Sir Apfelot Wochenschau KW 43, 2023

Eine gruselige Präsentation neuer Mac-Modelle steht bevor! Doch bis es soweit ist, können wir uns noch ein Wochenende lang mit anderen Apple- und Tech-News beschäftigen. Eine Zusammenfassung über selbige findet ihr natürlich in dieser neuen Ausgabe der Sir Apfelot Wochenschau. Dieses Mal zeige ich euch auf, welche Themen mir in der Kalenderwoche 43 des Jahres 2023 aufgefallen sind. Mit dabei sind u. a. diese Meldungen: KI-Einsatz beim ZDF, Windows-PCs mit ARM-Chips als Apple-Konkurrenz, Apple-Statement zum BMW-Problem der iPhone-15-Reihe, Updates für neue und alte Systeme, Preissteigerungen bei Arcade, TV+ und One, sowie einige mehr!

Sir Apfelot als Podcast

Wenn ihr sowohl den Sir Apfelot Blog als auch Podcasts mögt, dann solltet ihr mal in den Sir Apfelot Podcast reinhören. Lynne und Jens gehen auf interessante Themen ein und werfen dabei ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen mit in den Mix.

Hier findet ihr die verschiedenen Plattformen, auf denen ihr den beiden zuhören (sowie mittlerweile auch zuschauen) könnt:

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 43 des Jahres 2023 mit dabei: KI-Einsatz beim ZDF, mehr ARM-Chips für PCs, Apple mit Mac-Event zu Halloween, Apple-Statement zu BMW-Problem des iPhone 15, Updates für Apple-Systeme, Preiserhöhungen für Apple-Dienste, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 43 des Jahres 2023 mit dabei: KI-Einsatz beim ZDF, mehr ARM-Chips für PCs, Apple mit Mac-Event zu Halloween, Apple-Statement zu BMW-Problem des iPhone 15, Updates für Apple-Systeme, Preiserhöhungen für Apple-Dienste, und mehr!

KI beim ZDF: Noch nicht gut genug für Live-Ausstrahlung

Das ZDF hat diese Woche erstmals Grundsätze für den redaktionellen Umgang mit künstlicher Intelligenz verabschiedet. Demnach werden in der KI sowohl Chancen als auch Risiken gesehen. Ein redaktioneller Umgang mit KI findet statt und soll weiterhin stattfinden, allerdings immer von Menschen überwacht, geprüft und kommuniziert.

Live generierte und ohne größere Prüfung übertragene KI-Inhalte soll es vorerst lediglich in Form von Untertiteln bei Sportübertragungen geben. Man prüfe aber auch den Untertitel-Einsatz sowie die Erstellung von Gebärdensprache-Avataren für weitere Live-Programme. Aktuell entspricht diese Technik noch nicht den Qualitätsvorstellungen des ZDF. Weitere Infos in den Quellen: 1, 2, 3

Verbraucherzentrale informiert: Phishing im Namen von GMX, Web.de und Volksbank

Diese Woche bin ich über das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale gestolpert. Wer über aktuelle Phishing-Warnungen informiert bleiben will, sollte sich diese Seite als Lesezeichen speichern. Allein diese Woche wurden schon mehrere Eintragungen vorgenommen. So erhalten bspw. User von GMX und Web.de eine sehr ähnliche Warnung darüber, dass sie als Absender von Viren und anderer Malware ermittelt wurden.

Um Klärung wird gebeten und ein „Nach Viren suchen“-Button soll angeklickt werden. Dieser leitet allerdings auf eine Seite um, auf der Daten abgefragt werden, die dann z. B. für den Identitätsdiebstahl genutzt werden können. Die E-Mail kann also ohne Interaktion mit ihr oder den Absendenden in den Spam-Ordner wandern. Genauso wie eine angebliche Volksbank-Mail, die Daten abfragen soll und mit der Kontosperrung binnen 48 Stunden droht.

