Es ist Freitag und der Herbst hält langsam Einzug, aber natürlich nicht ohne eine Sir Apfelot Wochenschau. Heute zeige ich auch jene Apple- und Tech-News auf, die mir in der Kalenderwoche 39 des Jahres 2020 besonders aufgefallen sind. Mit dabei sind unter anderem diese Themen: ein Breitband-störender Fernseher, Tesla mit neuen Auto- und Akku-Visionen, WeChat bleibt in den USA erlaubt, Gerüchte zur iPhone 12 Reihe, Mini LEDs bei Apple, Apple Watch Series 6 im Teardown, ein mehr als sinnvolles Update für die Keynote App und mehr.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Alter Fernseher stört 18 Monate lang das Internetsignal
- 2 Tesla stellt beim Battery Day neue Visionen vor
- 3 Twitters Bilder-Algorithmus bevorzugt Weiße
- 4 WeChat-Verbot vorerst von US-Gericht gekippt
- 5 Schärfere EU-Regeln für Tech-Konzerne
- 6 Apple iPad und MacBook mit Mini-LEDs im Display?
- 7 Neue iPhone-Reihe: Wird es ein „iPhone 12 Mini“ geben?
- 8 Reparierbarkeits-Index bei 6 von 10: iFixit nimmt Apple Watch Series 6 auseinander
- 9 Keynote App: Apples PowerPoint-Alternative kann nun Web-Videos abspielen
- 10 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Alter Fernseher stört 18 Monate lang das Internetsignal
In dem walisischen Dorf Aberhosan wurde, wie die BBC berichtet, ein eineinhalb Jahre andauerndes Rätsel gelöst. Täglich ab 7:00 Uhr wurde dort über diese Zeit das Breitband-Signal gestört, sodass die Einwohner/innen Einbrüche im Datentransfer übers Internet hinnehmen mussten. Die Techniker/innen der Versorgergesellschaft wussten auch nicht weiter und es wurde sogar ein neues Kabel durch die Leerrohre gezogen. Als nichts mehr half kam eine Richtantenne zum Einsatz. Es stellte sich heraus, dass jemand im Dorf täglich, pünktlich um 7:00 Uhr, einen alten, unzureichend abgeschirmten Fernseher einschaltete, der ein „single high-level impulse noise (SHINE)“ aussandte.
Tesla stellt beim Battery Day neue Visionen vor
Bei Tesla gab es diese Woche den sogenannten Battery Day, bei dem Elon Musk neue Technologien vorgestellt hat. Wie t3n berichtet, will Tesla bis 2030 jedes Jahr Akkus in Autos verbauen, die insgesamt 3 Terawattstunden aufweisen sollen. Die Autos sollen zudem aus einer speziellen Aluminiumlegierung gebaut werden, die eine Verarbeitung ohne Hitzeeinwirkung zulässt. Zwei Stücke dieses Metalls würden demnach zu einem Auto zusammengesetzt. Die neue Batteriestruktur, die mehr Kapazität bei weniger Material und weniger Herstellungsaufwand bieten soll, ist dabei bereits mitgedacht. Mehr zu Teslas Zukunftsvorstellungen, die das Unternehmen in allen Bereichen selbst voranbringen will, sowie zu den Kuriositäten der Präsentation gibt’s in der verlinkten Quelle.
Twitters Bilder-Algorithmus bevorzugt Weiße
Von einem Twitter-Experiment berichtet heise online an dieser Stelle. Es brachte mal wieder hervor, dass Algorithmen nicht neutral sind – und beispielsweise die Zentrierung von Miniaturansichten der in Tweets eingefügten Bilder nach Gesichtern von Weißen statt von Menschen mit dunklerer Hautfarbe ausrichten. Hervorgegangen ist das Experiment, an dem sich nicht nur der Initiator, sondern auch andere Nutzer/innen beteiligten, aus einem Bericht über den ebenfalls rassistisch agierenden Algorithmus von Zoom. Denn dieser kann bei der Nutzung von virtuellen Hintergründen dunkle Hautfarben als Hintergründe definieren und entsprechenden Nutzer/innen das Gesicht ausblenden (Beispiel).
