Diese Woche hat Apple das neue iPad Pro mit M4, das neue iPad Air mit M2 sowie den neuen Apple Pencil Pro vorgestellt. Aber auch andere interessante Schlagzeilen gab es in den vergangenen Tagen. Genug, um wieder eine Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau zu füllen. Dieses Mal zeige ich euch, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 19 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: Wahl-O-Mat für Europawahl 2024, Ausverkauf bei Gravis, 6G-Mobilfunk mit bis zu 100 GBit/s, der Nachfolger von Tim Cook, iPad-Pro-Werbung als Kopie eines LG-Spots von 2008, und mehr!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Wahl-O-Mat für die Europawahl 2024 steht bereit
- 2 Ausverkauf bei Gravis: Rabatte bis zum 15. Juni 2024
- 3 6G-Mobilfunk: Test in Japan bringt Datenrate von 100 GBit/s
- 4 Synchron: Neuralink-Konkurrent will weitere Einsatzfelder erkunden
- 5 Apples KI-Pläne: Möglicherweise Hybridsystem aus lokaler und serverseitiger KI
- 6 Tim Cooks Nachfolge: John Ternus soll der beste Kandidat sein
- 7 „Crush!“-Werbespot für das iPad Pro: Kritik und Parallelen
- 8 Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- 9 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Wahl-O-Mat für die Europawahl 2024 steht bereit
Am 9. Juni 2024 wird das Europäische Parlament neu gewählt. Um im Vorfeld der sogenannten Europawahl herauszufinden, welche Wahlprogramme am besten zu den eigenen Einstellungen passen, kann man sie entweder alle studieren oder den Wahl-O-Mat nutzen. Die Wahlentscheidungshilfe, die erstmals 2002 zur Verfügung gestellt wurde, kann in der aktuellen Version per Webseite und als App verwendet werden.
Die Webseite findet ihr mit diesem Link. Die App für iPhone, iPad und Macs mit M-Chip gibt es im App Store. Neben der Europawahl stehen im Juni in einigen Bundesländern auch weitere Wahlen an, etwa für Kreistage oder Kommunalräte.
Ausverkauf bei Gravis: Rabatte bis zum 15. Juni 2024
Wie bereits im März berichtet, schließt der deutsche Apple-Händler Gravis seine Tore. Die 1986 gegründete Gravis Computervertriebsgesellschaft mbH ist nicht mehr profitabel und veranstaltet deshalb einen Ausverkauf. Neben den Filialen gibt es die entsprechenden Rabatte dabei auch online im Web-Shop von Gravis.
Der Abverkauf des Bestands läuft noch bis zum 15. Juni. Bis zum 30. Juni werden dann alle noch ausstehenden Arbeiten erledigt, bevor zum 1. Juli die Tore endgültig schließen. Mehr dazu gibt es in der offiziellen Pressemitteilung des Mutterunternehmens freenet.
6G-Mobilfunk: Test in Japan bringt Datenrate von 100 GBit/s
Der Mobilfunkstandard 5G ist noch gar nicht lange in Betrieb und zudem noch nicht flächendeckend verfügbar. Das hält die im Bereich Mobilfunk forschenden Fachleute aber nicht davon ab, bereits an der nächsten Generation zu arbeiten. In Japan gab es einigen Medienberichten zufolge nun einen Durchbruch bei der Realisierung von 6G.
Dabei wurde es möglich, Daten mit bis zu 100 GBit/s, also bis zu 12,5 GB pro Sekunde, zu verschicken. Neben dem Streaming von sehr hoch auflösenden Filmen, dem latenzfreien Streamen von Videospielen sowie der Online-Nutzung von VR-Angeboten ist diese Datenlast vor allem etwas für komplexe IoT-Netzwerke und andere industrielle Anwendungsfälle (Quelle).
Synchron: Neuralink-Konkurrent will weitere Einsatzfelder erkunden
In den letzten Monaten gab es immer wieder Meldungen zum Musk-Unternehmen Neuralink. Denn dieses konnte erstmals eine Mensch-Computer-Schnittstelle in einem Gehirn verpflanzen. Anschließend gab es immer wieder Updates rund um den Werdegang des Patienten – etwa hier. Neuralink ist aber nicht das einzige Unternehmen, dass solche Lösungen anbietet.
