Sir Apfelot Wochenschau KW 22, 2024

Bevor es ins regnerische Wochenende geht (passt besonders in Bayern auf euch auf!), gibt es natürlich auch diesen Freitag wieder eine Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal zeige ich euch, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 22 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: viele Webseiten verschwinden ins Nichts, Google wirft KI-Quatsch als Suchergebnisse aus, Apple baut Rechenzentren mit eigenen Chips aus, KI- und andere Feature-Gerüchte für iOS 18, Probe-Abo für Apple Music, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 22 des Jahres 2024 gibt's u. a. diese Meldungen: Rasantes Verschwinden von Webseiten, Google mit KI-Quatsch, Apple baut Rechenzentren mit eigenen Chips aus, Gerüchte zu iOS 18, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 22 des Jahres 2024 gibt’s u. a. diese Meldungen: Rasantes Verschwinden von Webseiten, Google mit KI-Quatsch, Apple baut Rechenzentren mit eigenen Chips aus, Gerüchte zu iOS 18, und mehr!

Digitaler Verfall: 38% der 2013 verfügbaren Webseiten sind weg

Das Pew Research Center aus Washington, DC in den USA hat eine umfangreiche Untersuchung des World Wide Web angestellt. Dabei wurde ermittelt, dass 38% der 2013 noch verfügbaren Webseiten heute nicht mehr aufrufbar sind. Neben dieser allgemeinen Zahl werden aber auch einzelne Bereiche wie Nachrichten-Webseiten, Twitter-Posts oder Wikipedia-Referenzen aufgezeigt.

Demnach enthalten 23% von Nachrichten-Webseiten und 21% von Regierungsseiten mindestens einen ins Nichts führenden Link. Insgesamt 54% der Wikipedia-Artikel sollen zudem Links in ihren Referenzlisten haben, deren Originalquellen nicht mehr aufrufbar sind. Die komplette Übersicht gibt es in dieser Auswertung. Einige verschwundene Seiten findet ihr im Internet Archive, wo es neben alten Webseiten auch Printmedien, Software und mehr gibt.

Google mit KI-Antworten: Quatsch von Reddit als Hilfestellung angeboten

In den USA hatte Google vor kurzem damit begonnen, KI-Zusammenfassungen von Web-Inhalten als Suchergebnisse zu präsentieren. Da für diesen Zweck ein Deal mit der Plattform Reddit geschlossen wurde, ist das Ganze ordentlich nach hinten losgegangen. Denn auf Reddit gibt es nicht nur News, hilfreiche Antworten auf Fragen, spannende Diskussionen und dergleichen. Sondern auch jede Menge Unfug.

So wurde einigen Usern bei der Frage nach einer besser haftenden Käseschicht auf der Pizza vorgeschlagen, Leim unterzumischen. Bei der sicher nicht ernst gemeinten Frage, wie viele Steine man essen sollte, wurde einer pro Tag empfohlen (Quelle). Rauchen während der Schwangerschaft soll als nicht schädlich eingestuft worden sein und es wurde zudem als sicher bezeichnet, einen Hund in einem überhitzten Auto zu lassen (Quelle). Es gibt noch zig weitere solcher Beispiele; einige könnten aber auch gefälscht sein.

Wie man bei Google nur Web-Ergebnisse ohne KI, Videos, etc. anzeigen lässt, das habe ich euch hier zusammengefasst.

Apple baut vor KI-Service-Start seine Rechenzentren aus

Wie aus einer Markt- bzw. Zulieferer-Analyse hervorgeht, hat Apple die Nachfrage nach „M2 Ultra“-Chips drastisch erhöht. Da dies aber nicht der erhöhten Verkäufen von High-End-Rechnern (Mac Studio oder Mac Pro) geschuldet ist, wird angenommen, dass Apple mit der Rekordbestellung beim Chiphersteller TSMC seine Rechenzentren ausbauen will. Denn die noch in diesem Jahr erwarteten KI-Angebote von Apple sollen nicht nur auf den Endgeräten selbst, sondern teilweise auch in der Cloud laufen. Um dies zu ermöglichen, sollen wohl sieben verschiedene Rechenzentren aufgestockt werden (Quelle).

