Sir Apfelot Wochenschau KW 19, 2023

Ach was, eine weitere Woche neigt sich ihrem Ende entgegen. Dann setze ich mich mal an eine neue Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal erfahrt ihr, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 19 des Jahres 2023 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: E-Ink-Display ohne eigene Stromversorgung, IKEA-Bürostuhl sorgt für Monitorprobleme, ehemaliger Apple-Mitarbeiter stellt KI-Wearable vor, der 25. Geburtstag des iMac G3, aktuelle Gerüchte zu iOS 17, iPhone 15 Pro Max, iPhone 16 Pro und Apple Watch Series 9, interessante Konzepte für Apple-Systeme, Reportage zu Retouren-Betrug im Online-Handel und mehr!  

Die Sir Apfelot Wochenschau als Podcast

Wenn ihr Podcasts mögt, gibt es für euch die aktuelle Wochenschau auch zum Hören. Lynne und Jens stellen euch die neuesten Blogbeiträge sowie die einzelnen News aus der Wochenschau vor – dabei geben sie ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen mit in den Mix. Zum Podcast gelangt ihr mit diesen Links:

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 19 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: E-Ink-Display ohne Akku, IKEA-Bürostuhl "Markus" legt Monitore lahm, der 25. Geburtstag des iMac G3, Gerüchte zu kommenden Apple-Geräten und -Systemen, Reportage zum Betrug am Online-Handel, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 19 des Jahres 2023 findet ihr u. a. diese Meldungen: E-Ink-Display ohne Akku, IKEA-Bürostuhl „Markus“ legt Monitore lahm, der 25. Geburtstag des iMac G3, Gerüchte zu kommenden Apple-Geräten und -Systemen, Reportage zum Betrug am Online-Handel, und mehr!

E-Ink Display, das ohne Stromversorgung auskommt

Bildschirme mit E-Ink, also einer monochromen Anzeige, die nur für den Bildwechsel eine kleine Menge Strom verbrauchen, sind ein interessantes Thema. Wer zum Beispiel einen eBook-Reader nutzt, wird bereits Erfahrungen damit gemacht haben. Aber auch Preisschilder im Supermarkt sind manchmal mit digitalen Preis- und Informationsangaben versehen, die auf dieser Technik beruhen. Bei heise online gab es diese Woche die Vorstellung eines Modells, das keine Stromversorgung benötigt, sondern die Energie für den Bildwechsel aus einer drahtlosen NFC-Verbindung zieht. So lässt sich der Bildwechsel z. B. per Smartphone realisieren. Die Einsatzgebiete sind zwar begrenzt, aber das Konzept ist trotzdem spannend. Mehr zu E-Ink gibt es übrigens auf dem YouTube-Kanal „Technology Connections“ (absolute Empfehlung!) – hier und hier.

Peridot – Niantic veröffentlicht nächsten AR-Hit für den Spaziergang

Niantic konnte sich vor einigen Jahren durch die Pokémon GO App einen Namen machen. Und auch mit Pikmin Bloom wurde eine beliebte Nintendo-Videospielreihe in eine erfolgreiche App für den Spaziergang verwandelt. Nun hat Niantic eine neue und von Nintendo unabhängige AR-App veröffentlicht. Diese heißt Peridot und bringt euch kurz „Dots“ genannte virtuelle Haustiere aufs Smartphone (iOS App Store). Der neue Twist am altbekannten Tamagotchi-Konzept beschäftigte diese Woche die Medien, etwa den iPhone-Ticker (deutsch) oder MacRumors (englisch). Für den Herbst 2023 wurde übrigens eine weitere Videospiele-Umsetzung für die Augmented Reality am Smartphone angekündigt: Monster Hunter. Wer am Beta-Test von „Monster Hunter Now“ teilnehmen will, kann sich hier dafür anmelden.

