Es ist September, bald wird Apple seine Neuheiten präsentieren. Dann werden wir sehen, welche Gerüchte sich bewahrheiten und welche nur Gemunkel und Wunschdenken waren. Doch davor gibt es heute erst einmal die allseits beliebte Sir Apfelot Wochenschau. In dieser Ausgabe findet ihr die Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 35 des Jahres 2021 besonders aufgefallen sind. Mit dabei sind u. a. diese Themen: Telegram mit Livestream-Funktion, Release-Termin für Windows 11, Wahl-O-Mat ist online, neue Strategie für Marsgestein-Proben, Entwicklungen rund um In-App-Käufe im iOS App Store, neue Infos zum Apple Car, und mehr.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Livestreams bei Telegram: Zuschauer/innen-Limit aufgehoben
- 2 Windows 11 – Upgrade wird ab dem 5. Oktober 2021 ausgerollt
- 3 Orientierung für die Bundestagswahl 2021: Wahl-O-Mat ist online
- 4 Nach erfolgloser Bohrung: Neue Strategie für Bergung von Marsgestein
- 5 In-App-Käufe im iOS App Store: Der Zwang beginnt zu bröckeln
- 6 „Reader“-Apps können außerhalb des App Stores verwaltet werden
- 7 Mac App Store: Das Interesse von Seiten der Entwickler/innen sinkt
- 8 Produktion des Apple Car ab 2024: Apple angeblich in Gesprächen mit Toyota
- 9 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 10 Ähnliche Beiträge
Livestreams bei Telegram: Zuschauer/innen-Limit aufgehoben
Die Messenger-App Telegram verwandelt sich sukzessive zu einer Social-Media-Plattform. Einer der letzten Schritte in diese Richtung wurde mit der Ermöglichung von Live-Videostreams gegangen. Diese waren bisher auf ein Limit von 1.000 Zuschauer/innen beschränkt. Wie es aber aktuell in einer Meldung vom iPhone-Ticker heißt, wurde dieses Limit aufgehoben. „Ab sofort können Livestreams und Gruppen-Videochats über Telegram in unbegrenzter Zahl Zuschauer haben“, kann man im verlinkten Beitrag lesen. Wer nicht nur zuschauen oder zuhören will, kann bei größeren Streams übrigens die virtuelle Hand heben, um sich für Wortmeldungen anzumelden und freigeschaltet zu werden.
Windows 11 – Upgrade wird ab dem 5. Oktober 2021 ausgerollt
In den letzten Wochen gab es immer wieder Meldungen zu Windows 11, zu neuen Funktionen, zum neuen Design und so weiter. Nun steht auch ein offizieller Release-Termin für das neue, große Betriebssystem von Microsoft fest. Ab dem 5. Oktober 2021 kann Windows 11 erworben werden. Für kompatible PCs mit Windows 10 gibt es zudem die Möglichkeit, das neue System per kostenlosem Upgrade zu installieren. Allerdings soll der Rollout für das Upgrade nicht überstürzt passieren. Bis Mitte 2022 könnte sich Microsoft Zeit lassen, heißt es in einem Artikel von heise online. Wichtiger Hinweis darin: das Ausführen von Android-Apps wird zum Start noch nicht möglich sein.
Wenn ihr schauen wollt, welche Partei zu welchem Prozentsatz eure Meinungen und Wünsche vertritt, dann könnt ihr nun wieder den Wahl-O-Mat nutzen. Vermittels verschiedener Fragen und Thesen, auf die man antworten bzw. für oder gegen die man sich entscheiden kann, wird berechnet, welche Partei am besten zu einem passt. Das kann bei der Wahlentscheidung helfen. Die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag findet am 26. September 2021 statt. Die Webseite des Wahl-O-Mat findet ihr mit diesem Link. Artikel zum Thema habe ich diese Woche z. B. bei heise online (hier) und t3n (hier) gefunden.
Nach erfolgloser Bohrung: Neue Strategie für Bergung von Marsgestein
„Der erste Versuch, Gesteinsproben vom Marsboden zu entnehmen, war nicht sonderlich erfolgreich“, heißt es mehr oder minder diplomatisch in der Einleitung eines Artikels zum Thema bei t3n. Dort gibt es aber nicht nur einen Rückblick auf die beim ersten Versuch gescheiterte Mission, sondern auch Informationen zum neuen Anlauf. Eine Strategie mit neun Schritten soll demnach dafür sorgen, dass beim nächsten Versuch alles glatt läuft. Dafür wird zum Entnahmeort gefahren, die Umgebung analysiert, eine erste Bohrung realisiert und schließlich nochmals analysiert. Dann erfolgt die zweite Bohrung, die Gesteinsentnahme, die Probenbewertung und die Versiegelung im Innern des Marsrovers Perseverance.
