Sir Apfelot Wochenschau KW 24, 2024

Wir stehen nicht nur kurz vorm Wochenende, sondern auch am Ende der WWDC24. Denn heute geht die diesjährige World Wide Developers Conference zu Ende. Schon allein ihre Auftakt-Keynote hat uns ja die Woche über mit Themen versorgt. Es gab aber auch noch weitere Apple- und Tech-News in der Kalenderwoche 24 des Jahres 2024. Und deshalb findet ihr neben den neuen Betriebssystemen aus Cupertino in dieser Sir Apfelot Wochenschau auch diese Themen: Verschiedene Aufarbeitung der WWDC24-Ankündigungen, Apple ID wird zu „Apple Account“, Hack beim Tracker-Anbieter Tile, YouTube mit neuem Vorgehen gegen Werbeblocker, und mehr.

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 24 des Jahres 2024 gibt's u. a. diese Meldungen: Ankündigungen der WWDC24, Soulver-Einschätzung der Apple Math Notes, Datenklau bei Tile, neue Strategie für YouTube-Werbung, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 24 des Jahres 2024 gibt’s u. a. diese Meldungen: Ankündigungen der WWDC24, Soulver-Einschätzung der Apple Math Notes, Datenklau bei Tile, neue Strategie für YouTube-Werbung, und mehr!

Neue Apple-Betriebssysteme mit KI-Funktionen angekündigt

Am Montag begann die WWDC24 mit der traditionellen Keynote, die sich zwar in Teilen schon an die interessierten Developer richtete, aber vor allem Informationen für die User und die Fachpresse bereithielt. Vorgestellt wurden dabei macOS 15 Sequoia, iOS 18, iPadOS 18 (mit Taschenrechner-App!), watchOS 11, visionOS 2, tvOS 18 und Updates fürs Audio-Zubehör, etwa die AirPods Pro. Für Mac, iPad und iPhone wurden umfangreiche KI-Funktionen angekündigt, die im Herbst aber vorerst als Beta-Version sowie nur in US-Englisch veröffentlicht werden. Hier die Beiträge der Woche für den kompletten Überblick:

Influencer- und News-Inhalte rund um die WWDC24-Ankündigungen

Mehr als in den letzten Jahren ist mir dieses Jahr rund um die WWDC-Berichterstattung die Menge an Influencer-Material aufgefallen. YouTube-Größen, die sich mit Apple beschäftigen, wurden dafür scheinbar gezielt in den Apple Park eingeladen und konnten im Steve Jobs Theater mit Verantwortlichen des Unternehmens, inklusive CEO Tim Cook, sprechen. Eines der so entstandenen Interviews gibt es zum Beispiel auf dem Kanal von iJustine:

Etwas weniger gehypt und auf Apple-Linie, sondern mehr geerdet und auf die reale Anwendung der vorgestellten „Apple Intelligence“-Features bedacht, war Steve Wozniak (Mitbegründer von Apple) in einem Interview mit Bloomberg Television. Er beobachtet die Entwicklungen und freut sich auf die neuen Funktionen, vor allem auf die bessere Siri-Sprachassistenz mit „Personal Context“. Es erinnert ihn an die „Knowledge Navigator“-Visionen, die es in den 80ern bei Apple gab. Er meint aber, dass in der WWDC-Demonstration immer alles super aussieht, man sich allerdings selber ein Bild machen und den eigenen Nutzen der neuen Systeme individuell bewerten muss:

Zwischen Apple und OpenAI soll kein Geld geflossen sein

Apple hat am Montag aufgezeigt, dass in einigen der für Herbst zu erwartenden Betriebssysteme ChatGPT als Werkzeug für die Text- und Bild-Erzeugung implementiert ist. Mit Blick auf die zurückliegenden Enthüllungen, dass Google dem iPhone-Hersteller über Jahre hinweg Milliarden gezahlt hat, um als Standardsuchmaschine in Safari aufzutauchen, gab es natürlich auch hier entsprechende Spekulationen.

Wer hat wem Geld gezahlt? Hat Apple an OpenAI überwiesen, um ChatGPT zu lizenzieren? Oder hat OpenAI an Apple gezahlt, um bevorzugt zu werden? Scheinbar ist nichts von beidem passiert. Apple bietet OpenAI eine Plattform, während durch Abo-Abschlüsse über den App Store Provisionen bei Apple eingehen – so scheinen beide im Laufe der Zeit von der Zusammenarbeit profitieren zu wollen (Quelle).

Gerücht bestätigt: Apple ID wird zu Apple Account

In den letzten Wochen und Monaten gab es immer wieder das Gerücht, dass Apple die Bezeichnung der „Apple ID“ zu „Apple Account“ umändern will. In einer aktuellen Pressemitteilung zu den Änderungen für bestimmte Apple-Services ab Herbst 2024 wird dies nun bestätigt: „Mit den Veröffentlichungen von iOS 18, iPadOS 18, macOS Sequoia und watchOS 18 [sic!, gemeint ist watchOS 11] wird die Apple ID in Apple Account umbenannt, um basierend auf den bestehenden Anmeldeinformationen der Nutzer:innen ein konsistentes Anmeldeerlebnis über alle Apple-Services und -Geräte hinweg zu bieten.

Soulver meint: Apple hätte die eigene Software kopieren können

Die Kollegen vom iPhone-Ticker haben nach der Vorstellung der neuen Taschenrechner-App für iPads mit iPadOS 18 mal beim App-Anbieter Soulver nachgefragt, was man dort davon hält. Denn Soulver bietet eine ganz eigene und umfangreich ausgestattete Rechner-Lösung für Apple-Geräte an.

Die Developer würden Apple zu den neuen Mathe-Notizen-Features beglückwünschen und in der Nutzung des Apple Pencils für selbige ein „beeindruckendes Stück Ingenieurskunst“ sehen, heißt es. Allerdings hätte Apple für eine bessere User-Freundlichkeit weitere Funktionen implementieren sollen, was statt mit dem MathPad-Stil mit dem Soulver-Stil möglich gewesen wäre. Die zugrunde liegende Technik stünde Apple kostenfrei zur Verfügung (Quelle).

Hacker verschafft sich Zugriff auf User-Daten von Tile

Tile ist einer der größten Apple-Konkurrenten im Bereich der Bluetooth-Tracker. Wer eine günstigere Alternative zu AirTags sucht, wird bei Tile fündig. Jedoch ist es einem Hacker nun vermittels der erbeuteten Zugangsdaten eines ehemaligen Tile-Mitarbeiters gelungen, in das interne System des Anbieters einzudringen. So konnten Kundendaten wie Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern extrahiert werden. Ortungsdaten scheinen nicht entwendet worden zu sein, über das angezapfte Tool wären aber Standortabfragen möglich gewesen (Quelle).

YouTube testet severseitige Werbeeinblendungen

Mit Bezug auf einen Tweet der Developer des Werbeblockers SponsorBlock berichtet iFun diese Woche, dass YouTube eine neue Art der Werbe-Einspielung in Videos ausprobiert. So sollen für die Werbeeinblendungen nicht mehr spezielle Werbe-Server abgerufen und das laufende Video für die Spots unterbrochen werden. Stattdessen sollen diese von den eigenen Servern direkt in den laufenden Videostream eingespeist werden. Die bisherige Funktionsweise von SponsorBlock und ähnlichen Werbeblockern würde das aushebeln. Sie könnten aber angepasst werden (Quelle).

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