Technik im Jahr 2023: Dein Bürostuhl ist nicht mit deinem Monitor kompatibel

Eine Meldung von t3n können wir diese Woche getrost in die Kategorien „Fundstücke“ oder auch „Kurioses“ stecken. Denn darin geht es um den IKEA-Bürostuhl Markus (Grüße an Lynne und Jens, die IKEA-Themen werden nicht weniger!). Dieser kann aufgrund statischer Aufladung dafür sorgen, dass einige Monitore kurz ausgehen oder andere Fehler aufzeigen. Bei t3n bezieht man sich dabei auf einen Mastodon-Thread von Felix Häcker. Dieser schließt mit der Beobachtung: „Welcome to 2023 – Your Ikea „MARKUS“ chair is not compatible with your screen“. Als Lösung für die elektrostatischen Entladungen und damit einhergehenden Monitorprobleme wird übrigens eine Erdung des Stuhls vorgeschlagen (Details dazu im Forum von ComputerBase).

Apple-Probleme: iCloud-Anmeldung, Mail, Wetter und Zahlungen

Neben erneuten Fehlern in der Wetter App auf verschiedenen Apple-Geräten gab es diese Woche auch Ausfälle bei anderen Services. So war es für einige User zeitweise nicht möglich, sich in den iCloud-Account einzuloggen. Auch gab es hier und da Probleme mit Apple Mail. Der Apple Systemstatus zeigt zum Redaktionsschluss der Wochenschau aber alle Dienste als „Verfügbar“ an und nennt alle Probleme behoben. Wenn es bei euch weiterhin bzw. in der Zukunft mal wieder zu langsam reagierenden Apple-Services oder zu Login-Problemen kommt, dann werft einen Blick auf den Systemstatus. Fehler und Störungen werden dort eigentlich immer recht zeitnah vermerkt.

KI-Wearable soll laut ehemaligen Apple-Angestellten das Smartphone ablösen

„Screenless“, „Seamless“ und „Sensing“ sind die drei Schlagworte, mit denen das KI-Wearable der Humane Inc. im Rahmen eines aktuellen TED-Talks vorgestellt wurde. Hinter der Technik und dem Unternehmen stecken Imran Chaudhri und Bethany Bongiorno. Chaudhri arbeitete über 20 Jahre bei Apple und hat vom Mac über das iPad hin zur Apple Watch an vielen Geräten mitgearbeitet. Bongiorno war für das Software Engineering von iOS und macOS zuständig und an der iPad-Einführung beteiligt. Das von den beiden neu entwickelte Gerät soll sich an der Kleidung befestigen lassen, Fragen beantworten, Aussagen übersetzen, Handgesten und Objekte erkennen sowie immer mehr über die individuelle Nutzung lernen und ihr entgegenkommen. Ich vermisse dabei ehrlich gesagt viele Barrierefreiheit-Features und fühle mich eher an den Film „The Circle“ oder die Serie „Black Mirror“ erinnert.

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Der 25. Geburtstag des ersten Apple iMac

Der iMac G3 von 1998 ist durch sein Design und seinen Werdegang ein ikonisches Stück Computergeschichte geworden. Nicht nur holte der damals zu Apple zurückgekehrte Steve Jobs das Unternehmen damit zurück auf die Bildfläche von Computer-interessierten Leuten. Auch wurde das bis heute für viele Produkte verwendete „i“ als Namensanfang eingeführt. Laut der Keynote, auf welcher der iMac erstmals vorgestellt wurde, steht es nicht nur für „Internet“, sondern auch für „Individual“, „Instruct“, „Inform“ und „Inspire“. Der All-in-One-Rechner mit Stereo-Lautsprechern, CD-Laufwerk und Netzwerkanschlüssen sowie gleichzeitig buntem und durchsichtigem Gehäuse hob sich extrem von den standardisierten PC-Klötzen der späten 1990er ab. Nun ist der erste iMac 25 Jahre alt – Rückblicke gibt es u. a. bei heise online (deutsch) und Macworld (englisch).

Übrigens: Apple-Geschichte gibt es auch verborgen in macOS Ventura! Hier habe ich die einzelnen Easter Eggs aufgeführt.

