Letzte Woche fand die WWDC24 statt, was diese Woche zu einigen Nachrichten und Beta-Testberichten rund um die neuen Apple-Betriebssysteme geführt hat. Aber auch abseits davon gab es spannende Schlagzeilen. Und genau deshalb habe ich heute wieder eine Sir Apfelot Wochenschau für euch. Welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 25 des Jahres 2024 aufgefallen sind, das habe ich im Folgenden zusammengefasst. Mit dabei sind u. a. diese Meldungen: YouTube kündigt über VPN abgeschlossene Abos, Adobe wegen erschwerter Abo-Kündigung angeklagt, TikTok startet Instagram-Konkurrenz, MarketplaceKit-Fehler lässt App-Marktplätze unter iOS abstürzen, Apple Music vier Monate gratis nutzen, und mehr!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 YouTube kündigt über VPN günstiger abgeschlossene Premium-Abos
- 2 Klage gegen Adobe: Zu viele Fallstricke bei der Abo-Kündigung
- 3 Affinity-Universallizenz mit 50% Rabatt im Angebot
- 4 Whee: TikTok-Mutter ByteDance startet eigene Instagram-Konkurrenz
- 5 MarketplaceKit-Fehler lässt App-Marktplätze am iPhone abstürzen
- 6 Telefon App bekommt mit iOS 18 eine T9-Kontaktsuche
- 7 HomePod mit Apple Intelligence? Diese Upgrades wären nötig…
- 8 Apple Vision könnte Ende 2025 vorgestellt werden
- 9 Nur für neue Abos: Apple Music 4 Monate kostenlos nutzen
- 10 Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- 11 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 12 Ähnliche Beiträge
YouTube Premium ist ein Abonnement, das lästige YouTube-Werbung entfernt, offizielle Video-Downloads für die Offline-Nutzung ermöglicht, die Hintergrundwiedergabe auf Mobilgeräten zulässt und den Zugang zu YouTube Music freigibt (mehr dazu hier). In Deutschland zahlt man für das Abo 12,99 € im Monat, in den USA $13,99. Deshalb haben einige zu dem Trick gegriffen, per VPN-Verbindung zu Ländern wie Indien, Türkei oder Pakistan ein günstigeres Angebot zu nutzen.
Wie zuvor schon Netflix und auch Adobe weist YouTube jetzt die entsprechenden User darauf hin, dass sie ihr Abo ja gar nicht dort nutzen, wo sie es angeblich abgeschlossen haben. Deshalb werde das Abo gekündigt und die User sollen für die zukünftige Nutzung den für ihr Land festgesetzten Preis zahlen (Quelle). Dies geht einher mit einer zukünftig erschwerten Nutzung von Werbeblockern, da Werbung direkt in den Videostream integriert werden soll. Bei mir persönlich funktioniert AdBlock Pro für Safari noch. Alternativ gibt es den iWork-Trick.
Klage gegen Adobe: Zu viele Fallstricke bei der Abo-Kündigung
Vor zwei Wochen habe ich euch aufgezeigt, dass Adobe sich mit einer Aktualisierung der AGB die Verwendungsrechte an allen von den Usern in Adobe-Apps erstellten Inhalten sichern will. Was für Leute, die an Projekten mit Embargos, Verschwiegenheitserklärungen und ähnlichen Vereinbarungen ein No-Go ist (und auch für alle anderen eine Ausbeute der eigenen, kreativen Arbeit sowie kurzum eine absolute Frechheit darstellt), geht mit dem Problem einher, dass für vorzeitig gekündigte Jahres-Abonnements eine Gebühr gezahlt werden soll.
Neben anderen (finanziellen) Fallstricken bei der Nutzung respektive Kündigung eines Adobe-Abos ist dies nun die Grundlage einer Klage gegen das Software-Unternehmen. Und diese geht direkt von der US-Regierung aus. Der Verstoß gegen den Restore Online Shoppers’ Confidence Act, kurz ROSCA, setzt sich neben der beim Abo-Abschluss kaum ersichtlichen Gebühr für die vorzeitige Kündigung auch aus der Tatsache zusammen, dass bei der Kündigung zu viele Links und Unterseiten aufzurufen sind (Quelle). Beides kann ich bestätigen: Adobe Creative Cloud Abo kündigen – So geht’s!
Affinity-Universallizenz mit 50% Rabatt im Angebot
Rein zufällig gibt es für alle, die Adobe – und vor allem solchen Apps wie Photoshop, Illustrator und InDesign – den Rücken kehren wollen, aktuell ein attraktives Angebot von Affinity. Denn das Gesamtpaket aus Affinity Photo 2, Affinity Designer 2 und Affinity Publisher 2 gibt es gerade mit allen Lizenzen für Windows, macOS und iPadOS für insgesamt nur 89,99€. Die Infos und Kaufoptionen für die „Affinity V2 Universallizenz“, die regulär 179,99€ kostet, findet ihr mit diesem Link. Weitere Adobe-Alternativen habe ich hier für euch: Photoshop und Firefly, Illustrator, Animate und Premiere Pro.
