Kurz vor dem zweiten Advent schauen wir mal, was es so alles in den letzten Tagen für Schlagzeilen gab. Ja, richtig, die Sir Apfelot Wochenschau ist wieder am Start. Dieses Mal werfen wir einen Blick auf jene Apple- und Tech-News, die mir in der Kalenderwoche 48 des Jahres 2022 besonders aufgefallen sind. Neben der gestrigen Rettung eines Mannes dank des Satelliten-SOS am iPhone 14 gibt es noch mehr Meldungen: Vodafone OneNumber unterstützt nun bis zu 10 SIM-Karten, Twitter reaktiviert gesperrte Accounts und hat zu wenig Moderation, Apple in der AirDrop-Kritik, eufy Überwachungskameras scheinbar unsicher, M2 Max Benchmark-Werte aufgetaucht, MacPaw sagt #DiakuYOU, und mehr.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Vodafone OneNumber: Eine Nummer auf bis zu 10 SIM-Karten
- 2 Epson will Laserdrucker-Verkauf bis 2026 einstellen
- 3 Neue Twitter-Schlagzeilen: Gesperrte Accounts, Treffen mit Tim Cook und Chronologie
- 4 eufy Security: Überwachungskameras doch nicht so sicher?
- 5 LastPass: Passwort-Manager wohl schon wieder gehackt
- 6 Proteste in China: Apple für AirDrop-Einschränkung in der Kritik
- 7 Apple M2 Max – Benchmark-Werte vor Veröffentlichung aufgetaucht
- 8 Apple Music Replay: Persönliche Charts in der Zusammenfassung
- 9 MacPaw bedankt sich für die Unterstützung der Ukraine
- 10 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Vodafone OneNumber: Eine Nummer auf bis zu 10 SIM-Karten
Wie unter anderem der iPhone-Ticker diese Woche aufgezeigt hat, reagiert Vodafone auf die steigende Nachfrage für SIM-Karten, die sich in vernetzten Geräten nutzen lassen. Denn neben dem Smartphone gibt es ja auch noch das Tablet, die Smartwatch, Router mit Mobilfunknutzung, Autos und so weiter. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Vodafone mit dem OneNumber-Angebot auch die Telefonie vermittels Alexa-Geräten von Amazon unterstützt. Deshalb wird es jetzt von vormals maximal 3 auf nun 10 SIM-Karten aufgestockt. Die geführten Telefonate lassen sich dabei, so die verlinkte Quelle, von einem Gerät zum nächsten weiterreichen. Noch mehr Informationen und ein FAQ findet ihr zudem auf der offiziellen Webseite von Vodafone.
Epson will Laserdrucker-Verkauf bis 2026 einstellen
Epson hat sich, unter dem Deckmantel des Natur- und Klimaschutzes, dazu entschieden, das Laserdrucker-Geschäft aufzugeben. Das Unternehmen will sich ab spätestens 2026 im Drucker-Segment nur noch auf Tintenstrahlgeräte konzentrieren. Das zeigt beispielsweise iFun in einer Meldung auf. Zurecht wird in der Quelle angemerkt, dass der bei Epson neue Naturschutzgedanke überraschend ist. Denn bisher wurden Tintenstrahldrucker mit geplanter Obsoleszenz verkauft und mussten aufwändig zurückgesetzt werden, weil ihre Software nach einer bestimmten Laufzeit die reguläre Nutzung unmöglich machte. Außerdem ist Druckertinte unverhältnismäßig teuer. Mehr zu unserer Sichtweise auf Tintenstrahler hier: Warum Tintenstrahldrucker der größte Schrott sind.
Neue Twitter-Schlagzeilen: Gesperrte Accounts, Treffen mit Tim Cook und Chronologie
Es vergeht seit einiger Zeit keine Woche, in der es nicht wieder etwas Neues zum Twitter-Chaos unter Elon Musk zu berichten gäbe. Nach den Entlassungswellen, den Plänen für Twitter 2.0 und dem Hin und Her zur Kennzeichnung offizieller Accounts sowie zahlender Nutzer/innen geht es nun weiter. So berichtet unter anderem 9to5Mac, dass ca. 62.000 gesperrte Profile reaktiviert wurden, dass für die Sichtung und Löschung von illegalem Content nicht genug Fachkräfte vorhanden sind und dass Falschmeldungen zu Covid-19 nicht mehr korrigiert / gelöscht würden. Entsprechend muss Twitter seinen Platz im Apple App Store und im Google Play Store fürchten. Dazu besprachen sich Elon Musk und Tim Cook nun persönlich, wie MacRumors aufzeigt.
Eine Chronologie des (bisherigen) Versagens von Elon Musk bei Twitter gibt es übrigens in Videoform auf dem sehr zu empfehlenden Kanal „Ultralativ“:
eufy Security: Überwachungskameras doch nicht so sicher?
