Ende März hat MacPaw die kostenlose SpyBuster App vorgestellt, deren Funktionen später auch in CleanMyMac X integriert worden sind. Die App zeigt den Nutzer/innen an, welche Apps aus Russland oder Belarus stammen und ggf. ihren Online-Datenverkehr über dort platzierte Server abwickeln. Das Ganze funktioniert allerdings nur unter macOS auf dem Apple Mac. Damit noch mehr Leute sehen können, welche Datenströme über Russland oder Belarus laufen, gibt es jetzt die SpyBuster-Erweiterung für den Google Chrome Webbrowser. Die SpyBuster Chrome-Erweiterung findet ihr hier im Web Store.
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SpyBuster Chrome-Erweiterung von MacPaw
Während die SpyBuster App für macOS das sofortige Blockieren unerwünschter Verbindungen oder das Löschen von Apps ermöglicht, informiert die Erweiterung für Google Chrome lediglich über Verbindungen von Webseiten zu Servern in Russland oder Belarus. Eine Anleitung zum Blockieren bestimmter Seiten in Google Chrome finden Nutzer/innen im „More Info“-Menü der SpyBuster-Erweiterung. Ähnlich wie bei der macOS App entscheiden die Nutzer/innen also selbst, ob sie einem Server ihre Daten anvertrauen möchten oder nicht. MacPaw hat sich als ukrainisches Software-Unternehmen dazu entschlossen, seine Nutzer vor Datenspionage aus den genannten Staaten zu schützen – deshalb nun dieses erweiterte Angebot.
In der dazugehörigen Pressemitteilung heißt es unter anderem (frei übersetzt): Laut dem Microsoft Digital Defense Report 2021 stammen 53% aller Cyberangriffe aus Russland. Die drei Länder, auf welche die meisten russischen Cyberangriffe abzielen, sind die Vereinigten Staaten, die Ukraine und das Vereinigte Königreich. Deshalb ist SpyBuster eine aktuelle Präventivanwendung für Nutzer/innen aus der ganzen Welt.
Weiterhin wird der Nutzen der Erweiterung auf der oben verlinkten Web Store Seite erläutert (frei übersetzt): Im Juli 2016 setzte Russland die Bundesgesetze Nr. 374-FZ und 375-FZ in Kraft. Das Gesetz verpflichtet Telekommunikationsunternehmen, den Inhalt von Sprachanrufen, Daten, Bildern und Textnachrichten sechs Monate lang auf russischen Servern zu speichern, und ihre Metadaten (z. B. Zeit, Ort, Absender und Empfänger) drei Jahre lang zu sichern. Online-Dienste wie Messenger, E-Mails und soziale Netzwerke, die verschlüsselte Daten verwenden, müssen dem Föderalen Sicherheitsdienst (FSB) den Zugriff und das Lesen ihrer verschlüsselten Kommunikation ermöglichen.
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Johannes hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Wirtschaftsassistenten in der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert. Danach hat er sich aber für das Recherchieren und Schreiben entschieden, woraus seine Selbstständigkeit hervorging. Seit mehreren Jahren arbeitet er nun u. a. für Sir Apfelot. Seine Artikel beinhalten Produktvorstellungen, News, Anleitungen, Videospiele, Konsolen und einiges mehr. Apple Keynotes verfolgt er live per Stream.