Sir Apfelot Wochenschau KW 41, 2023

Hier ist sie, die Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 41 in 2023. Auch diesen Freitag zeige ich euch wieder, welche Apple- und Tech-News mir in den vergangenen Tagen aufgefallen sind. Auf YouTube sowie über die Podcast-Plattform eurer Wahl könnt ihr zudem wieder Lynne und Jens bei der Besprechung einiger Themen zuhören. Im Folgenden findet ihr unter anderem diese Meldungen: ARD und ZDF starten gemeinsames Mediathek-Angebot, Statement zu Rebuy Pleite-Gerüchten, Mobilfunk-Pläne von AST SpaceMobile und SpaceX, Update für iOS 16, iPhones schalten sich nachts selber aus, Tim Cooks Nachfolge, und mehr. 

YouTube-Tipp: Tesla Bot – Stand 2023

Lynne und Jens haben ein Video zum neuen Stand des Tesla Bots “Optimus” gemacht und gehen dabei auch auf Risiken ein, welche die besondere Trainingstechnik des Roboters mit sich bringt, wenn er mal in unsere Haushalte kommt. Natürlich wird auch auf den aktuellen Stand des Projektes eingegangen und erläutert, was der 2023er Tesla Bot schon alles kann und welche “Specs” er hat.

Sir Apfelot als Podcast

Wenn ihr sowohl den Sir Apfelot Blog als auch Podcasts mögt, dann solltet ihr mal in den Sir Apfelot Podcast reinhören. Lynne und Jens gehen auf interessante Themen ein und werfen dabei ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen mit in den Mix.

Hier findet ihr die verschiedenen Plattformen, auf denen ihr den beiden zuhören (sowie mittlerweile auch zuschauen) könnt:

• Sir Apfelot Podcast bei Let’s Cast
• Sir Apfelot Podcast bei Apple Podcasts
• Sir Apfelot Podcast bei Spotify
• Sir Apfelot Podcast bei Amazon Music
• Sir Apfelot Podcast bei YouTube

Und hier ist unsere neue Folge der Sir Apfelot Wochenschau als Video mit Lynne und Jens:

ARD und ZDF starten gemeinsames Mediathek-Angebot

Während die einzelnen Mediatheken von ARD (hier) und ZDF (hier) weiterhin jeweils ihren eigenen Stil und ihre eigene Farbgebung haben, wurden die einzelnen Streaming-Angebote nun aber hinsichtlich der Suchergebnisse zusammengelegt. Das heißt, dass man bei der Suche nach ZDF-Inhalten in der ARD-Mediathek sowie bei der Suche nach ARD-Inhalten in der ZDF-Mediathek fündig wird. So lassen sich die öffentlich rechtlichen Angebote sowie die jeweils für die kurzfristige Bereitstellung eingekauften Lizenzen schneller finden. Wollt ihr also die auf ZDF gezeigten Folgen von „Better Call Saul“ schauen, könnt ihr diese jetzt auch über die ARD-Seite aufrufen.

Rebuy – Pleite-Gerüchte sollen lediglich an Krankheitsfällen liegen

Rebuy haben wir hier im Blog ja schon vor Jahren als vertrauenswürdige Plattform für das Kaufen und Verkaufen von gebrauchten Geräten und Medien vorgestellt. Zuletzt gab es aber massig Kritik an Rebuy, weil das Unternehmen telefonisch nicht erreichbar war und Kund/innen, die Produkte eingesendet hatten, auf deren Auswertung und Bezahlung warteten. Auf Nachfragen wurde scheinbar häufig nicht geantwortet.

So kamen Gerüchte um eine Insolvenz und Betrug auf. Wie nun aber aus einem Statement des Unternehmens hervorgeht, gibt es einfach nur mehrere Krankheitsfälle, die mit einem erhöhten Arbeitsaufkommen (etwa wegen des iPhones-15-Releases) kollidieren. Man bemühe sich, baldigst zum Normalbetrieb zurückzukehren. (Quelle)

Satelliten-Mobilfunk: Kritik an AST SpaceMobile und Pläne von SpaceX SpaceLink

In letzter Zeit geht es wieder häufiger um das Aussenden von Satelliten in den Erdorbit. Unter anderem die schieren Mengen an Satelliten, die zum Aufbau von Internet- und Mobilfunknetzen bereits im Einsatz sind und noch auf den Weg gebracht werden sollen, sorgen für Aufmerksamkeit – und für Kritik. Denn neben Elektroschrott ist auch das optische Zumüllen des Sternenhimmels ein Thema, vor allem in der Astronomie und deren Forschungseinrichtungen.