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Gerüchte zu iPhone 15 Pro Max, iOS 17, iPhone 16 Pro und Apple Watch Series 9

Anfang Juni, also in weniger als einem Monat, findet die Apple WWDC23 statt. Entsprechend überschlagen sich aktuell die Gerüchte und Mutmaßungen zu neuen Betriebssystemen sowie zukünftigen Geräten aus Cupertino. Im Folgenden habe ich einfach mal ein paar der dieswöchigen Gerüchte zusammengefasst:

  • Auf dem iPhone soll es mit iOS 17 die Möglichkeit geben, Apple Karten und die damit realisierte Navigation auf dem Sperrbildschirm anzuzeigen. Datum, Urzeit und Widgets sollen darüber platziert bleiben und Benachrichtigungen sollen sich überlagernd darstellen lassen. Allerdings könnte es sich hier um bloße Mutmaßungen handeln. (Quelle)
  • Die Apple Watch Series 9 soll ein SoC bekommen, das auf einem überarbeiteten A15-Chip fußen soll. Die aktuelle Series 8 hat einen S8-Chip; der A15 kommt z. B. im iPhone 13 / iPhone 13 Pro und im Apple TV 4K von 2022 zum Einsatz. Für die Apple Watch ergäbe sich also ein signifikanter Leistungssprung mit diesem Hardware-Upgrade. (Quelle)
  • Das iPhone 15 Pro Max soll als einziges der 2023er Modelle des Apple-Smartphones eine Periskop-Kamera bekommen. Damit soll sich für das teuerste iPhone dieses Jahres ein bis zu 6-facher optischer Zoom ergeben können. (Quelle)
  • Noch einmal iPhone: die Displays der Pro-Modelle des kommenden Jahres, also des iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max, sollen größer werden. Neben einem insgesamt größeren Gerät könnten hier auch noch dünnere bzw. wegfallende Ränder dabei helfen. Die Display-Diagonalen sollen sich dann auf 6,3 Zoll bzw. 6,9 Zoll belaufen. (Quelle)

Konzepte, die denkbar sind, aber keinen „Gerüchte“-Status haben

Weiterhin gab es diese Woche ein paar interessante Konzepte, die sich Apple für die Gestaltung seiner Betriebssysteme einmal anschauen sollte. Das erste kommt vom Basic Apple Guy (der mit den van-Gogh-Wallpapers), der sich einem ehemaligen iOS-Feature annimmt: dem Home-Bildschirm im Querformat. Nicht nur App-Symbole, sondern auch Widgets könnten im Landscape Mode besser angezeigt werden. Auch an die Dynamic Island und Multitasking wurde gedacht. Schaut es euch mit diesem Link an.

Apropos Dynamic Island: diese könnte auch irgendwann auf dem Mac eingeführt werden. Während der Notch-Ersatz nur am MacBook und iMac Sinn ergibt, könnten alle Mac-Modelle ein „Dynamic Dock“ verpasst bekommen. Dieses Konzept wurde diese Woche z. B. von 9to5Mac in einem ausführlichen Beitrag aufgegriffen. Dabei bezieht man sich auf auf einen Tweet von Janum Trivedi, in dem eine Demo der Technik zu sehen ist. Demonstriert werden die Anzeige von Chats aus der Nachrichten App, die Mediensteuerung der Musik App und ein Download-Fortschritt aus Safari – alles auf dem Dock.

Refund-Masche: Strg_F zeigt Hintergründe des Retouren-Betrugs

Retouren im Onlinehandel – das ist ein Thema, das auf verschiedene Art und Weise auch mit Betrug und Abzocke einhergeht (meine Recherchen dazu hier und hier). Neben gefälschten Angeboten, bei denen man angeblich Retourenware kaufen kann, gibt es aber auch Leute, die online regulär angebotene Produkte bestellen und dann den Rücksendeprozess für sich ausnutzen. Dahinter stecken verschiedene Herangehensweisen, Maschen und ein ganzes Business. Einen Teil davon konnte die Redaktion des Reportageformats Strg_F einfangen und dazu mit einem aktiven Retouren-Betrüger reden. Das Video findet ihr hier und im Folgenden eingebettet:

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