Sir Apfelot Wochenschau KW 4, 2024

Wie ihr dem vorerst letzten Wochenschau-Podcast sicherlich schon entnommen habt, ist das Talk-Format in Langform erst einmal auf Eis gelegt. Entsprechend gibt es nun auch erstmal keine weiteren Beiträge mit den Zusammenfassungen und Quellen der einzelnen Podcast-Themen. Einen News-Beitrag zum Ende der Woche müsst ihr aber trotzdem nicht missen – denn wir haben einfach das alte „Sir Apfelot Wochenschau“-Format wiederbelebt. Deshalb findet ihr nun hier jene Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 4 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Mit dabei sind u. a. diese Meldungen: Netflix streicht Basis-Abo für alle, zu viel automatisch übersetzte Web-Inhalte, Sideloading am iPhone kommt, Sicherheitsupdates für alte Systeme, und mehr!

Die Sir Apfelot Wochenschau ist wieder da! Die Themen für die Kalenderwoche 4 im Jahr 2024 sind unter anderem: Netflix schafft das Basis-Abo für alle ab, Amazon entdeckt zu viel automatisch übersetzte Web-Inhalte, NFC-Öffnung und Sideloading fürs iPhone mit iOS 17.4, Oscar-Nominierungen für Apple-Filme, und mehr!
Die Sir Apfelot Wochenschau ist wieder da! Die Themen für die Kalenderwoche 4 im Jahr 2024 sind unter anderem: Netflix schafft das Basis-Abo für alle ab, Amazon entdeckt zu viel automatisch übersetzte Web-Inhalte, NFC-Öffnung und Sideloading fürs iPhone mit iOS 17.4, Oscar-Nominierungen für Apple-Filme, und mehr!

Netflix schafft das „Basis“-Abo auch für bestehende Abonnent/innen ab

Bereits im Juli 2023 habe ich euch aufgezeigt, dass Netflix Stück für Stück sein „Basis-Abonnement“ verschwinden lässt. So wurde es damals schon in Nordamerika nicht mehr für Neukund/innen angeboten. In Deutschland wurde es in der Abo-Übersicht nur noch versteckt untergebracht (s. verlinkter Beitrag).

Mittlerweile kann man es in Deutschland gar nicht mehr buchen. Und auch jene, die das Basis-Abo von Netflix gebucht haben als es noch möglich war, werden sich bald davon verabschieden müssen. Bereits im zweiten Quartal 2024 müssen dann Nutzer/innen in Kanada und Großbritannien auf den teureren „Standard“-Tarif oder auf das Billig-Abo mit Werbeunterbrechungen wechseln. Hier in Deutschland könnte die Änderungen auch noch in 2024 greifen (Quelle):

  • Standard-Abo mit Werbung: 4,99€/Monat
  • Basis-Abonnement: 7,99€/Monat
  • Standard-Abonnement: 12,99€/Monat
  • Premium-Abonnement: 17,99€/Monat

Anteil automatisch übersetzter Web-Inhalte ist „schockierend“ groß

Aus einer Untersuchung, die von Personen der AWS AI Labs, des Amazon Alexa Teams und der University of California, Santa Barbara vorgenommen wurde, gehen interessante Zahlen zur sprachlichen Gestaltung von Web-Texten hervor. Im Detail wurde untersucht, wie groß der Anteil an automatisch übersetzten Texten ist. Ein Fokus liegt dabei auf dem „Multi-Way Parallism“ (Übersetzung eines Textes in mehrere Sprachen) und dem damit einhergehenden Qualitätsverlust.

Dazu wurde geschaut, welche Texte in ihrer Originalsprache sowie in anderen Sprachen vorhanden sind und dafür vermittels „Machine Translation“ übertragen wurden. Schon aus der Überschrift des elfseitigen Dokuments geht das Fazit hervor: „A Shocking Amount of the Web is Machine Translated“. Vor allem schlechtes Ausgangsmaterial und seine Übersetzung in weniger genutzte und damit wenig maschinell trainierte Sprachen macht das En-Masse-Material minderwertig – für echte Leser/innen und für zu trainierende KI-Modelle gleichermaßen.

Apple legt Pläne zur NFC-Öffnung innerhalb der EU vor

Nicht nur das App-Monopol auf dem iPhone und iPad hat die Europäische Kommission über die letzten Jahre mit Apple streiten lassen. Auch die Nutzungsmöglichkeiten von NFC (Near Field Communication) am iPhone wurden seitens der EU untersucht – und Apple zur Aufgabe seines Monopols aufgefordert. Dabei ging es nicht um die allgemeine NFC-Verwendung, sondern ganz speziell um die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens mit Apple-Pay-Alternativen.