Wie nun vom Konkurrenten Synchron verlautbart wurde, will dieser sich nicht mehr nur um Lösungen für Paralyse-Patient/innen kümmern, sondern auch welche für Epilepsie und Parkinson entwickeln. Das soll durch eine neue Investitionswelle in der Branche möglich werden. Synchron setzt seine Technik dabei nicht per Gehirnoperation ein, sondern über eine Sonde, die per Halsader eingeführt wird (Quelle).
Apples KI-Pläne: Möglicherweise Hybridsystem aus lokaler und serverseitiger KI
Am 10. Juni startet die WWDC24 mit der Vorstellung von Apples neuen Betriebssystemen für iPhone, iPad, Mac und Co. Dabei werden einige KI-Funktionen und ggf. neue Apps mit generativer künstlicher Intelligenz erwartet. Vieles deutet darauf hin, dass Apple die dafür notwendigen Modelle direkt auf den Endgeräten laufen lassen will.
Jedoch könnte für ältere und damit nicht für KI-Anwendungen gemachte Hardware auch ein serverseitiges Angebot vorgestellt werden, dass nur per Internetverbindung genutzt werden kann. Dieses soll auf Servern laufen, welche mit Chips rechnen, die dem M2 Ultra gleichkommen. Was genau per Upgrade auf iOS 18, macOS 15 und Co. nutzbar sein wird, das wissen wir in einem Monat (Quelle).
Tim Cooks Nachfolge: John Ternus soll der beste Kandidat sein
Tim Cook hat die Rolle des Geschäftsführers von Apple im Jahr 2011 von Steve Jobs übernommen. Nach nun 13 Jahren stellt sich aber immer mehr die Frage nach seiner Nachfolge. Bereits in 2021 wurde gemunkelt, dass er sich im Jahr 2025 zurückziehen wird, was für die Beantwortung nicht mehr viel Zeit lässt. Dass intern schon einige Pläne vorliegen, bestätigte Tim Cook zudem im November 2023.
Von Apple-nahen sowie internen Quellen soll nun immer wieder der Name John Ternus zu hören sein. Er ist seit 2001 bei Apple angestellt und derzeit Senior Vice President im Bereich Hardware Engineering. Er tritt zunehmend während Produktpräsentationen sowie als Unternehmensvertretung in den Medien auf. Für einige sind das klare Hinweise (Quelle).
„Crush!“-Werbespot für das iPad Pro: Kritik und Parallelen
Apple hat sein neues iPad Pro am Dienstag unter anderem mit dem etwa einminütigen Spot „Crush!“ vorgestellt. In diesem wird eine große Hydraulikpresse genutzt, um Kunst, Skulpturen, Farbe, eine Arcade-Spielmaschine, Instrumente, Deko, Lehrmaterialien und vieles mehr zusammenzudrücken. Nach dem Anheben der Presse erscheint dann das iPad Pro. Es soll also gezeigt werden, dass mit dem Gerät alles mögliche erschaffen und konsumiert werden kann.
Allerdings gab es einigen Medienberichten zufolge Kritik, da der Werbespot auch so verstanden werden kann, dass all die physischen Kreativ-, Lern- und Spaßobjekte durch ein seelenlosen Display mit virtuellen Anzeigeinhalten ersetzt werden sollen. Deshalb wird Apple wohl von einer Verwendung des Spots im Fernsehen absehen (Quelle).
Viel interessanter finde ich allerdings die Ähnlichkeit des Spots zu Werbungen, welche die oben beschriebene Idee von zusammengefassten Inhalten oder Nutzungsmöglichkeiten ebenfalls vermittels einer Presse dargestellt haben. Als Beispiele gibt es da etwa die Werbung für die Digitalkamera LG KC910 Renoir von 2008. Apples „Crush!“-Spot könnte im direkten Vergleich durchaus als uninspirierte LG-Kopie gesehen werden. Zuvor gab es aber auch schon ein ähnliches Konzept in der Werbung für das erste Pokémon-Spiel für den Game Boy in 1999. Da wurde ein Bus voller Pokémon zusammengedrückt, um einen Game Boy zu erschaffen. Im folgenden findet ihr alle drei Clips:
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.