Sir Apfelot Wochenschau KW 47, 2024

Langsam hält der Winter Einzug und Weihnachten ist gar nicht mehr so weit entfernt. Dennoch halten wir die Augen offen, um spannende Apple- und Tech-News ausfindig zu machen. In der Sir Apfelot Wochenschau geht es dabei dieses Mal um die Schlagzeilen der Kalenderwoche 47 des Jahres 2024. Mit dabei sind unter anderem diese Meldungen: Meta wegen Facebook-Datenleck zu Schadensersatz verklagt, das Aus für Amazon Fresh, Internet-Glasfaserkabel in der Ostsee beschädigt, Google soll zerschlagen werden, VM-Probleme auf M4-Macs, Apple beendet Reparatur-Programm für Butterfly-Tastaturen, und mehr!

In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 47 des Jahres 2024 gibt es u. a. diese Meldungen: Facebook-Schadensersatz, Aus für Amazon Fresh, Ostsee-Tiefseekabel beschädigt, Google soll zerschlagen werden, iCloud-Backups nur noch mit iOS 9 oder neuer, neue Apple-Geräte, und mehr!
In der Sir Apfelot Wochenschau für die Kalenderwoche 47 des Jahres 2024 gibt es u. a. diese Meldungen: Facebook-Schadensersatz, Aus für Amazon Fresh, Ostsee-Tiefseekabel beschädigt, Google soll zerschlagen werden, iCloud-Backups nur noch mit iOS 9 oder neuer, neue Apple-Geräte, und mehr!

Meta zu Schadensersatz wegen 2021er Datenleak verklagt

Möglicherweise habt ihr Anspruch auf Schadensersatz. Denn wenn ihr bis 2021 einen Account bei Facebook hattet, dann könnten dessen Daten einem massiven Datenklau zum Opfer gefallen sein. Rund 533 Millionen Facebook-Konten sollen dabei ausspioniert worden sein. Könnt ihr nachweisen, dass euer Konto dabei war (etwa über eine HaveIBeenPwned-Abfrage), dann könntet ihr 100 Euro Schadensersatz von der Facebook-Mutterfirma Meta einfordern können. Das hat diese Woche der Bundesgerichtshof beschlossen. Einen Ratgeber inkl. Musterschreiben für die Schadensersatzforderung hat Stiftung Warentest veröffentlicht.

Amazon Fresh wird zum 14. Dezember 2024 eingestellt

Amazon startete 2017 für seine Prime-Mitglieder den „Amazon Fresh“-Service. Wer in einer der mit dem Service bedachten Stadt wohnt, kann seither auf den Lieferservice für Lebensmittel zugreifen. Nun geht aber gerade eine offizielle E-Mail von Amazon herum, die das Ende von Amazon Fresh ankündigt. Darin heißt es u. a.: „Amazon Fresh wird ab dem 14. Dezember 2024 nicht mehr verfügbar sein […] Bis einschließlich 13. Dezember liefern wir Amazon Fresh-Bestellungen aus.“ In der Mail wird darauf hingewiesen, dass über das reguläre Amazon-Angebot und über den Market Place weiterhin Lebensmittel eingekauft werden können. Zudem soll Amazon in Zukunft stärker auf Kooperationen setzen, etwa mit Knuspr.

Zwei Glasfaser-Tiefseekabel in der Ostsee beschädigt

Am Montag wurde das Tiefseekabel C-Lion1, das Deutschland und Finnland per Glasfaser-Internet verbindet, beschädigt. Das knapp 1.200 km zwischen Helsinki und Rostock verlaufende Kabel scheint einer Bloomberg-Meldung nach an einer Stelle komplett gekappt zu sein. Laut ersten Einschätzungen muss es einen direkten, externen Einfluss auf das Kabel gegeben haben – etwa einen Anker. Der BCS East-West Interlink, ein Kabel, das Litauen mit der schwedischen Insel Gotland verbindet, wurde in ca. 10 Meter Nähe zum Helsinki-Rostock-Kabel ebenfalls beschädigt. Ob es eine gewollte Sabotage oder ein Unfall war, konnte noch nicht ermittelt werden. Weitere Quelle: MSN.com.

