beschäftigt. Im Detail geht es um einen Motorradfahrer, der bei einem Überholmanöver von einem Chevy Bolt, der die Fahrspur wechselte, umgefahren wurde. Neben der Frage, ob der Motorradfahrer vielleicht fahrlässig handelte, könnte das Verfahren auch zum ersten Mal genau klären, ob bei der Verwendung eines Autopiloten der Fahrer oder der Hersteller des Autos an einem Unfall schuld ist. Trifft letzteres zu, so muss General Motors für den Schaden aufkommen. Wie zu erwarten, erwehrt sich GM allerdings gegen jegliche Vorwürfe.
Fitness-Heatmaps von Strava enthüllen Militär-Geheimnisse
Fitness-Apps mit sogenannten Heatmaps zeigen euch an, wo in einer Stadt oder einer Region beliebte Strecken fürs Jogging, Radfahren und andere Sportarten vorhanden sind. So könnt ihr dort Sport treiben, wo andere auch oft sind – oder ihr sucht euch Routen heraus, die nicht so frequentiert sind und wo ihr eure Ruhe habt. Eine dieser Apps, die über GPS-Tracking funktionieren, ist Strava. Eine Beschreibung der App Strava habe ich hier für euch. Aktuell gibt es allerdings eine Kontroverse um veröffentlichte Daten der App, speziell zu Bewegungsprofilen von Soldaten respektive derer Patrouille-Routen. Reuters berichtet bspw., dass sich das Pentagon damit auseinandersetzt und prüft, wie man mit Heatmaps umgeht, die auf Stützpunkte auf der ganzen Welt (Syrien, Afghanistan, Niger, etc.) schließen lassen. Hier ein Video der New York Times zum Thema:
Meine Meinung zum Thema: Klar sollten solche Apps sensible Daten nicht veröffentlichen und die Entwickler sollten sicherstellen, dass keine einzelnen Personen de-anonymisiert werden können. Jedoch zeigt gerade das Video der New York Times ein ganz anderes Problem: die Soldaten nutzen diese App inkl. Profilfotos, welche sie als Soldaten innerhalb der einzelnen Stationen zeigen, völlig unbedacht. Vielleicht sollten also nicht die App-Entwickler eingeschränkt, sondern die Soldaten im Hinblick auf digitale Fußabdrücke gebrieft werden. Klar helfen Smartphones dabei, Kontakt mit der Familie zuhause zu halten, aber braucht man wirklich eine Fitness-App, wenn man eh in einer Militär-Station mit körperlichen Aktivitäten eingesetzt ist? Ich glaube nicht.
Klage gegen 1&1 wegen LTE-Irreführung
Etwas ganz anderes: Wo LTE-Geschwindigkeit drauf steht, da muss auch LTE-Technik (oder etwas vergleichbares) drin sein, sollte man meinen. Wie zum Beispiel ifun berichtet, ist das im Falle von 1&1 bei einigen Tarifen nicht so. Wo mit LTE-Geschwindigkeiten geworben wird, da stecken laut dem Kleingedruckten nur 21,6 MBit/s drin. Man bucht also augenscheinlich 4G und bekommt nur 3G. Deshalb hat die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein auch eine Klage wegen Irreführung gegen 1&1 angestrengt. Details dazu findet ihr im ifun-Artikel. Erklärungen zu den Mobilfunk-Generationen und den Übertragungsraten von 2G, 3G, 4G LTE und 5G habe ich hier für euch.
Zum Schluss was Gutes: YouTube TV nun auf dem Apple TV
Seit gestern ist, zumindest für US-Nutzer in bestimmten Regionen (s. FAQ auf der Anbieterseite), die YouTube TV App für tvOS auf dem Apple TV verfügbar. YouTube TV bringt über das Internet, also auch ohne entsprechenden Kabelanschluss, verschiedene US-Sender wie ABC, CBS, FOX, NBC, BBC America, CNBC, National Geographic, Sundance TV und dergleichen für $35 / Monat per Internet auf den Fernseher. Bisher mussten iDevice-Nutzer, wenn sie das Angebot auf dem Fernseher nutzen wollten, AirPlay verwenden, um die Programme vom iPhone oder iPad zu streamen. Mit der neuen App für tvOS auf dem Apple TV ist der Zugang zum flexibel kündbaren Abo nun komfortabler möglich. YouTube TV ist zudem mit Roku, Android TV, Xbox One sowie einigen Samsung- und LG-Geräten nativ nutzbar.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.