Windows-PCs mit ARM-Chips als Konkurrenz für Apple-Silicon-Macs

Windows-PCs und vor allem Laptops mit dem Microsoft-Betriebssystem sollen ab 2025 durch ARM-Chips einen ordentlichen Leistungssprung erleben. Dann könnten sie Macs und MacBooks mit Apple Silicon (M1, M2, M3, etc.) Konkurrenz machen. Sowohl AMD als auch Nvidia sollen aktuellen Berichten nach an ARM-Techniken arbeiten, die als System on a Chip (SoC) fungieren und die Windows-Konkurrenz zu Apple-Chips ermöglichen sollen.

Startschuss für erste Geräte könnte zudem schon 2024 sein, da dann der Qualcomm-Exklusivvertrag für Windows-on-ARM-Geräte ausläuft. In Kombination mit Grafikkarten wie der Nvidia RTX 4080 oder 4090 könnten ARM-PCs die Mac-Leistung einholen bzw. überholen. Hier könnte sich über die kommenden Jahre also ein großer Wettlauf und zudem ein Wettkampf um die Gaming-Community ergeben. (Quellen: 1, 2)

Apple-Event am 31. Oktober: M3-iMac und Gaming an Apple-Geräten?

Während also PCs tendenziell aufholen, da könnte Apple demnächst weiter versuchen, Gaming-Fans zum Umstieg auf Mac-Systeme zu bewegen. Denn kommende Woche findet die diesjährige Oktober-Keynote mit Fokus auf den Mac statt. Es wird gemunkelt, dass dabei ein neuer iMac mit M3-Chip vorgestellt wird.

Immer wieder im Gespräch sind aber auch Updates für das MacBook Pro. Ob das die 14-Zoll und 16-Zoll-Modelle betrifft oder ein neues 13-Zoll-Modell, wird sich zeigen müssen. Jedenfalls soll neben der reinen Geräteschau der Fokus auf Videospielen liegen, etwa mit hardwarebeschleunigtem Ray Tracing. Zudem sollen mehr Triple-A-Games für Apple-Systeme erscheinen. (Quelle)

Geführter Zugriff (Kiosk Mode) am iPhone / iPad: Sicherheitslücke besteht seit Monaten

Der geführte Zugriff, auch „Kiosk Mode“ oder von den WithSecure-Profis „Single App Mode“ genannt, sorgt am iPhone und iPad dafür, dass nur eine einzelne App ausgeführt werden und diese nicht verlassen werden kann. Das ist z. B. für Bestell-Apps auf Restaurant-Geräten, für Geräte auf Messen, in Museen und dergleichen nützlich.

Allerdings zeigen die WithSecure-Leute nun auf, wie man diesen Single App Mode mit elf Schritten aushebeln kann. Dabei wird unter anderem die Suche nach Siri-Vorschlägen und ein Neustart des Geräts genutzt. Das Problem soll seit iOS 16.4 / iPadOS 16.4 bestehen. Apple weiß seit Juni davon, reagiert aber bisher nicht. (Quelle)

Apple bestätigt NFC-Fehler nach Laden des iPhone 15 (Pro) in BMW- und Toyota-Autos

Wie schon einmal vor drei Wochen aufgezeigt, so können iPhones der 15er-Reihe beschädigt werden, wenn deren Akkus kabellos über die Auflade-Flächen von BMW-Autos aufgeladen werden. Auch bei Autos von Toyota soll das Problem auftreten. Der Schaden betrifft das NFC-Modul und damit u. a. die Möglichkeit, Apple Pay oder auf dem iPhone gespeicherte digitale Autoschlüssel zu nutzen.

Apple erkennt das Problem nun offiziell an, wie mehrere Medien berichten. Zudem wird aufgezeigt, dass versucht werden kann, das Problem softwareseitig zu lösen. Klappt dies nicht, soll eine Reparatur ermöglicht werden. Mit einem iOS-Update könnte eine Lösung angeboten werden, um die Gefahr der NFC-Beschädigung zukünftig zu beseitigen. Bis dahin sollen iPhone-15-Nutzer/innen ihre Smartphones anders laden. (Quellen: 1, 2)

Updates für neue Betriebssysteme: iOS 17.1, watchOS 10.1, macOS 14.1, etc.

Apple hat diese Woche die ersten geplanten Updates für die letzten Monat ausgerollten Betriebssysteme veröffentlicht. Von iPhone und iPad über Apple Watch und Mac hin zu Apple TV und HomePod haben alle Geräte ein Update spendiert bekommen.

