Das erste Juli-Wochenende steht an, und damit natürlich auch die erste Sir Apfelot Wochenschau des Monats. Dieses Mal liste ich auf, welche Apple- und Tech-News mir in der Kalenderwoche 27 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: Höhere Datenraten und einfachere Inanspruchnahme für das „Recht auf schnelles Internet“, 5 Jahre 5G-Mobilfunk, Meta verstößt gegen DMA, X verstößt gegen DSA, drei Apple-Geräte als Neuzugänge auf Vintage-Liste, Gerüchte zu AirPods mit Kameras und HomePod mit Display, und mehr!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Mindest-Datenrate beim „Recht auf schnelles Internet“ wird erhöht
- 2 5 Jahre 5G-Mobilfunk: Von Falschmeldungen zu schnellerem Internet
- 3 DMA-Verstoß von Meta: Facebook- und Instagram-Abos in der Kritik
- 4 DSA-Verstoß von X: Musks Twitter-Nachfolge steht wegen gefährlicher Inhalte vor Strafe
- 5 iPhone X, AirPods Gen. 1 und HomePod Gen. 1 sind nun „vintage“
- 6 Fortnite und Epic Games Store: Rückkehr des Spiele-Riesen auf das iPhone
- 7 Vorschauseiten für neue Apple-Betriebssysteme jetzt auch auf deutsch
- 8 AirPods mit Infrarot-Kameras: Verschiedene mögliche Einsatzgebiete
- 9 Indizien für die Einführung eines Apple HomePod mit eigenem Display
- 10 Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- 11 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Mindest-Datenrate beim „Recht auf schnelles Internet“ wird erhöht
Wie diese Woche vom Bundestag berichtet wurde, gab es im Digitalausschuss eine Zustimmung zu den Schlussfolgerungen eines Prüfberichts der Bundesnetzagentur. Damit soll nicht nur die Inanspruchnahme des „Rechts auf schnelles Internet“ vereinfacht werden, auch sollen die Mindest-Datenraten angehoben werden – im Download von 10 MBit/s auf 15 MBit/s und im Upload von 1,7 MBit/s auf 5 MBit/s. Zudem soll die Messung der Datenraten am eigenen Anschluss vereinfacht werden. Die Mess-Voraussetzungen mithilfe der Breitbandmessung-App sind aktuell noch zu umfangreich und damit abschreckend.
5 Jahre 5G-Mobilfunk: Von Falschmeldungen zu schnellerem Internet
Diese Woche jährte sich die Freischaltung des 5G-Mobilfunks für die private Nutzung zum fünften Mal. Denn am 3. Juli 2019 ging der moderne Mobilfunkstandard mit den hohen Datenraten auf Sendung. Die ersten Angebote hatte damals die Telekom am Start. Während 2019 vor allem große Städte, in denen zuvor schon 5G getestet wurde, abgedeckt waren, so sollen es jetzt 96% Deutschlands sein (Quelle). Beim Rückblick ebenfalls interessant ist der Quatsch, der damals rund um die 5G-Einführung in WhatsApp-Kettenbriefen geschwurbelt wurde: Hier die Analyse vom Mai 2019.
DMA-Verstoß von Meta: Facebook- und Instagram-Abos in der Kritik
„Bezahlen oder Zustimmung [zur Datenverarbeitung und -weitergabe]“ – das ist der Kritikpunkt, den Thierry Breton aus der Europäischen Kommission gegenüber Meta hervorbringt (Quelle). Denn auf Facebook und Instagram kann man entweder der Datenauswertung und damit der Anzeige von entsprechender Werbung und anderer Weiterverwendung der persönlichen Informationen zustimmen oder sich davon freikaufen. Das widerspricht dem Digital Markets Act, der u. a. die Selbstbestimmung der EU-Bürger/innen über ihre Daten vorsieht. Meta hat nun ein entsprechendes Schreiben bekommen und muss sich bis März 2025 damit auseinandersetzen. Details dazu gibt es auf der Webseite der Europäischen Kommission.
