Die kommende Woche steht im Zeichen der Apple WWDC22. Aber auch schon heute bekommt ihr hier in der Sir Apfelot Wochenschau eine gute Menge an Nachrichten rund um den iPhone-Hersteller. In dieser Ausgabe zeige ich euch auf, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 22 des Jahres 2022 besonders aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: Online-Banking-Browser der Sparkasse doch nicht so sicher, Lastenrad-Sharing von Avocargo soll ausgeweitet werden, Prognosen zur WWDC, aktuelle Zahlen zur iOS-15-Verteilung, Verbesserung der Arbeitskonditionen in Apple Stores (in den USA), und einige mehr.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Webbrowser der Sparkassen: S-Protect mit Tricks statt echtem Schutz
- 2 Mehr Lastenräder für Europa: Avocargo und Vodafone kooperieren
- 3 Hardware bei der WWDC22 Keynote: Kein VR/AR-Headset mehr erwartet
- 4 Apple ignoriert Lautsprecher-Probleme aktueller MacBook-Modelle
- 5 Auswertung von Siri-Anfragen passiert ab iOS 15.5 lokal
- 6 iPhone-System iOS 15 geschätzt von fast 90% der Nutzer/innen installiert
- 7 Was erwartet uns in macOS 13, und wie wird es heißen?
- 8 Gerüchte zu iPadOS 16 – das Tablet soll mehr und mehr zum Mac werden
- 9 Statt einer Gewerkschaft: Apple will Arbeitsbedingungen verbessern
- 10 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Webbrowser der Sparkassen: S-Protect mit Tricks statt echtem Schutz
Wer bei der Sparkasse Online-Banking betreibt, kann sich auf den Webseiten einiger Filialen bzw. Regionen den dafür ausgelegten Webbrowser „S-Protect“ herunterladen. Dieser soll, wenn man z. B. den Angaben auf der Webseite der Kieler Förde Sparkasse glaubt, auch auf mit Malware infizierten Rechnern sicher laufen. Ob dieses Versprechen gehalten wird, das haben die Expert/innen von c’t untersucht. Die Ergebnisse kann man auf der Seite von heise online einsehen. Das Urteil: Es gibt einige Schutzmechanismen, die Keylogging, Screenshots und Fernzugriffe erschweren sollen – aber vieles davon lässt sich leicht umgehen. Statt umfangreichem Schutz werden eher smarte Tricks geliefert, die nicht ausreichen, wenn die Hacker/innen ihr Handwerk verstehen.
Mehr Lastenräder für Europa: Avocargo und Vodafone kooperieren
Wie der iPhone-Ticker aufzeigt, will Avocargo, ein Anbieter für Lastenrad-Sharing in Berlin, mit Vodafone kooperieren, um den Verleih seiner Fahrzeuge in weitere europäische Städte auszuweiten. Vodafone soll dabei die Vernetzung der Fahrzeuge vermittels IoT-SIM-Karten übernehmen. Dank dieser Mobilfunk-Vernetzung kann auch per App abgerufen werden, an welchem Standort sich das nächste Lastenrad befindet. Aktuell können in Berlin die Lastenfahrräder von Avocargo kostenlos 15 Minuten reserviert werden. Nutzt man sie dann, fallen pro 15 Minuten Kosten von 1,90 Euro an. Es gibt aber auch Tarife für drei Stunden zu 18,90 Euro, sechs Stunden zu 18,90 Euro oder sogar 24 Stunden zu 28,90 Euro, wird in der verlinkten Quelle aufgezeigt. Zu jedem Tarif kommt eine Startgebühr von 1 Euro hinzu.
Hardware bei der WWDC22 Keynote: Kein VR/AR-Headset mehr erwartet
In den letzten Wochen und Monaten gab es mehrere Gerüchte zu den Inhalten der kommenden World Wide Developers Conference – und vor allem zur Hardware, die möglicherweise im Rahmen der Auftakt-Keynote vorgestellt wird. Wie schon mehrfach zuvor fielen die Worte „Headset“ und „Brille“, denn von Apple wird schon seit ein paar Jahren ein Headset mit Kombination von Virtual Reality und Augmented Reality erwartet. Wie nun aber einige Medien, unter anderem iFun an dieser Stelle, aufzeigen, machen die bekanntesten Analysten diesbezüglich einen Rückzieher. Sie meinen, dass das VR/AR-Headset für die kommende Woche nicht zu erwarten sei.
Apple ignoriert Lautsprecher-Probleme aktueller MacBook-Modelle
Während auf der einen Seite neue Hardware erwartet wird, da gibt es auf der anderen Seite anhaltenden Frust mit den bestehenden Geräten. Denn seit mehreren Wochen und Monaten schon wird immer wieder berichtet, dass einige Nutzer/innen aktueller MacBook-Modelle Probleme mit den Lautsprechern haben. Von einem „Knistern und Knacken“ ist da etwa bei iFun die Rede (hier). Im verlinkten Beitrag werden verschiedene Quellen aufgezeigt – ein Reddit-Thread, ein YouTube-Video und mehr. Das Fazit ist immer das Gleiche: trotz mehrerer Beschwerden reagiert Apple nicht und versucht über das Thema hinweg zu schweigen. Es gibt keine Support-Lösung und auch keine Reparatur-Strategie.
