Mit dem SP 70-200 mm G2 hat Tamron sein bewährtes und von Kunden hoch gelobtes Modell A009 weiterentwickelt und dem Tele-Objektiv Verbesserungen auf breiter Front verpasst. Laut Tamron ist sowohl die optische Leistung als auch der VC-Bildstabilisator sowie die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Autofokus verbessert worden. Fotografen, die gerne näher ran gehen, werden sich ebenfalls über das neue Modell (A025) freuen, da sich die Naheinstellgrenze von 1,3 auf 0,95 Meter verkürzt hat. Die einzige „Verschlechterung“ ist im Prinzip, dass es das Objektiv in der G2-Variante nur noch für Kameras von Canon und Nikon gibt. Die Unterstützung für Sony-Kameras ist weg gefallen.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Modell für Nikon-Kameras
- 2 Modell für Canon-Kameras
- 3 Technische Daten des Tamron SP 70-200 mm
- 4 Preisunterschied neues und altes Modell (A009 und A025)
- 5 Verlängerung der Brennweite mit Telekonverter auf 400 mm
- 6 Bewertungen des Objektivs durch Kunden
- 7 Vorteile des Tamron-Objektivs im Vergleich zum Nikon VR II
- 8 Nachteile des Tamron 70-200 mm
- 9 Brennweiten-spezifische Justierung mit Tap-in-Konsole
- 10 Modell für Nikon
- 11 Modell für Canon
- 12 Video-Review des Tamron 70-200 mm in der G2-Variante
- 13 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Modell für Nikon-Kameras
- Extrem hohe Auflösungsleistung und exzellente Kontrastwiedergabe.
- Herausragende Bildstabilisierung mit bis zu 5 Blendenstufen laut CIPA-Standard.
- Extrem schneller Autofokus.
Modell für Canon-Kameras
- Extrem hohe Auflösungsleistung und exzellente Kontrastwiedergabe.
- Herausragende Bildstabilisierung mit bis zu 5 Blendenstufen laut CIPA-Standard.
- Extrem schneller Autofokus. Membranklingen: 9. Bildwinkel: 34° 21' - 12° 21'
Technische Daten des Tamron SP 70-200 mm
Da sich das G2-Modell des Tele-Objektivs vom „alten“ A009-Modell in einigen Spezifikationen unterscheidet, möchte ich hier kurz die technischen Daten aufführen:
- Modellnummer: A025
- Brennweite: 70 – 200 mm
- Lichtstärke: F/2,8
- MOD (kürzeste Einstellentfernung): 0,95 m
- Max. Abbildungsmaßstab: 1:6,1
- Fitergröße: 77 mm
- Gewicht: 1500 g (Canon), 1485 g (Nikon)
- Gruppen-Elemente: 17 – 23
- Bildwinkel: 34°21′-12°21′ bei Vollformat / 22°33′-7°59′ APS-C Format
- Anzahl Blendenlamellen: 9
- Kleinste Blende: F/22
- Größter Durchmesser x Länge: 88 x 193,8 mm
- Zubehör: Gegenlichtblende, Front. und Rückdeckel, Objektivtasche
Preisunterschied neues und altes Modell (A009 und A025)
Auch wenn sich im Innenleben des Tamron-Objektiv einiges getan hat, so ist der Preisunterschied zum alten Modell (A009) nur marginal. Aktuell kostet das alte Tamron 70-200 mm ca. 1216 EUR während das neue Modell (G2, A025) mit 1215 EUR nicht mal 50 Euro mehr kostet. Aus dem Gesichtspunkt lohnt es sich also durchaus direkt das neue Modell zu kaufen. Ob sich ein Umstieg vom alten A009 zum A025 lohnt, hängt natürlich vom Preis ab, für den man das alte Tamron 70-200 mm noch verkaufen kann. Auf eBay-Kleinanzeigen findet man das alte Modell (Tamron 70-200 mm Di VC USD) zu Preisen um die 600 Euro. Ein „Upgrade“ mit Verkauf des alten Objektivs würde also ungefähr 600 Euro kosten.