In-App-Käufe im iOS App Store: Der Zwang beginnt zu bröckeln
Auf der ganzen Welt fordern Staaten und Staatenbünde, dass für Apps auf den mobilen Systemen von Apple und Google nicht nur über den App Store und Play Store eingekauft werden kann. Letzte Woche haben wir ja bereits über einen entsprechenden Gesetzesvorschlag in Südkorea berichtet. Aus dem Konzeptpapier ist mittlerweile ein Gesetz geworden, wie MacRumors hier aufzeigt. Währenddessen geht 9to5Mac mit einem Beitrag auf Entwicklungen in Japan und Indien ein. Dazu kommen die Forderungen auf US- und EU-Ebene. Was denkt ihr? Wird sich das App-Store-Modell für Abo- und andere Käufe in mobilen Apps mittelfristig überall hin zu einem Mehr-Markt-Modell entwickeln?
„Reader“-Apps können außerhalb des App Stores verwaltet werden
Wie Apple selbst gestern mit einer Pressemitteilung berichtet hat, hat die Japan Fair Trade Commission (JFTC) nach einem Einlenken des Unternehmens ihre Untersuchungen beendet. Apple ermöglicht es nun, Entwickler/innen von sogenannten Reader-Apps, Links zu externen Seiten in ihre Apps einzubauen, auf denen dann Accounts eingerichtet und verwaltet werden können. Was sehr theoretisch klingt, heißt in der Praxis zum Beispiel, dass ihr aus der Netflix-App heraus auf die Netflix-Seite gelangen könnt, um dort einen Account anzulegen und ein Abonnement abzuschließen. Dieses ist dann günstiger als der In-App-Kauf, da die App-Store-Gebühren wegfallen.
„Obwohl die Vereinbarung mit der JFTC getroffen wurde, wird Apple diese Änderung weltweit für alle Reader-Apps im App Store umsetzen“, könnt ihr in der verlinkten Quelle lesen. Dazu gibt es auch eine Erläuterung, um was für Apps es sich dabei (neben Streaming-Angeboten) noch handelt: „Reader-Apps bieten zuvor gekaufte Inhalte oder Abonnements für digitale Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Audio-, Musik- und Videoinhalte.“ Natürlich wird das Ganze als positive Entwicklung verkauft, die von Apple aktiv vorangetrieben wird. Jedoch kann man zwischen den Zeilen lesen, dass Apple das Ganze eher gegen den eigenen, zuvor auch schon geäußerten Willen realisiert.
Mac App Store: Das Interesse von Seiten der Entwickler/innen sinkt
Der Mac App Store bietet seit über 10 Jahren die Möglichkeit, Programme für macOS einzureichen, sie von Apple bestätigen zu lassen und sie dann über die auf dem Mac implementierte Shop-Lösung (also über den Mac App Store) anzubieten. Während das Konzept auf dem iPhone und iPad immer noch aufgeht und die Neuzugänge für iOS und iPadOS weiter in hoher Anzahl vorliegen, da scheint das Interesse der Entwickler/innen hinsichtlich der macOS-Lösung abzunehmen. Darauf gehen u. a. 9to5Mac (englisch) und iFun (deutsch) ein. Bezogen wird sich auf Analysen von AppFigures, die einen Rückgang von Neuzugängen seit April 2021 aufzeigen.
Produktion des Apple Car ab 2024: Apple angeblich in Gesprächen mit Toyota
Mit Bezug auf DigiTimes schreibt unter anderem MacRumors, dass Apple sich in Gesprächen mit Toyota befinden soll. Dabei geht es angeblich um die Massenproduktion eines Autos unter dem Namen des iPhone-Herstellers. Diese soll dabei in drei Jahren, also ab 2024, anlaufen. Wichtig sind solche Gespräche, wird aufgezeigt, weil es sich um eine komplett neue Produktkategorie und damit auch um eine komplett neue Lieferkette für Apple handelt. Dass dafür ein erfahrener Hersteller herangezogen wird, leuchtet ein. Das Thema Apple Car scheint also noch nicht vom Tisch, wir bleiben gespannt.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.