Zehn KI-Funktionen, die mit iOS 18 aufs iPhone kommen sollen

Am 10. Juni startet die WWDC24 von Apple mit der Vorstellung der für den Herbst zu erwartenden Betriebssysteme. Das bringt die Gerüchteküche aktuell zum Überkochen. Bei MacRumors habe ich diese Woche etwa eine Liste mit zehn KI-Funktionen fürs iPhone gefunden – als Quelle ist da mal wieder Mark Gurman von Bloomberg angegeben. Der liegt ja oft richtig mit seinen Infos. Und das sind die wohl für iOS 18 geplanten KI-Features:

  • Foto-Retusche
  • Transkription von Sprach-Memos
  • Antwort-Vorschläge für E-Mails und Nachrichten
  • Je nach Kontext automatisch erstellte Emojis, auch über den bisherigen Katalog hinaus
  • Verbesserte Web-Suche in Safari
  • Schnellere und zuverlässigere Suchergebnisse in Spotlight
  • Natürlichere Interaktionen mit Siri, inklusive Dialog- statt nur Frage-Antwort-Form
  • Bessere Siri-Version für die Apple Watch, die auf Unterwegs-Aufgaben ausgelegt sein soll
  • Smarte Zusammenfassungen von Webseiten, News, Dokumenten, Notizen, Nachrichten und mehr
  • KI-Werkzeuge für Developer in Xcode

Es ist durchaus möglich, dass nicht sofort mit dem Release der neuen Betriebssysteme im Herbst 2024 alle KI-Funktionen zur Verfügung stehen werden. Apple könnte am 10. Juni auch welche vorstellen, die erst per Update Ende des Jahres oder sogar erst 2025 verfügbar werden (Quelle).

Neben KI: App-Symbole sollen sich ab iOS 18 frei anordnen und einfärben lassen

Seit jeher sind die App-Symbole auf dem Home-Bildschirm des iPhones in einem festen Raster untergebracht. Eine individuelle Anordnung ließ sich nur in dessen begrenzten Rahmen sowie maximal noch mit Ordnern realisieren. Jedoch soll es Gerüchten zufolge ab iOS 18 möglich werden, App-Symbole auf dem Home-Screen frei anzuordnen. Außerdem soll man die Farben anpassen können.

Ich finde, das sind gute Neuigkeiten. Denn so wird eine zugänglichere Bedienung realisiert – durch die freie Positionierung kann die einhändige oder anderweitig eingeschränkte Nutzung ermöglicht werden. Die Einfärbung kann bei Farbenblindheit hilfreich sein, aber sicherlich auch Kindern oder älteren, technisch nicht so versierten Leuten helfen, sich besser zurecht zu finden (Quellen: 1, 2).

Apple Musik: Neue WWDC-Playlist und zwei Möglichkeiten für kostenloses Probe-Abo

Im Vorfeld der oben schonmal erwähnten WWDC24 (World Wide Developers Conference 2024), die am 10. Juni startet, hat Apple bei seinem Musik-Dienst eine neue Playlist veröffentlicht. Die „WWDC24 Hello“-Wiedergabeliste enthält 20 Titel und ist knapp eine Stunde lang. Ihr könnt sie mit diesem Link aufrufen.

Im Webbrowser aufgerufen sollte die Seite euch einen kostenlosen Probe-Monat für Apple Music anbieten. Ein weiteres Angebot, und zwar für bis zu zwei Gratis-Monate, gibt es aktuell in der Shazam-App. Ich habe beide Wege ausprobiert und bin bei beiden abgeblitzt. Falls ihr aber – anders als ich – nicht schon mehrfach Kostenlos-Angebote für Apple Music genutzt habt, solltet ihr Erfolg haben.

Noch mehr Sir Apfelot für euch!

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