Neben den teils mager ausfallenden Neuerungen und Erweiterungen von Funktionen bzw. Beseitigungen von Bugs werden mit den x.1-Updates auch wieder zahlreiche Sicherheitslücken gestopft.

Allein in iOS 17.1 und iPadOS 17.1 gibt es Fixes für Kontakte, Wo ist?, CoreAnimation, ImageIO, IOTextEncryptionFamily, Kernel, Mail-Entwürfe, mDNSResponder, Passkeys, Fotos, ProRes, Siri, Statusleiste, Wetter und mehrfach für WebKit.

Hier findet ihr weitere Infos:

Übrigens soll mit watchOS 10.1 das Problem behoben worden sein, dass auf mit entsprechenden Anzeigefeldern (sog. „Komplikationen“) ausgestatteten Watch-Zifferblättern keine Wetterdaten angezeigt werden. (Quelle)

Updates für alte Betriebssysteme: iOS / iPadOS 15 und 16, macOS 12 und 13

Zeitgleich mit den x.1-Updates für die aktuellsten Betriebssysteme auf Apple-Geräten wurden auch Sicherheitsupdates für ältere Systeme herausgegeben. Infos zu diesen findet ihr ebenfalls in der offiziellen Übersicht.

Wenn euer iPhone, euer iPad und / oder euer Mac also noch mit einem der Vorgängersysteme läuft, dann schaut auch dort mal unter Einstellungen -> Allgemein -> Softwareupdate nach einer aktuelleren Version. Diese lautet entsprechend:

  • iOS 15.8 oder iPadOS 15.8
  • iOS 16.7.2 oder iPadOS 16.7.2
  • macOS Monterey 12.7.1
  • macOS Ventura 13.6.1

Preiserhöhung bei Apple Arcade, Apple TV+ und Apple One

Nicht nur mit unheimlich schneller Hardware will Apple die User zum Ende des Gruselmonats Oktober erschrecken, sondern scheinbar auch mit höheren Kosten für die Nutzung einiger Dienstleistungen. Im Detail soll dies das Spieleangebot „Apple Arcade“, das Streaming-Angebot „Apple TV+“ und die Dienste-Kombination „Apple One“ betreffen. So kostet die Spielesammlung nun 6,99 Euro statt 4,99 Euro im Monat, das Streaming kostet 9,99 Euro statt 6,99 Euro pro Monat, und die monatlichen Kosten für Apple One steigen je nach Paket an.

Daher zahlt man nun 19,95 Euro statt 16,95 Euro für das Basis-Paket von Apple One mit 50 GB iCloud-Speicher. Der Familientarif mit 200 GB iCloud-Speicher kostet jetzt 25,95 Euro statt 22,95 Euro. Das teuerste Paket inkl. Fitness+ und 2 TB iCloud-Speicher wird mit 34,95 Euro statt 31,95 Euro im Monat abgerechnet. Also gibt es hier überall eine Preiserhöhung von 3 Euro. (Quelle)

Apple Watch soll ab spätestens 2026 (in der EU) nicht mehr „klimaneutral“ genannt werden

Apple hat bei der letzten großen Produktvorstellung im September an mehreren Stellen angemerkt, wie fortschrittlich das Unternehmen im Hinblick auf den Klimaschutz agiert. Die neuen Modelle der Apple Watch wurden sogar klimaneutral genannt, da z. B. für die verursachten CO2-Emissionen jeweils Ausgleichsmaßnahmen stattfinden sollen (Kauf von Credits für Aufforstungsprojekte, etc.).

Mit Bezug auf die Financial Times zitiert heise online diese Woche die Generaldirektorin des Europäischen Verbraucherverbands, Monique Goyens: „Behauptungen im Bereich der Klimaneutralität sind wissenschaftlich ungenau und führen die Verbraucher in die Irre. Die jüngste Entscheidung der EU, [solche] Behauptungen zu verbieten, wird den Markt zu Recht von solchen falschen Botschaften befreien.“ – Denn in der EU sollen bis 2026 (falsche) Behauptungen zur Klimaneutralität von Produkten komplett unterbunden werden. Mehr dazu in der Quelle.

Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple

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