Doku-Tipp: Abenteuer Tiefseekabel – Die Vernetzung der Welt

US-Justizministerium will, dass Google seinen Chrome-Browser verkauft

Seit längerem gehen Nachrichten und Gerüchte dazu um, dass Google in den USA zerschlagen werden soll. Das Mega-Unternehmen, das in den 90ern als einfache Suchmaschine startete, umfasst heutzutage neben dem dominierenden Suche-Angebot u. a. KI-Bemühungen inkl. Gemini-Chatbot, Server- und Cloud-Angebote, ein riesiges Werbe-Ökosystem, Smartphone- und andere Hardware-Angebote, etc.

Nun will das US-Justizministerium (DOJ), dass Google seinen Chrome-Browser in andere Hände gibt. Doch wer soll das bis zu 20 Milliarden teure Projekt aufkaufen? An dieser Frage könnte die Zerschlagung bereits scheitern. Diese bräuchte zudem noch ein rechtskräftiges Gerichtsurteil; bisher steht die DOJ-Forderung ohne Auswirkung da.

iCloud-Backups: Ab Dezember wird mindestens iOS 9 vorausgesetzt

Bei einigen iCloud-Usern ging kürzlich eine E-Mail ein, in der über die zukünftigen Mindestanforderungen für iCloud-Backups informiert wird – berichtet z. B. MacRumors. Wer noch iOS 8 oder ein älteres Betriebssystem auf dem iPhone, iPod touch oder iPad nutzt, wird demnach ab 18. Dezember 2024 keine iCloud-Backups der Geräte mehr anlegen können. Zudem sollen Backups mit iOS 8 oder älter gelöscht werden.

Die Mindestanforderung liegt dann also bei iOS 9 oder einem neueren System. Zur Einordnung: das aktuelle iPhone-Betriebssystem ist iOS 18. Die betroffene Nutzerschaft sollte also relativ klein sein. Die offizielle Übersicht der Mindestanforderungen für verschiedene iCloud-Features nebst dem iOS-Backup gibt es hier: Systemvoraussetzungen für iCloud.

M4-Macs machen Probleme bei Virtuellen Maschinen mit macOS 13.3 oder älter

Wer auf einem neuen Mac eine alte macOS-Version ausführen will, kann dafür verschiedene „virtuelle Maschinen“ nutzen. In diesen lässt sich eine macOS-Installation emulieren, um Funktionen und Apps des älteren Systems am neuen Rechner zu verwenden. Allerdings scheinen die aktuellsten Mac-Modelle mit der M4-Chipfamilie für Probleme in virtuellen Maschinen zu sorgen.

So sollen darauf lediglich Systeme ab 13.4 funktionieren; alle davor geben einen schwarzen Bildschirm aus und das emulierte System bootet nicht. Der zugrunde liegende Fehler scheint im Kernel-Boot der alten Systeme zu stecken. Apple müsste für diese ein Update herausbringen, um sie wieder in virtuellen Maschinen auf M4-Macs nutzbar zu machen. Und dass das passiert, ist unwahrscheinlich, heißt es bei 9to5Mac.

Produktionen von Apple TV+ sollen von anderen Diensten lizensiert werden können

Apple TV+, das Filme- und Serien-Angebot von Apple, hat nicht gerade den größten Marktanteil. Das heißt unter anderem, dass die Einnahmen aus dem Streaming-Service hinter den Erwartungen des iPhone-Herstellers zurückbleiben. Da aber viel Geld in die Eigenproduktionen gepumpt wurde, müssen diese sich langsam mal rentieren.