Während AST SpaceMobile zuletzt mehrere erfolgreiche Tests vermelden konnte (KW38-Meldung), steht das Unternehmen aufgrund seiner großen Satelliten im Negativ-Fokus. Denn der Test-Satellit „BlueWalker 3“ soll nur der erste von mindestens hundert künstlichen Erdtrabanten des Unternehmens sein. Aufgrund seiner Größe (die ausgefaltete Antenne misst 64 m²) gehört „der Riesensatellit zwischenzeitlich zu den hellsten Objekten am Nachthimmel“, heißt es bei heise online. Kritik an Satellitenprojekten sind dabei nicht neu, auch SpaceLink von SpaceX ist in Einrichtungen mit Fototeleskopen nicht gern gesehen.

Apropos: Neben dem Weltrauminternet will SpaceLink ab 2024 wohl ebenfalls Mobilfunk für reguläre Endgeräte anbieten. Der „Direct to Cell“-Dienst soll dabei anfangs eine LTE-Verbindung für Textnachrichten darstellen. Ab 2025 soll das Netz dann neben SMS auch Telefonie und den Datenaustausch zulassen. Zudem gibt es Pläne, den Satellitenmobilfunk für IoT-Dienste anzubieten. Erste Details zum Aufbau des Systems und zum Zeitplan der einzelnen Angebote gibt es auf der StarLink-Webseite. (Quellen: 1, 2, 3)

Daten von Motel One abgezogen: 8 Jahre Übernachtungshistorie im Darknet

Angeblich soll ein Rechner eines Motel One in Ulm Hackern als Einfallstor gedient haben, um insgesamt 6 TB Daten zu erbeuten. Die Daten sind Untersuchungen der Süddeutschen Zeitung und einer Zusammenfassung der Tagesschau nach bereits im Darknet verfügbar. Sie umfassen Millionen von Datensätzen von Gästen und deren Übernachtungen ab dem Jahr 2016. Motel One soll der Angriff bereits Anfang September 2023 bekannt gewesen sein. Ein offizielles Statement gab es aber erst zum Ende des Monats.

Neben Namen, Adressen und Kreditkarten-Daten sollen dabei auch Informationen wie Geburtsdaten, Zimmernummern, Begleitpersonen und dergleichen abrufbar sein. Zu den Millionen Menschen, die von dem Datenklau betroffen sind, gehören neben den Gästen der letzten acht Jahre auch Angestellte inkl. deren persönlichen Daten, Mobilfunknummern, etc. Hinter dem Ganzen steckt wohl die Hackergruppe ALPHV, die per Ransomware Geld von Motel One erpressen wollte. (Quellen: 1, 2)

Home Office: CEOs nicht überzeugt, Angestellte wollen es nicht missen

Nicht ums Verreisen, sondern ums zuhause bleiben geht es in anderen News dieser Woche. Denn Umfragen zum Thema „Home Office“ zeigen, dass die Meinung zur während der Covid-19-Pandemie bekannt und beliebt gewordenen Büro-Alternative auseinander gehen. Während CEOs von großen Unternehmen vermehrt wieder zum In-House-Betrieb zurückkehren wollen, da warnt eine andere Untersuchung vor dem Bürozwang. Befragte Arbeitnehmende meinen, dass mehr als zwei Anwesenheitstage in der Woche bereits zu viel seien. Wenn euch die Details interessieren, empfehle ich euch diese heise-Artikel: CEO-Umfrage und Angestellten-Umfrage.

Nach iOS 17: Jetzt auch Update gegen Sicherheitslücken für iOS 16 und iPadOS 16

Nachdem zuletzt mit den Versionen 17.0.1, 17.0.2 und 17.0.3 von iOS und iPadOS verschiedene Sicherheitslücken und andere Fehler auf kompatiblen iPhones und iPads behoben wurden, reicht Apple nun auch Patches für die Vorgängerversionen der Betriebssysteme nach. Wenn ihr auf dem iPhone also noch iOS 16 nutzt, schaut mal nach dem Update auf die Version 16.7.1. Das Gleiche gilt für iPadOS 16.7.1 auf dem iPad. Auch hier wurden Sicherheitslücken in den Bereichen Kernel und WebRTC gefixt. (Quelle)

Zahlreiche Berichte: iPhone schaltet sich nachts für mehrere Stunden aus

In verschiedenen Online-Fachmagazinen und Blogs sowie in den dort entsprechend als Quellen verlinkten Social-Media-Posts habe ich diese Woche vom mysteriösen Eigenleben des iPhones gelesen. Dieses äußert sich darin, dass sich die iPhones einiger Nutzer/innen nachts selbstständig ausschalten, für einige Stunden aus bleiben, aber sich rechtzeitig zum Klingeln des eingestellten Weckers wieder einschalten.

