Ein neuer Freitag, eine neue Sir Apfelot Wochenschau. Heute habe ich jene Apple- und Tech-News parat, die mir in der Kalenderwoche 42 des Jahres 2024 aufgefallen sind. Denn neben der Ankündigung des iPad mini (7. Gen) gab es diese Woche noch ein paar weitere Schlagzeilen. Mit dabei sind u. a. diese Meldungen: Pokémon-Entwickler Game Freak gehackt, Adobe bietet KI-Videogenerator an, 10 Jahre Apple Pay, neues Apple-Patent für AR und VR ohne Headset, und mehr!
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Pokémon-Studio Game Freak gehackt: Daten zu Spielen, Konsolen und Personen geleakt
- 2 Adobe bietet nun auch einen KI-Videogenerator an
- 3 Apple feiert 10 Jahre Apple Pay (zumindest in den USA)
- 4 Aktuelle Gerüchte zum Apple-eigenen 5G-Chip zusammengefasst
- 5 Gibt es 2024 noch ein Apple Oktober-Event oder nicht?
- 6 Neues Apple-Patent: Projektor-Technik für AR und VR ohne Headset
- 7 Noch mehr Sir Apfelot für euch!
- 8 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 9 Ähnliche Beiträge
Pokémon-Studio Game Freak gehackt: Daten zu Spielen, Konsolen und Personen geleakt
Das Softwarestudio Game Freak, das durch die Pokémon-Spiele weltweit bekannt geworden ist, wurde gehackt. Dadurch konnten gigabyteweise Daten abgeführt werden, die neben neuen Spiele-Versionen auch eine neue Nintendo-Konsole betreffen sollen. So sollen etwa Informationen zur 10. Generation von Pokémon (noch nicht offiziell angekündigte Spiele) entwendet worden sein, genauso wie Inhalte aus dem bereits angekündigten „Pokémon Legends: Z-A“.
Wie beispielsweise IGN aufzeigt, sollen weiterhin die Quellcodes von älteren Spielen, Infos zur Nintendo Switch 2, zu einem neuen Film bzw. einer neuen Pokémon-Serie und mehr entwendet worden sein. Game Freak selbst räumt bisher zwar einen Hack ein, aber vor allem im Hinblick auf gestohlene Personendaten aus dem Unternehmen. Dem offiziellen Statement nach soll der entsprechende Hack bereits im August vorgenommen worden sein. Von Spiele- oder anderen Entwicklungsinhalten ist nicht die Rede.
Adobe bietet nun auch einen KI-Videogenerator an
Der für seine Kreativ-Apps bekannte Developer Adobe hat angekündigt, weitere KI-Funktionen für die User zugänglich zu machen. Wie unter anderem Bloomberg berichtet, soll u. a. die Videoschnitt-Software Premiere Pro zukünftig die Möglichkeit mitbringen, KI-Videos bzw. KI-Bearbeitungen im eigenen Videomaterial in ein Projekt einfließen zu lassen. Zudem sollen Online-Werkzeuge für die Video-Erstellung bzw. Animation von Einzelbildern zur Verfügung gestellt werden.
Damit will sich Adobe einen Marktanteil sichern, während Firmen wie OpenAI und Meta bereits vor einiger Zeit ihre eigenen KI-Videogeneratoren vorgestellt haben – z. B. OpenAI Sora. Wer KI-Videos erstellt bzw. KI-Werkzeuge in Adobe-Apps nutzt, sollte allerdings die AGB beachten. Vor ein paar Wochen wollte sich Adobe ja über die angepassten AGB die Rechte an allen User-Werken sichern, um diese nach eigenem Gutdünken weiterzuverarbeiten.
Apple feiert 10 Jahre Apple Pay (zumindest in den USA)
Entgegen dem deutschsprachigen Pressebereich auf Apples Webseite bietet die US-amerikanische Version des Newsrooms diese Woche eine Meldung zu 10 Jahren Apple Pay. „Als wir vor 10 Jahren unsere Reise mit Apple Pay begannen, sahen wir eine einzigartige Gelegenheit, die Hardware und Software von Apple zu nutzen, um einen bedeutenden Einfluss auf die finanzielle Gesundheit und das Leben unserer Kunden zu haben“, heißt es darin (übersetzt) ziemlich hochgestochen.
Insgesamt ist Apple Pay laut der Pressemeldung auf 78 Märkten nutzbar und wird von über 11.000 Banken und anderen Partnern unterstützt. Zudem wird aufgezeigt, dass neben der Bezahloption durch das digitale „Wallet“ auch Tickets, Schlüssel, Identifikationen und mehr direkt übers iPhone genutzt werden können. Diesbezüglich soll auch weiterhin geschaut werden, welche Möglichkeiten sich für das Wallet noch ergeben können – natürlich, wie es bei Apple immer heißt, mit besonders viel Sicherheit und Privatsphäre.