Und deshalb scheint Apple zu erwägen, sie auch bei anderen Anbietern (Netflix, Amazon Prime Video, etc.) laufen zu lassen. Apple TV+ ist ja nun schon als Prime Video Channel verfügbar. Einzelne Titel über Prime Video zugänglich zu machen, das ist ein sinnvoller nächster Schritt. Laut Bloomberg soll Maria Ines Rodriguez bei Apple für entsprechende Geschäfte verantwortlich sein.

Die nächsten Apple-Geräte werden für März 2025 erwartet

Dieses Jahr wird es keine neuen Apple-Geräte mehr geben. Und auch für den Januar sowie Februar gibt es aktuell keine entsprechenden Gerüchte. Jedoch soll im März dann gleich ein bunter Mix an neuen Apple-Geräten auf den Markt kommen. Laut aktuellen Gerüchten wird das iPhone SE 4 mit 6,1 Zoll Display, Face ID, USB-C und 48 MP Kamera erwartet.

Weiterhin soll im März 2025 das MacBook Air mit M4-Chip verfügbar werden. Als neues Gerät soll es die Apple Home-Steuerzentrale geben. Sollte dieses Wand-Gerät mit homeOS erfolgreich sein, könnte Apple zukünftig weitere Smart-Home-Geräte in verschiedenen Preisklassen herausbringen.

Ebenfalls möglich: Apple Pro Display XDR 2

An der Seite des 2019er Mac Pro wurde im Rahmen der WWDC19 das Apple Pro Display XDR vorgestellt. Der 6K-Monitor für Profianwendungen, etwa Fotobearbeitung oder Filmschnitt und -effekte, könnte in absehbarer Zeit von der zweiten Gerätegeneration abgelöst werden. Dies berichtet MacRumors mit Bezug auf den in Display-Angelegenheiten gut informierten Analysten Ross Young.

Dieser meint, dass das Apple Pro Display XDR 2 die gleiche Quantum-Dot-Technologie nutzen wird wie die aktuellen M4-Modelle des MacBook Pro. Die Quantum-Dot-Schichten liefern im Vergleich zu den zuvor genutzten KSF Phosphor-Schichten im Displayaufbau ein besseres Farbspektrum und eine bessere Performance bei Bewegungen (per Ross Youngs X-Account).

Apple beendet Reparatur-Programm für MacBooks mit Butterfly-Tastatur

Könnt ihr euch noch an die Probleme mit der sogenannten Butterfly-Tastatur in den MacBook-Modellen von 2016 und den Folgejahren erinnern? Über eine längere Zeit hinweg gab es immer wieder Schlagzeilen dazu – sowie auch zu der Sammelklage, die sich schließlich aus den immer wieder auftretenden Problemen ergab.

Aufgrund dieser gab es dann schließlich ein Reparatur-Programm, dank dem Leute mit betroffenen MacBooks einen kostenlosen Austausch verlangen konnten. Dieses Programm, das Mitte 2018 anlief, ist nun aber zu Ende. Seit dem MacBook Pro von 2019 wird die Butterfly-Mechanik nicht mehr in den Laptop-Tastaturen von Apple verwendet.

Übersicht: Aktive Apple-Serviceprogramme für einzelne Geräte

Wichtige Updates für viele Apple-Geräte!

Zum Schluss nochmal die Erinnerung: Falls ihr die aktuellsten Updates für Apple-Betriebssysteme noch nicht installiert habt, dann solltet ihr das dieses Wochenende nachholen. Denn die Updates auf macOS 15.1.1, iOS 18.1.1, iPadOS 18.1.1, visionOS 2.1.1 und Co. schließen kritische Sicherheitslücken in JavaScriptCore und WebKit, die bereits ausgenutzt worden sein sollen. Im dazu verfassten Blog-Beitrag gibt’s die wichtigsten Infos und im Folgenden das Video von Jens zum Thema:

Noch mehr Sir Apfelot für euch!

Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple

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