Auswertung von Siri-Anfragen passiert ab iOS 15.5 lokal
Nicht wirklich von Apple an die breite Masse kommuniziert, aber zumindest an mehrere Journalist/innen weitergegeben wurde die Info, dass das Update auf iOS 15.5 an aktuellen iPhone-Modellen mehr Datenschutz mit sich bringt. Dazu gibt es eine Meldung beim iPhone-Ticker, in der aufgezeigt wird, dass das iPhone die Spracheingaben für Siri jetzt ausschließlich lokal auswertet. Sie werden nun nicht mehr an die Server von Apple weitergeleitet, um von Sprache zu Text umgewandelt zu werden. Kompatibel ist das Feature ab dem iPhone XR und iPhone XS, also mit allen Apple-Smartphones mit A12 Bionic Chip oder neuer. Eine interessante Änderung, die also auch schon eher hätte umgesetzt werden können.
iPhone-System iOS 15 geschätzt von fast 90% der Nutzer/innen installiert
Auf der Mixpanel-Webseite gibt es ein interaktives Diagramm auf dem die Verteilung von iOS 14, iOS 15 und kombiniert aller älteren iPhone-Systeme aufgezeigt wird. Daraus lässt sich ablesen, dass aktuell 87,15% mit dem aktuellen System iOS 15 unterwegs sind. Den Vorgänger iOS 14 nutzen noch 10,22%. Ältere Betriebssysteme für das Apple-iPhone sind entsprechend mit nur 2,63% vertreten. Interessante Daten, vor allem im Hinblick auf die anstehende WWDC22 Keynote, bei der das kommende System iOS 16 vorgestellt wird. Was uns darin erwarten könnte, das habe ich euch hinter diesem Link zusammengefasst.
Was erwartet uns in macOS 13, und wie wird es heißen?
Neben iOS 16 sowie neuen Systemen für iPad, Apple Watch, Apple TV und Co. wird am Montag wohl auch macOS 13 für den Mac vorgestellt. Doch wie wird der Nachfolger von macOS 12 Monterey heißen und welche Neuerungen oder zumindest Verbesserungen kommen damit auf den Apple-Computer? Diesen Fragen hat sich MacRumors in einem Artikel angenommen. Mit Blick auf die Registrierung der Namen mehrere natürlicher Sehenswürdigkeiten Kaliforniens seitens Apple wird gemunkelt, dass das neue System „macOS 13 Mammoth“ heißen wird. Zur Kompatibilität von Mammoth wird auch gemutmaßt – dazu gebe ich euch aber am Dienstag lieber die offiziellen Details raus. Was die Features angeht: Vielleicht werden die Systemeinstellungen überarbeitet und die Nachrichten App soll umfangreicher werden. Viel mehr kann man kaum sagen.
Zusatz: Beim Stöbern hier im Blog habe ich entdeckt, dass ich bereits im August 2021 etwas über macOS 13 Mammoth geschrieben habe :D Schaut gern mal rein!
Gerüchte zu iPadOS 16 – das Tablet soll mehr und mehr zum Mac werden
Ebenfalls bei MacRumors geht es im Vorfeld der WWDC22 Keynote in einem weiteren Artikel um das iPad-System iPadOS 16. Dieses wird wohl am Montag vorgestellt und soll mit neuen Features weiter an die Funktionalität eines Mac-Computers heranreichen. Realisiert werden soll das u. a. mit neuen Multitasking-Funktionen. Es wird spekuliert, dass es noch einfacher werden wird, zwischen Apps zu wechseln, etwa durch frei in der Größe anpassbare Fenster. Schon in vorigen Meldungen anderer Quellen wurde letzte Woche gemunkelt, dass iPadOS 16 mit App-Fenstern daherkommen wird. Ich bin gespannt!
Statt einer Gewerkschaft: Apple will Arbeitsbedingungen verbessern
In den USA gab es dieses Jahr verschiedene Anläufe seitens Apple-Mitarbeiter/innen, eine Gewerkschaft ins Leben zu rufen. Apple geht dagegen vor, will nun aber vermittels der Verbesserung von Arbeitsbedingungen einlenken. Der Apple-Kenner Mark Gurman hat dazu bei Bloomberg einen Artikel mit Details veröffentlicht. Demnach sollen zwischen einzelnen Schichten zukünftig mindestens 12 Stunden (statt aktuell nur zehn Stunden) freier Zeit liegen. Weiterhin sollen Mitarbeiter/innen maximal dreimal in der Woche für Arbeit nach 20:00 Uhr eingeplant werden können. Außerdem sollen sie pro Woche maximal fünf Tage hintereinander eingeplant werden können (statt aktuell sechs Tage). Die Umsetzung einzelner Änderungen kann noch bis Ende des Jahres dauern.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.