Die Woche ist fast vorbei und wie jeden Freitag verabschiede ich euch (und mich) mit einer Nachrichten-Übersicht ins Wochenende. Das ganze nennt sich Sir Apfelot Wochenschau und dieses Mal zeige ich euch jene Apple- und Tech-News auf, die mir in der Kalenderwoche 42 des Jahres 2022 aufgefallen sind. Mit dabei sind natürlich die neuen Geräte-Veröffentlichungen von Apple, aber auch einige Meldung, die nichts mit dem iPhone-Hersteller zu tun haben: Netflix will Profilumzüge beschleunigen, Justizministerium ordnet Strafzahlung für Telegram an, CCC bietet Softwarefix für Telematik-Geräte im Gesundheitswesen, Deutsche Bahn mit neuer Navigator-App, YouTube hat ein 4K-Einsehen und mehr.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Apple hat neue iPad-, iPad Pro- und Apple TV 4K-Modelle vorgestellt
- 2 Technische Daten
- 3 Funktionen und Vergleiche
- 4 iOS 16.1 und Apple Fitness+ fürs iPhone ab 24. Oktober 2022
- 5 Profiltransfer: Netflix will Account-Sharing durch die Blume den Kampf ansagen
- 6 ZDFmediathek App darf absichtlich nicht am Mac installiert werden
- 7 Bundesamt für Justiz: Zwei Bußgeldbescheide gegen Telegram
- 8 CCC-Fix soll 400 Millionen Euro und Tonnen von Elektroschrott einsparen
- 9 Next DB Navigator: Auch hier hätte ein Update gereicht
- 10 YouTube-Rückzieher: 4K-Auflösung wieder für alle verfügbar
- 11 HP meint: Der perfekte Laptop ist der, auf dem macOS läuft
- 12 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 13 Ähnliche Beiträge
Apple hat neue iPad-, iPad Pro- und Apple TV 4K-Modelle vorgestellt
Am Dienstag hat Apple ohne große Keynote, aber vermittels einiger Pressemitteilungen sowie eines Videos ein paar neue Geräte vorgestellt. Darunter sind das iPad der 10. Generation, neue 11-Zoll- und 12,9-Zoll-Versionen des iPad Pro mit M2-Chip sowie zwei neue Modelle des Apple TV 4K. Die Set-Top-Box von Apple wurde neu designt und die Fernbedienung hat nun einen USB-C- statt eines Lightning-Anschlusses. Das Gleiche gilt fürs neue iPad. Wenn ihr euch in die Thematik reinlesen wollt, dann habe ich hier was für euch:
Technische Daten
- Apple iPad der 10. Generation – Technische Daten, Bilder und Preis
- iPad Pro mit M2-Chip – 11-Zoll- und 12,9-Zoll-Modell vorgestellt
- Apple TV 4K mit A15-Chip, HDR10+, Siri-Fernbedienung, 128 GB Speicher und mehr
Funktionen und Vergleiche
- Schwebefunktion des Apple Pencil am iPad Pro mit M2-Chip
- Vergleich: Apple iPad 10 (2022) und Apple iPad 9 (2021)
- Im Vergleich: Apple TV 4K von 2022 und Apple TV 4K von 2021
- Ist Apples iPad-Produktpalette zu verwirrend?
iOS 16.1 und Apple Fitness+ fürs iPhone ab 24. Oktober 2022
Vermittels einer Pressemitteilung hat Apple gestern außerdem noch bekannt gegeben, dass ab Montag, dem 24. Oktober 2022, Apple Fitness+ aufs iPhone kommt. Das Sport-, Fitness- und Mediationen-Abo kann dann auch ohne Apple Watch über die Fitness App unter iOS genutzt werden. In der Meldung gibt Apple an, dass die Integration mit iOS 16.1 einhergeht, sodass also mit dem kommenden Montag auch das Datum für dieses Update gesetzt zu sein scheint. Unter anderem sind im Fitness+ Abonnement über 3.000 Studio-Trainings enthalten. Es gibt aber auch Kurse für Meditation, Spazieren, Marathon laufen und so weiter.