Whee: TikTok-Mutter ByteDance startet eigene Instagram-Konkurrenz
Mitte März gab es die ersten Hinweise darauf, dass der Softwarekonzern ByteDance zusätzlich zur Video-App TikTok an einer App für das Teilen, Liken und Kommentieren von Fotos arbeitet. Damals wurde noch angenommen, dass die App „TikTok Photos“ heißen könnte. Wie sich nun nach der ersten testweisen Veröffentlichung herausstellt, wurde sie „Whee“ genannt.
Die Whee App ist aktuell nur unter Android über den Google Play Store sowie nur in einigen Regionen verfügbar (Deutschland ist nicht dabei). Wie lange der Test vor der breitflächigen Bereitstellung dauert und ob sich Whee als Instagram-Konkurrenz behaupten kann, das bleibt abzuwarten (Quelle).
MarketplaceKit-Fehler lässt App-Marktplätze am iPhone abstürzen
Diese Woche schien es am Apple iPhone massive Probleme bei der Nutzung von alternativen App-Marktplätzen zu geben. So soll unter anderem Setapp Mobile (aktuell in der Beta-Testphase) direkt nach dem Aufrufen immer wieder abgestürzt sein. Aber auch andere App-Marktplätze sind bzw. waren betroffen, sodass ihre Nutzung unmöglich wurde. Ich selbst habe das noch nicht testen können.
Was für User nach einem Fehler der jeweiligen Apps aussieht, liegt aber an Apple, genauer an iOS und dem MarketplaceKit, welches als Schnittstelle zum Einsatz kommt. Falls ein App-Marktplatz seine Lizenz erneuern muss, deshalb auf den entsprechenden Apple-Server zugreift und dieser eine Fehlermeldung zurück sendet, dann treten die Probleme auf. Neben dem Absturz der Marktplatz-App kann dazu auch der Ausfall der damit installierten Apps gehören (Quellen: 1, 2).
Telefon App bekommt mit iOS 18 eine T9-Kontaktsuche
Erinnert ihr euch noch an T9, die Nummerntasten-Schreibhilfe, die 1999 mit dem Nokia 3210 erstmals in Deutschland genutzt werden konnte? Diese Technik kann ab Herbst 2024 dank iOS 18 endlich auch in der Telefon App des Apple iPhone genutzt werden.
Bei der Eingabe von entsprechenden Zahlenkombinationen werden dann die Kontakte angezeigt, deren Namen erkannt wurden. Sucht ihr z. B. nach einem Ben, müsst ihr nicht mehr den Anfang seiner Nummer eintippen, sondern könnt einfach 236 eingeben. Damit werden dann auch Cem, Benjamin und andere Namen aus der Kontakte-Übersicht, die eine passende Buchstabenkombination enthalten, angezeigt (Quelle).
HomePod mit Apple Intelligence? Diese Upgrades wären nötig…
Bei 9to5Mac habe ich diese Woche einen interessanten Beitrag gefunden, der sich mit der bei der WWDC24 vorgestellten „Apple Intelligence“ und dem HomePod auseinandersetzt. Es wird die Frage aufgeworfen, wie eine neue HomePod-Generation ausgestattet sein müsste, um die neue Siri-Sprachassistenz sowie weitere KI-Funktionen nutzen zu können. Neben einem Chip-Upgrade steht dabei auch ein Touch-Display auf der Liste.
Der HomePod ist aktuell mit einem S7-Chip ausgestattet (vgl. Apple Watch Series 7 von 2021) und der HomePod mini mit einem S5-Chip (vgl. Apple Watch Series 5 aus 2019). Beide taugen nicht für lokal laufende KI-Modelle und müssten mit einem A17 Pro (vgl. iPhone 15 Pro aus 2023) oder einem Mac- bzw. iPad-Chip wie dem M1 (2020) ersetzt werden (Quelle). Was ich mir als Alternative vorstellen könnte: der HomePod bietet KI-Funktionen nur mit einem gekoppelten iPhone, iPad oder Mac an und verarbeitet die Anfragen auf diesen Geräten.
Apple Vision könnte Ende 2025 vorgestellt werden
Aktuellen Gerüchten zufolge soll Apple die Entwicklung seiner Vision Pro 2 auf Eis gelegt haben. Stattdessen würde der iPhone-Hersteller nun eine Apple Vision (ohne „Pro“) priorisieren, die Ende 2025 oder Anfang 2026 auf den Markt kommen könnte. Diese günstigere VR-Brille soll sich preislich an einem Pro-Modell des iPhones orientieren und weniger Features als die Vision Pro mitbringen (Quellen: 1, 2). Möglich wäre zum Beispiel, dass der äußere Bildschirm und das darüberliegende, gebogene Glas einer Aluminium-Oberfläche weichen. Damit könnten zudem die Kameras für die Augen-Übertragung eingespart werden.
Nur für neue Abos: Apple Music 4 Monate kostenlos nutzen
Zum Abschluss noch ein Deal für alle, die Apple Music ausprobieren wollen. Das Musikstreaming-Abo könnt ihr euch mit diesem Link für vier Monate kostenlos sichern. Ich konnte das Angebot nicht in Anspruch nehmen, da ich bereits einige Gratis-Aktionen mitgemacht und bereits mehrere Male ein kostenpflichtiges Abo genutzt habe. Wenn Apple Music für euch neu ist, sollte der Deal aber greifen. Er ist laut dem Kleingedruckten auf der verlinkten Seite bis Ende November 2024 gültig.
Noch mehr Sir Apfelot für euch!
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Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.