Vor allem bei den neuen iPhone-15-Modellen und nach den oben erwähnten iOS-17-Updates sei dies aufgefallen, aber auch mit anderen Modellen und Systemen. In ein paar Kommentaren heißt es, dass es sowas eher schon gegeben habe, vor allem in Beta-Versionen. Das selbstständige Ausschalten wurde für viele deutlich, weil morgens der PIN-Code der SIM-Karte abgefragt wurde und in den Batterie-Einstellungen eine teils mehrstündige Lücke in der Lade- bzw. Entlade-Aktivität zu sehen war. Apple hat sich dazu noch nicht geäußert. (Quellen: 1, 2, 3)

Tim Cook verkauft über 500.000 Aktien – Planmäßiger Apple-Ausstieg?

Für den Apple-Chef Tim Cook scheint es einen genauen Zeitplan für die Abstoßung der eigenen Apple-Anteile zu geben. Nach diesem hat er zuletzt wieder 511.000 Aktien verkauft und sich damit ein zusätzliches Einkommen von 88 Millionen US-Dollar vor Steuern gesichert. Davon behalten darf er wohl 41,5 Millionen Dollar. Die weiterhin in Cooks Besitz verbleibenden Apple-Aktien seien Medienberichten nach aber weiterhin über 560 Millionen US-Dollar wert.

Da der weitere Verkauf nach einem festen Zeitplan verläuft, kommen nun auch wieder Fragen auf, die wir hier im Blog schon vor über zwei Jahren gestellt haben: Wann zieht sich Tim Cook zurück und wer folgt? Cook meinte ja, dass er nicht bis 2031 Apple-CEO bleiben wird. Zudem hieß es, dass ein VR-/AR-Headset sein letztes großes Projekt sein soll. Dieses wäre mit dem Apple Vision Pro nun realisiert. Vielleicht seht bereits 2025 ein Führungswechsel beim iPhone-Hersteller an. (Quelle)

MacBook mit abtrennbarer „Maus-Taste“? Patent wird wohl verstauben…

Apple hat 2021 ein Patent eingereicht, das dem Unternehmen nun offiziell zugesprochen wurde. Darin geht es um eine Laptop- oder anderweitige Tastatur, die eine entnehmbare Taste für die Nutzung als Maus-Ersatz bereithält. Vor allem für Präzisionsaufgaben, etwa in der Bildbearbeitung oder im Grafikdesign, könnte das integrierte Gerät Anwendung finden.

Verbaut werden könnte es im MacBook, in den von Apple angebotenen Tastaturen und so weiter. Jedoch gilt hier wie immer: nur weil Apple sich ein Patent gesichert hat, muss die darin beschriebene Technik nicht unbedingt auf den Markt kommen. Ich kann mir vorstellen, dass das Risiko des Verlusts der entnehmbaren Taste und der Aufwand für Nachkauf-Angebote zu groß sind. Meine Prognose ist, dass das Patent irgendwo eingemottet wird, wo es dann verstaubt. (Quelle)

Flappy Dird – “Flappy Bird”-Klon im macOS-Finder realisiert

Und zum Schluss mal wieder etwas Spielerisches: Der für unkonventionelle Spielkonzepte auf dafür nicht gemachten Plattformen bekannte Entwickler Nolen Royalty (Pseudonym „eieio“) hat das aus 2013 stammende Kultspiel „Flappy Bird“ im macOS-Finder realisieren können. Dafür hat er sich die Möglichkeit, in Verzeichnis-Namen Emojis unterbringen zu können, sowie einer Python- und AppleScript-Bastelei bedient.

Das „Flappy Dird“ benannte Spiel lädt das „Bild“ aus Verzeichnissen und deren Symbolen neu, indem den Verzeichnissen neue Meta-Daten zugewiesen und sie so neu angeordnet werden. So wird ein Bewegtbild mit Interaktionsmöglichkeit simuliert. Denn die Änderungen hängen nicht nur von der Zeit, sondern auch von registrierten Maus-Klicks ab. Details und Vorführungen dazu findet ihr im Blog-Beitrag des Entwicklers.

Johannes Domke

Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.