Ich nutze den Pick der Woche ja gerne, um Produkte vorzustellen, welche so gar nichts mit Apple zu tun haben. Nachdem mein letzter Pick (der Bite Away) sich eher mit Insektenstichen befasst hat, geht es in dieser Woche um ein Gerät namens Snapy, mit welchem man Insekten fangen kann.
Hinweis für die Arachnophobiker: Dieser Beitrag kann Spuren von Spinnen enthalten.
Ich habe keinen „Ich bremse auch für Tiere“-Aufkleber auf dem Auto, aber ich versuche trotzdem Wespen, Spinnen, Weberknechte und anderes Getier lebend aus meiner Wohnung zu befördern. In der Regel klappt das mit der Glas-und-Postkarte-Methode (Glas über die Spinne stülpen, Postkarte drunter schieben und Spinne in einem tollen „Fertigwohnbusch“ für Spinnen im Garten aussetzen) recht gut.
Letztens war ich allerdings in einem Altbaukeller und musste Spinnen in einer Menge hinausbefördern, die ich mithilfe von Glas und Postkarte nur sehr langsam geschafft hätte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon hier und da mal Fotos von diesen Spinnenfängern gesehen, die die Tierchen zwischen Federn „einklemmen“, damit man sie dann transportieren kann, aber dies schien mir bei Weberknechten immer noch etwas gefährlich, da deren Beinchen doch recht dünn und lang sind.
Kapitel in diesem Beitrag:
Meine Spinnenfänger-Recherche
Wenn ich solche Probleme habe, suche ich oft bei Amazon oder YouTube nach Ideen, um sie zu lösen – so auch in diesem Fall. Die Auswahl, die man dort findet, ist ziemlich umfangreich. Neben kleinen Lebendfängern in Form von Scheren mit transparenten Halbkugeln an der Spitze bis zu Killermaschinen mit Hochspannung und UV Licht ist dort alles zu haben.
Ich möchte die kleinen Tierchen aber nicht killen, sondern nur umsiedeln. Aus dem Grund war es mir wichtig, dass es sich um eine Lebendfalle bzw. einen Lebendfänger handelt. Nach kurzer Zeit bin ich dann auf das Gerät gestoßen, über das ich hier im Artikel berichten möchte: den Snapy Insektenfänger.
Die Funktionsweise des Snapy Insektenfängers
Dieser funktioniert anders als die Federdinger und nutzt im Prinzip die gleiche Technik, die man auch bei der Glas-Postkarten-Methode verwendet – nur viel komfortabler.
Der Snapy besteht aus einem Griffstück, an dem vorne ein transparentes Kunststoffstück ist, das man über das Insekt bzw. die Spinnen stülpt. Danach schiebt man vorsichtig einen Schieber im Griff nach vorne, was bewirkt, dass eine dünne Kunststoffplatte unter die Spinne fährt. Hat man diese ganze nach vorne geschoben, ist die Spinne im Snapy gefangen und kann zu ihrem neuen Zuhause transportiert werden.
(Fast) unbrauchbar bei ganz kleinen Spinnen
Soweit funktioniert der Snapy auch recht gut. Selbst große Kellerspinnen und Weberknechte finden Platz in dem Fänger. Man sollte jedoch den Schieber immer vorsichtig bedienen, da die Tiere sich teilweise nicht bewegen und die Gefahr besteht, dass man ihre Beine einklemmt. Mit etwas Übung weiß man aber, wie man am Snapy wackeln muss, damit sie über den Schieber laufen.
Nicht so gut arbeitet das Gerät bei kleinen Spinnen unter einem Zentimeter. Dann ist der Abstand zwischen Wand und dem grünen Schieber selbst mit nur einem Millimeter etwas zu groß, da sich viele Spinnen flach an die Wand drücken und damit nicht gefangen werden können. In diesem Fall halte ich den Snapy Insektenfänger einfach offen unter die Spinne und schubse diese mit einem Stift oder den Fingern in den umgedrehten Snapy. Dann schließe ich den Schieber schnell und trage das Tierchen raus.
Man kann mit dem Insektenfänger also auch kleine Tiere fangen, aber eben mit einer anderen Technik.
Mein Fazit: Spinnen fangen – effizient und tierfreundlich
Wir haben mittlerweile fünf Snapy-Fänger im ganzen Haus verteilt, da man sie immer suchen muss, wenn man gerade irgendwo eine Spinne gefangen hat. Mit fünf Snapys besteht eine reale Chance, dass man in der Nähe der Spinne auch ein Fanggerät findet. Bei uns sind jedenfalls alle Familienmitglieder total begeistert von dem Hilfsmittel.
Ich habe damit schon etlichen Spinnen das Leben gerettet (einigen davon sicher auch schon mehrmals). Man kann ihn nicht nur zum Fangen von Spinnen nutzen, sondern auch für Fliegen, Schnaken, Wespen oder Bienen. Durch das transparente Gehäuse merken die Fliegetiere am Fenster in der Regel erst spät, dass sich etwas nähert und so kann man sie viel leichter fangen, als wenn man versucht, sie mit einem Tuch oder Blatt Papier rauszuscheuchen.
Unterm Strich bin ich froh, dass ich vor zwei Jahren mal nach „Spinnenfänger“ recherchiert und den Snapy gefunden habe. Er macht das Fangen von Spinnen und anderen Insekten super einfach und ich glaube, ich war selten so schnell im Fangen und Rauswerfen von mehreren Weberknechten, denn mit dem Snapy kann man schnell mal zwei, drei oder vier von denen einpacken und dann alle zusammen raus befördern.
Wenn ihr euch den Snapy anschauen möchtet, findet ihr ihn über diesen Link bei Amazon (hier gibt es direkt ein 3er-Set und hier sogar 10er Sets und andere Farben als Grün) oder mit der folgenden Produktbox:
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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…und wieder ein Supertipp – lieben Dank, Jens ! Habe gleich drei gekauft :)
Haha! Du machst es gleich richtig. Ich habe 1x einen, und 2x zwei gekauft. Aber einen brauchte ich einfach, um zu testen, ob das Ding was taugt… :D
Habe auch sofort das 3er-Set bestellt. Danke für deinen Hinweis. Meine Frau wird begeistert sein. 👏😁
Schön, freut mich, dass auch ein nicht apple-bezogener Pick immer mal gut ankommt. :D
Ja, das ist ein guter Tip. Wir haben 2 davon seit 2 Jahren im Einsatz und fangen damit alles, was rein passt, um es dann in die „frische Luft“ zu befördern. Besonders an den Fensterscheiben geht dies sehr gut, da diese glatt sind.