Im Detail geht es um die Möglichkeiten für Nutzer/innen, andere Wallets und digitale Bezahlsysteme als die von Apple angebotenen zu verwenden (also Google Pay, PayPal, etc. statt nur Apple Pay). Apple hat nun einen Plan dafür vorgelegt, der u. a. vorsieht, Drittanbieter-Wallets die NFC-Technik nutzen zu lassen, entsprechende Bezahl-Apps innerhalb der EU zu erlauben und Nutzer/innen die Möglichkeit zu geben, die Apple-Pay-Alternativen als Bezahl-Standard einzurichten. (Quellen: 1, 2)

Apple lässt ab März iPhone-Sideloading zu – mit mehreren Hürden

Gestern hat Apple seine Pläne für die Ermöglichung von App-Store-Alternativen auf dem iPhone bekanntgegeben. Die Änderungen für iOS und den App Store werden Anfang März innerhalb der EU mit dem Update auf iOS 17.4 umgesetzt. In den dazugehörigen Dokumenten weist Apple abermals auf die möglichen Gefahren des App-Bezugs außerhalb des eigenen App Stores hin. Deshalb werden Sicherheitsmechanismen (bzw. Hürden für Developer) implementiert. Außerdem wird bei der Ankündigung einer Safari-Änderung gejammert. Das ganze Thema hier aufzuschlüsseln, würde den Rahmen sprengen. Deshalb schaut mal hier rein:

Updates für alte Systeme neben iOS / iPadOS / tvOS 17.3, watchOS 10.3 und macOS 14.3

Apple hat Anfang der Woche Updates für seine aktuellen Betriebssysteme ausgerollt. Darauf eingegangen bin ich unter anderem mit diesen Beiträgen: Was kommt mit iOS 17.3 auf das Apple iPhone? und „AppleCare & Garantie“ – Neuer Menüpunkt ab iOS 17.3 und macOS 14.3.

Neben den Updates für die derzeit auf neuesten Apple-Geräten laufenden Systeme lohnt aber auch ein Blick auf die Angebote für ältere Geräte und Systeme. Denn die Inhalte zum Schließen von kritischen Sicherheitslücken kamen auch dort zum Einsatz. Nutzt ihr ältere Systeme, dann ladet also die Updates auf iOS / iPadOS 16.7.5, iOS / iPadOS 15.8.1, macOS 13.6.4 sowie macOS 12.7.3 (Quelle).

Apple soll erster Abnehmer für TSMCs 2-nm-Chips werden

Mit den letzten Apple-Silicon-Generation, dem A17 Pro im iPhone und der M3-Reihe im Mac, hat Apple bereits Chips mit 3-Nanometer-Architektur implementiert. Es sollen aber noch mehr Transistoren auf kleine Chips und SoC-Modelle passen. Und damit sollen sie noch leistungsstärker sowie effizienter werden. Um dies zu realisieren, arbeitet Apples wichtigster Chip-Hersteller TSMC bereits an der 2-Nanometer-Technologie und den dafür notwendigen Produktionsstätten. Ist alles fertig, soll Apple Medienberichten zufolge der erste Abnehmer sein.

Die neuen Produktionsstätten sind dabei nicht nur der hohen Nachfrage wegen nötig, sondern auch weil das komplexe Herstellungsverfahren sich stark vom Vorgänger unterscheidet. Damit aber noch nicht genug. Denn nachdem Apple als erster Gerätehersteller die TSMC-Chips mit 2-nm-Architektur nutzen darf, will man sich auch die ersten Chipmodelle mit 1,4-nm- und 1-nm-Architektur schnappen. So will Apple in den kommenden Jahren seinen technischen Vorsprung im SoC-Bereich für Smartphones und Computer ausbauen sowie halten. 1,4-nm-Chips sollen ab 2027 genutzt werden können (Quelle).

Apple mit 13 Oscar-Nominierungen, allein zehn für „Killers of the Flower Moon“ 

Bei den kommenden Academy Awards, bei denen der „Oscar“ verliehen wird, hat Apple gute Chancen, gleich mehrere Trophäen abstauben zu können. Denn insgesamt gibt es für Produktionen auf Apple TV+ 13 Oscar-Nominierungen. Zehn davon entfallen auf einen einzigen Film, nämlich den dreieinhalbstündigen „Killers of the Flower Moon“.

Die Kategorien sind: Bester Film, Beste Regie (Martin Scorsese), Beste Hauptdarstellerin (Lily Gladstone), Bester Nebendarsteller (Robert De Niro), Bestes Kostüm-Design, Bestes Production Design, Bester Soundtrack, Bester Original-Song, Bester Schnitt und Beste Kamera. Die anderen drei Nominierungen entfallen auf „Napoleon“: Bestes Kostüm-Design, Bestes Production Design und Beste Spezialeffekte (Quelle).

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