DSA-Verstoß von X: Musks Twitter-Nachfolge steht wegen gefährlicher Inhalte vor Strafe
Neben Meta wird von der Europäischen Kommission aber auch die Plattform X (vormals Twitter) im Auge behalten; vor allem im Hinblick auf den Digital Services Act (DSA). X soll eine formelle Warnung erhalten, weil trotz voriger Hinweise und Beschwerden weiterhin verschiedene gefährliche Inhalte veröffentlicht werden. Reagiert man bei Elon Musks Plattform nicht darauf, kann eine Strafe von bis zu 6% der Einnahmen verhängt werden. Bisher ist das noch nicht offiziell, sondern geht aus einer Bloomberg-Meldung hervor, bei der man sich auf Quellen bezieht, die mit dem Thema vertraut seien (Quelle).
iPhone X, AirPods Gen. 1 und HomePod Gen. 1 sind nun „vintage“
Apple pflegt auf der hauseigenen Webseite eine Liste von Produkten, die als „vintage“ und als „obsolete“ angesehen werden. Als „vintage“ gelten dabei Produkte, die vor 5 bis 7 Jahren zuletzt offiziell verkauft wurden. Sie erhalten noch begrenzt Reparaturen oder andere Services. Nach über 7 Jahren des Abverkaufs werden sie dann aber „obsolete“, was bedeutet, dass Apple für sie alle Hardware-Services (Reparaturen, Austausch, etc.) einstellt. Seit dieser Woche stehen nun drei weitere Apple-Produkte auf der „Vintage“-Liste: das iPhone X von 2017, die AirPods von 2016 und der HomePod von 2018 (Quelle).
Fortnite und Epic Games Store: Rückkehr des Spiele-Riesen auf das iPhone
Nach rechtlichen Streitigkeiten zwischen Epic Games und Apple, in deren Rahmen das Spiel „Fortnite“ aus dem App Store verbannt wurde, steht nun dessen Rückkehr bevor. Und auch ein von Epic betriebener Store soll in der EU als alternativer App-Marktplatz unter iOS verfügbar werden. Ein wichtiger Schritt dahin ist nun getan: Fortnite und der Store wurden bei Apple zur Notarisierung eingereicht. Gibt es keine Beanstandungen, steht die Veröffentlichung in den kommenden Monaten an. Zudem will Epic Games seine Spiele auch in alle anderen alternativen Stores bringen, die gute Voraussetzungen für Developer bieten (Quelle).
Vorschauseiten für neue Apple-Betriebssysteme jetzt auch auf deutsch
Apple bietet für seine aktuellen bzw. angekündigten Betriebssysteme immer eine eigene Vorschau-Seite auf apple.com an. Für die im Juni angekündigten Systeme iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 stehen diese nun auch auf deutsch zur Verfügung. Interessant ist dabei im Vergleich zu den US-Originalen, dass z. B. die Hinweise auf „Apple Intelligence“ herausgenommen wurden. Die neuen KI-Funktionen von Apple sollen in der EU vorerst nicht veröffentlicht werden (wie hier bereits berichtet). Auch das iPhone Mirroring und die Displayfreigabe über SharePlay fehlen. Zudem werden einige Punkte nur für englischsprachige Länder bzw. nur für die USA angekündigt. Da lohnt ein Blick in die Fußnoten.
AirPods mit Infrarot-Kameras: Verschiedene mögliche Einsatzgebiete
Nach ersten Meldungen zu AirPods mit Kameramodulen, die im Februar von Bloomberg veröffentlicht wurden, gibt es nun weitere Meldungen dazu vom bekannten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo. In seinem Medium-Blog berichtet er davon, dass Foxconn die AirPods mit Infrarot-Kamera (ähnlich wie jene im Face-ID-Modul von iPhone und iPad) produzieren soll. Auf den Markt kommen sollen die Kopfhörer dann 2026. Als möglicher Einsatzbereich wird die Ausrichtung von Spatial Audio bei der Verwendung eines Vision-Headsets benannt. Aber auch die Gesten-Steuerung könnte möglich sein. Laut Mark Gurman stünden zudem AR- und KI-Einsatzbereiche im Raum. Was sich von all dem bewahrheitet, das müssen wir aber abwarten.
Indizien für die Einführung eines Apple HomePod mit eigenem Display
Seit längerem gibt es immer wieder mal Gerüchte dazu, dass Apple einen HomePod mit Display auf den Markt bringen will. Entsprechende Hinweise von Mark Gurman (Bloomberg-Spezialist und Apple-Analyst) zu diesen Plänen sowie zu Tests von tvOS auf iPads gab es in den vergangenen Monaten mehrfach. Zudem wurde Anfang 2024 in der damaligen Beta von tvOS 17.4 der Hinweis auf ein noch unbekanntes Gerät mit A15-Chip und der Kennung „Z314“ gefunden. Jetzt wird das Thema durch die Erwähnung des Geräts „HomeAccessory17,1“ in Apple-Codes neu angefacht. Dieses Gerät soll jedoch mit dem zukünftigen A18-Chip ausgestattet sein. Die Nomenklatur entspricht dabei aber keinem iPhone, sondern eher „AudioAccessory“ für den HomePod (Quellen: 1, 2).
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.