- Benjamin, Ruha (Author)
WeChat-Verbot vorerst von US-Gericht gekippt
Kurz vor dem Ablauf der Frist, in der US-Unternehmen das auf die USA ausgelegte Geschäft von TikTok und WeChat hätten kaufen müssen, wurde das damit angedrohte Verbot nun für beide Apps gekippt. Hinsichtlich WeChat, einer Social-Media-, News- und Bezahl-App aus China, hat das t3n am Sonntag aufgezeigt. Die Begründung liegt unter anderem im ersten Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten – darin werden Presse- und Redefreiheit zugesagt. Weitere Details und Hintergründe zur Klage, die zu jenem Urteil geführt hat, findet ihr in der verlinkten Quelle.
Schärfere EU-Regeln für Tech-Konzerne
Mit Bezug auf die Financial Times berichtet t3n über eine Aussage von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton, nach der internationale Technik-Konzerne schärfere Regeln für den EU-Markt bekommen sollen. Damit sollen die Interessen von Verbraucher/innen genauso gewahrt werden wie die von kleineren Mitbewerberunternehmen. „Bestraft werden könnte […], wenn Plattformen es unmöglich oder schwer machen, zu einem anderen Dienst zu wechseln“, heißt es. Für den Umgang mit besonders schweren Fällen bzw. uneinsichtigen Unternehmen soll es die Möglichkeiten des Ausschlusses vom EU-Markt sowie der Zerschlagung geben. Vorher gäbe es aber noch weitere Stufen der Sanktionierung.
Apple iPad und MacBook mit Mini-LEDs im Display?
Bei den Recherchen von Apple-Analyst Ming-Chi Kuo sei herausgekommen, dass Apple wohl bald Mini-LEDs in seinen iPad- und MacBook-Modellen verbaut. Das zeigt zumindest ein Beitrag von MacRumors auf. Kuo bezieht sich dabei auf Zulieferer-Aussagen, die um das Jahr 2021 spekulieren. „Although Epistar has met Apple’s mass production requirements, we believe that Apple continues to look for new suppliers in order to reduce supply risks and costs. Among the second supplier candidates, Sanan Optoelectronics’ development schedule and cost are superior to competitors (including Osram and Seoul Semiconductor)“, wird Kuo zitiert.
Neue iPhone-Reihe: Wird es ein „iPhone 12 Mini“ geben?
Schon seit der Kalenderwoche 21 schienen (neben den technischen Daten) die Namen der neuen Smartphone-Modelle von Apple festzustehen: iPhone 12, iPhone 12 Max, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max. Nun wird aber ein neuer Vorschlag in den Ring geworfen, der noch sinnvoller erscheint: iPhone 12 Mini, iPhone 12, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max. Damit würde die bisherige Nomenklatur beibehalten, aber mit einer Mini-Version des Smartphones dennoch ein viertes Modell hinzugefügt. Einen Artikel zu der neuen Namensspekulation habe ich bei MacRumors gefunden. Dort beruft man sich auf einen Tweet auf den meist wortkargen Leak-Twitter-Account @L0vetodream.
Reparierbarkeits-Index bei 6 von 10: iFixit nimmt Apple Watch Series 6 auseinander
Die zuverlässige Quelle für Teardowns und Reparatur-Anleitungen iFixit hat das neue Hauptmodell der Apple Watch seziert. Dabei kam heraus, dass die Smartwatch aus Cupertino durchaus reparierbar ist. Der Austausch des mit Steckverbindungen angeschlossenen Displays sei demnach zwar kompliziert, aber machbar. „Wenn du die Uhr einmal offen hast“, heißt es im Hinblick auf den Akkuaustausch, sei selbiger „mehr oder weniger einfach […]“. Aufpassen muss man bei den Tri-Point-Schrauben, die korrekt angeordnet genutzt werden müssen und „nicht immer einfach zu entfernen“ sind. Für den Umgang mit einigen der Flachbandkabel sind Lötkenntnisse vonnöten. Den Schritt-für-Schritt-Bericht zur Demontage findet ihr hier.
Keynote App: Apples PowerPoint-Alternative kann nun Web-Videos abspielen
Mit dem 10.1-Update für die iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote kamen bei Nutzer/innen von Mac und iPad einige Fragen auf. Denn wo die Textverarbeitung und die Tabellenkalkulation die Möglichkeit bekamen, per Link eingefügte YouTube- oder Vimeo-Videos direkt abzuspielen, da blieb dieses Feature bei der Präsentationssoftware aus. Das war Mitte Juli dieses Jahres. Diese Woche kam nun ein neuerliches Update, welches endlich die Unterstützung von Web-Videos auch zu Keynote gebracht hat – also dorthin, wo sie benötigt wird. Hier der Screenshot, den ich anlässlich dieser Neuigkeit gemacht habe:
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.
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