„Wir haben Fitness+ entwickelt, um den inklusivsten und ansprechendsten Fitness-Service der Welt ins Leben zu rufen, und die Resonanz unserer Anwender:innen ist überwältigend positiv. Wir möchten, dass die erstaunliche Wirkung von Fitness+ auch die iPhone Nutzer:innen erreicht und es einfacher als jemals zuvor wird, damit anzufangen, auf die eigene Gesundheit und Fitness zu achten”, sagt Jay Blahnik, Vice President of Fitness Technologies von Apple. „Egal, ob Anwender:innen an der frischen Luft mit Zeit fürs Gehen spazieren gehen, ihren Lauf mit dem Ultramarathonläufer Scott Jurek verbessern oder sich zu einem ihrer Lieblingskünstler:innen wie Taylor Swift bewegen möchten – es ist wirklich für jede:n etwas dabei, um sich zu motivieren.”
Profiltransfer: Netflix will Account-Sharing durch die Blume den Kampf ansagen
Dass Netflix nicht gerade glücklich darüber ist, wenn Abonnements, die auf mehreren Geräten gleichzeitig genutzt werden können, nicht nur im gleichen Haushalt, sondern unter Freunden in verschiedenen Haushalten und Standorten geteilt werden, ist bekannt. Unter dem Deckmantel auseinandergehender Haushalte („Menschen ziehen um, Familien wachsen, Beziehungen enden.“) kündigte Netflix diese Woche in einer Pressemitteilung an, dass es ein neues Feature zum Herauslösen von Nutzer/innen-Konten aus einem Netflix-Account geben wird. Der sogenannte „Profiltransfer“ dient der Schaffung eines eigenen Accounts inkl. beibehaltenem Titelverlauf, Mitnahme von „Meine Liste“, Empfehlungen, Spiele, etc. Das Ziel: An einzelnen Nutzungsstandorten soll einzeln gezahlt werden.
ZDFmediathek App darf absichtlich nicht am Mac installiert werden
Wer einen Mac mit M1- oder M2-Chip nutzt, kann darauf auch iPad-Apps installieren, zumindest wenn die Entwickler/innen bzw. Herausgeber/innen dies ermöglichen. So lässt sich beispielsweise die für den mobilen Einsatz gedachte ARD Mediathek App unter macOS nutzen. Limitiert auf iOS und iPadOS ist hingegen die ZDFmediathek. Hier soll laut offiziellen Angaben eher der Chrome-Browser mit der entsprechenden Webseite als Progressive Web App (PWA) verwendet werden. Darauf ging diese Woche iFun mit einer Meldung ein. iFun hat auch direkt beim ZDF nachgefragt und es wurde bestätigt, dass aufgrund der nicht auf den Mac ausgelegten Nutzungserfahrung der iPad-App diese nicht für macOS freigegeben wurde.
Bundesamt für Justiz: Zwei Bußgeldbescheide gegen Telegram
Telegram gilt nicht nur als einfache Messenger-App, sondern auch als soziales Netzwerk. In beiden Rollen muss es Mechanismen zum Melden und Entfernen von Hass und Hetze bieten. Da sich Telegram nebst der geringen Erreichbarkeit von Vertreter/innen des Unternehmens auch nicht um die Einhaltung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) kümmert, gibt es nun Bußgeldbescheide „in Höhe von insgesamt mehreren Millionen Euro“. Diese wurden vom Bundesamt für Justiz (BfJ) erlassen. Nachlesen könnt ihr dies sowie ein Zitat des Bundesjustizministers Dr. Marco Buschmann (FDP) dazu in einer Meldung des Bundesministeriums der Justiz (BMJ).