Hier bei Sir Apfelot haben wir eigentlich einen guten Draht zu Anker und den einzelnen Untermarken – etwa Soundcore und eufy. Auch zum Black Friday und Cyber Monday haben wir auf die jeweiligen Rabatt-Angebote hingewiesen. Umso unschöner sind nun Meldungen dazu, dass die Überwachungskameras von eufy Security scheinbar ungefragt Daten in die Cloud laden sowie Live-Streams ungeschützt über den VLC-Player abgerufen werden können. Zur Cloud-Sache: eufy weist darauf hin, dass Vorschaubilder bzw. -clips hochgeladen werden, damit sie in Push-Benachrichtigungen verwendet werden können (was einigermaßen einleuchtet). Der zwar technisch aufwändige, aber unverschlüsselte Zugriff auf Kameras mit einfachen Medienwiedergabe-Apps ist da beachtlicher, finde ich. Quellen: MacRumors (englisch) und iFun (deutsch).
LastPass: Passwort-Manager wohl schon wieder gehackt
Wer LastPass nutzt, sollte wohl schnellstmöglich alle dort abgelegten Passwörter ändern sowie erstmal Abstand von dem Dienstleister nehmen. Denn wie iFun in einer Meldung aufzeigt, ist LastPass wieder gehackt worden, scheinbar aufbauend auf dem Wissen des letzten Hacks. Informationen von Nutzer/innen seien dabei von den Hacker/innen erlangt worden, es seien aber keine Passwörter abhanden gekommen – das ist zumindest das offizielle Statement der Firma. Die Updates zum Fall, welche vom LastPass-CEO Karim Toubba verfasst werden, könnt ihr (auch auf deutsch) im Blog des Unternehmens nachlesen.
Proteste in China: Apple für AirDrop-Einschränkung in der Kritik
Anlässe zu Protesten gibt es in China reichlich. Doch aktuell kocht die schlechte Stimmung in der Bevölkerung wohl hoch, sodass es tatsächlich zur lautstarken Meinungsäußerung gegen die Machthabenden kommt. Eine Hilfe bei der so gut wie anonymen Verbreitung von Informationen, Flugblättern und dergleichen war dabei bis vor ein paar Wochen noch die AirDrop-Funktion des iPhones. War diese so eingestellt, dass Dateien von allen empfangen werden konnten, ließen sich leicht digitale Flugblätter auf virtuellem Weg entgegennehmen. Dadurch, dass das Empfangen von allen jetzt auf maximal 10 Minuten begrenzt wird, ist das nicht mehr möglich. Apple scheint sich hier China zu beugen und will die neue Einstellung bald auch als Alibi weltweit einführen. Details zum Thema gibt’s hier beim iPhone-Ticker.
Apple M2 Max – Benchmark-Werte vor Veröffentlichung aufgetaucht
Die leistungsstärkeren Versionen des Apple Silicon namens M2 sollen Anfang kommenden Jahres in den entsprechenden Mac-Modellen zum Einsatz sowie auf den Markt kommen. Neben dem M2 Pro soll es dann auch den M2 Max und den M2 Extreme geben. Den M2 Max und dessen Leistungswerte nahm MacRumors diese Woche als Aufhänger für scheinbar geleakte Daten. Denn u. a. auf einen Tweet von @VNchocoTaco Bezug nehmend wurde geschrieben, dass M2 Max Geekbench-Werte verfügbar sind. Der Geekbench 5 Score für Single-Core soll bei 1.853 liegen, der für Multi-Score bei 13.855. Zum Vergleich merkt MacRumors die Daten des M1 Max an: 1.755 für Single-Core und 12.333 für Multi-Core.
Apple Music Replay: Persönliche Charts in der Zusammenfassung
Wer sich für das persönliche Nutzungsverhalten beim Anhören von Musik über das Apple Music Abo interessiert, kann sich die eigenen Statistiken zu gehörten Songs, Alben, Künstler/innen und so weiter aktuell auf einer speziellen Webseite dazu anzeigen lassen. Das Ganze nennt sich „Replay“ und wird von Apple in einer Pressemitteilung vorgestellt. Anders als bei Spotify Wrapped (was gar nicht so ehrlich sein soll) gibt es aber keine bunten Bildchen, die über Instagram oder TikTok geteilt werden können. Eure persönliche Replay-Übersicht wird euch nach der Anmeldung auf dieser Seite zusammengestellt: https://replay.music.apple.com/
MacPaw bedankt sich für die Unterstützung der Ukraine
Auf der ganzen Welt haben Menschen sich in den letzten Monaten für die Ukraine eingesetzt, durch Spenden, durch politisches Engagement, durch die Aufnahme von Geflüchteten und so weiter. MacPaw, das ukrainische Softwarestudio hinter CleanMyMac, ClearVPN, Setapp und weiteren nützlichen Anwendungen, sagt nun Danke dafür. Über eine E-Mail von MacPaw wurde ich diese Woche auf das #DiakuYOU-Video aufmerksam gemacht:
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.