Aktuelle Gerüchte zum Apple-eigenen 5G-Chip zusammengefasst
Während die letzten Apple-Produktvorstellungen des Jahres näher rücken, wird in der Gerüchteküche schon für das kommende Jahr vorgekocht. So hat etwa MacRumors diese Woche eine Zusammenfassung der aktuellsten Gerüchte zum Apple-eigenen 5G-Chip veröffentlicht. Dabei wird vor allem auf einen neuen DigiTimes-Bericht und auf Aussagen von Bloombergs Mark Gurman eingegangen. Die Hauptpunkte daraus sind folgende:
- Das erste Apple-Produkt mit eigenem 5G-Modem soll das iPhone SE 4 sein. Dieses wird für Anfang 2025 erwartet.
- Der Apple-eigene 5G-Chip soll keine mmWave-Technologie unterstützen, sondern vor allem Sub-6GHz-Frequenzen.
- Zwar soll Apple an einem All-in-One-Chip arbeiten, der neben 5G-Mobilfunk auch als Modem für WLAN, Bluetooth und dergleichen dient. Aber vorerst soll ein reiner 5G-Chip ohne zusätzliche Funktechnologie zum Einsatz kommen.
- Der erste Einsatz eines Apple-eigenen 5G-Modems könnte sich als Testlauf herausstellen. Denn die Entwicklung beruht auf aufgekauftem Intel-Code, der teilweise komplett überarbeitet werden musste. Hinzu kommt, dass bei der Entwicklung keine Qualcomm-Patente verletzt werden dürfen.
- In den letzten Jahren wurde immer wieder von Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Chips berichtet. Apple sei mit seinen Prototypen, wenn sie denn funktionierten, immer mehrere Jahre hinter der Qualcomm-Technologie hinterher. Ob der Chip im Frühjahr 2025 also wirklich schon einsatzbereit ist, wird sich herausstellen müssen.
Gibt es 2024 noch ein Apple Oktober-Event oder nicht?
Ganz andere Gerüchte ranken sich derweil um das eigentlich noch anstehende Oktober-Event von Apple. Während der Monat langsam seinem Ende zugeht, warten wir auf die Vorstellung der neuen M4-Macs. Da diese Woche bereits das iPad mini der 7. Generation per Pressemitteilung vorgestellt wurde, munkelt man nun, dass das Gleiche mit neuen MacBooks, dem iMac und dem Mac mini passieren könnte.
Ein bisschen sollte man sich aber noch gedulden, bevor man eine Videopräsentation ausschließt. Denn auch die Ankündigung für das „Scary Fast“-Event am 30.10.2023 wurde erst eine Woche vorher veröffentlicht. Sollte es also auch in 2024 eine Halloween-Keynote geben, kann diese noch im Laufe der kommenden Woche angekündigt werden. Ich hoffe nur, dass sie nicht wieder mitten in der Nacht stattfindet 😅
Neues Apple-Patent: Projektor-Technik für AR und VR ohne Headset
Apple wurde diese Woche ein US-Patent zugesprochen, das sich um Projektoren dreht, welche Bilder auf Tischen, Wänden und anderen Oberflächen anzeigen. Dabei soll es sich aber nicht nur um 2D-Projektionen handeln, sondern um 3D-Inhalte, die ohne spezielle Brille oder ein VR-Headset als solche erkannt werden können. Statt „echten Hologrammen“ geht es dabei vornehmlich um optische Täuschungen.
Dabei wird nicht nur ein spezielles Gerät beschrieben. Vielmehr werden zahlreiche verschiedene Methoden aufgezeigt, die zu unterschiedlichen Anwendungsszenarien passen (und für Apple das geistige Eigentum an verschiedensten Herangehensweisen an das Thema abdecken). Einen Überblick inklusive zusammengefassten Infos und Bildern aus dem Patent bietet Patently Apple.
Dass Apple nun dieses Patent hält, heißt nicht automatisch, dass entsprechende Produkte auf den Markt kommen werden. Es ist aber interessant zu sehen, an was der iPhone-Hersteller arbeitet und an welchen Technologien er sich die Rechte sichert. Wie man sich die Technik in Aktion ungefähr vorstellen könnte, zeigt dieses Video der 2018 veröffentlichten, aber mittlerweile nicht mehr angebotenen HoloLamp:
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.