CCC-Fix soll 400 Millionen Euro und Tonnen von Elektroschrott einsparen
Wer sich für die Digitalisierung des Gesundheitswesens und die inkompetente Umsetzung dieser Aufgabe in Deutschland interessiert, sollte mal in diese Meldung vom iPhone-Ticker schauen. Dort wird zusammengefasst, dass der Chaos Computer Club (CCC) eine Softwarelösung für die Erneuerung von Crypto-Zertifikaten in TI-Konnektoren anbietet. TI-Konnektoren sind Geräte, die in Praxen und anderen Einrichtungen zur Verschlüsselung von Daten eingesetzt werden und bis zu 9.000 Euro kosten sollen. Nur laufen die Zertifikate nach wenigen Jahren ab, was zur Neuanschaffung führen soll. Mit einem Software-Update wäre das umgänglich. Natürlich könnt ihr auch direkt in den Beitrag des CCC schauen, wo es unter anderem zu lesen gibt:
„Mit den TI-Konnektoren hat die gematik [Gesellschaft für die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens] für diese Hersteller ein äußerst lukratives Kartell-ähnliches Geschäftsmodell geschaffen, denn die Geräte haben ein künstliches Verfallsdatum, weil Zertifikate auslaufen. Nach nur fünf Jahren im Dienst wollen die drei Hersteller erneut 130.000 Konnektoren verkaufen […] Dass ein Software-Update mit minimalem Aufwand möglich wäre, zeigten jüngste Recherchen: Ein Hacker des CCC dokumentierte eine Analyse der ausgelieferten Firmware auf den Konnektoren […] Das Ergebnis spendet der CCC den augenscheinlich überforderten Herstellern.“
Den so eingeleiteten „Konnektor-Patch“ findet ihr auf GitHub: Hier klicken.
Und noch ein weiteres Stück deutsche Digitalisierung habe ich diese Woche in einer Meldung vom iPhone-Ticker gefunden. Darin ging es um die neue Next DB Navigator App, die nicht mit der bisherigen DB Navigator App kompatibel ist. Das heißt, in der einen App gebuchte Fahrten und Tickets können nicht in die andere übertragen werden. Und warum das neue Design, der Dark Mode und die anderen neuen Features nicht einfach als Update für die bestehende App erschienen sind, das erschließt sich mir auch nicht wirklich. Naja, wenn ihr auf die neue App umsteigen (haha) wollt, dann findet ihr sie im App Store.
YouTube-Rückzieher: 4K-Auflösung wieder für alle verfügbar
YouTube hat, auch wenn die Auflösung damals noch nicht so oft genutzt wurde, bereits 2010 4K unterstützt. Seit 2015 wird auch die Anzeige von Videomaterial mit einer 8K-Auflösung ermöglicht. Das Ganze funktionierte die größte Zeit über kostenlos für alle Nutzer/innen, egal ob mit oder ohne Account sowie mit oder ohne YouTube Premium (zuvor YouTube Red). Vor zwei Wochen habe ich euch aber aufgezeigt, dass einige Quellen davon berichten, dass YouTube die Auflösungen ab 4K bei einigen als Abo-Feature bewirbt und nicht mehr kostenfrei zugänglich macht. Dies scheint nun ein Ende zu haben, berichtet u. a. 9to5Google. In der Meldung wird auf einen Tweet von @TeamYouTube eingegangen. Darin heißt es:
„we’ve fully turned off this experiment. viewers should now be able to access 4K quality resolutions without Premium membership.“
HP meint: Der perfekte Laptop ist der, auf dem macOS läuft
Als Rausschmeißer für diese Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau habe ich ein Web-Fundstück für euch. Denn unter anderem auf der Plattform Reddit macht HP Werbung für seine Geräte, als u/HP_Store. Eine aktuelle Werbung sollte auf sogenannte Digitale Nomaden sowie auf all jene, die ebenfalls gern von unterwegs arbeiten, abzielen. Auf dem Werbebild ist groß „The perfect laptop“ zu lesen und daneben ist ein HP-Laptop zu sehen. Schaut man aber genauer hin, hat da die Grafikabteilung einen Fehler gemacht und einen macOS-Screenshot mit Apple-Logo, Menüleiste, den macOS-eigenen Fenster-Buttons in rot, gelb und grün und so weiter reingesetzt (nur das Dock fehlt). Hier könnt ihr euch das Malheur anschauen.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.