Verlängerung der Brennweite mit Telekonverter auf 400 mm
Für Fotografen, die mit den 200 mm Brennweite noch nicht nah genug ans Geschehen ran kommen, hat Tamron verschiedene Telekonverter im Angebot, mit denen sich die Brennweite auf bis zu 400 mm erweitern läßt. Man findet zwar einen 1,4x und einen 2,0x Konverter, aber man sollte direkt den 2x-Konverter nehmen, da das „kleinere“ Modell deutlich schlechtere Bewertungen erhalten hat.
Von dem Konverter gibt es natürlich auch wieder ein Modell für Canon-Anschlüsse und einen für Nikon-Anschlüsse. Hier findet ihr die entsprechenden Verlinkungen:
- Tamron Tele-Konverter 2,0x für Nikon
- Tamron Tele-Konverter 2,0x für Canon
- Tamron Tele-Konverter 1,4x für Nikon
- Tamron Tele-Konverter 1,4x für Canon
Bewertungen des Objektivs durch Kunden
Auf Amazon findet man immer viele Kundenbewertungen, die einem einen guten Eindruck von dem Objektiv vermitteln können. Ich möchte hier ein paar Kundenstimmen herausgreifen, die ich besonders interessant finde:
Ein Kunde, der bereits das Nikon 70-200 mm f/2,8G VR II besitzt, hat das Tamron 70-200 mm f/2.8 VC G2 gegen das Nikon-Objektiv „antreten“ lassen. Das Tamron hält dabei sehr gut mit und zeigt sogar eine kleinere Vignette. In Punkto Schärfe gibt es ebenfalls keine Abstriche zum Nikon, wobei das Tamron seine voll „Schärfe“ ab Blende f/5,6 erreicht. Lediglich bei der Farbwiedergabe hat der Kunde ein etwas kühleres Bild im Vergleich zum Nikon Telezoom. Dies läßt sich in der Nachbearbeitung aber leicht anpassen.
Der Bildstabilisator wird vom Kunden in höchsten Tönen gelobt. Er konnte bei der Verschlusszeit von 1/12s und mit 300 mm (er nimmt die Nikon D500, so dass man durch Umrechnung mit dem Cropfaktor auf 300 mm kommt) immernoch reproduzierbar scharfe Fotos machen. Im Vergleich zum Nikon VR II sieht der Kunde einen Stabilisierungsvorteil von 1,5 Blendenstufen, da das Tamron einfach besser stabilisiert. Wichtig ist jedoch, dass man etwa eine Sekunde nach Aktivierung erst den Auslöseknopf voll durchdrückt. Wenn dem Stabilisator diese Sekunde fehlt, werden die Bilder schnell unscharf.
Vorteile des Tamron-Objektivs im Vergleich zum Nikon VR II
Auch diese Punkte habe ich der Kundenbewertung auf Amazon entnommen:
- Preisvorteil zum Nikon VR II ca. 35-50%
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- 5 Jahre Herstellergarantie
- Stativfuß am Objektiv ist kompatibel mit Arca Swiss
- sehr guter Autofokus
- sehr guter Bildstabilisator
Nachteile des Tamron 70-200 mm
Wo Licht ist, ist meist auch Schatten und so gibt es folgende Punkte, die Kunden am Tamron-Objektiv bemängeln:
- Stativfuß ist so nah am Objektivgehäuse, dass man es schlecht dort packen und halten kann.
- Motor des Autofokus ist etwas laut (andere Kunden sagen: extrem leise).
- Zoomring ist vorne, so dass man versehentlich an den Schärfering kommen kann.
- Zoomring läßt sich nicht mehr bedienen, wenn die Gegenlichtblende falsch herum aufgesteckt ist.
- Objektiv wirkt nicht ganz so wertig, wie das teurere Nikon.
- Bei Offenblende werden Fotos von bewegten Objekten manchmal unscharf (ein Nutzer hatte damit Probleme).
- Die Drehrichtung des Zoomrades funktioniert anders herum als bei Original-Canon-Objektiven.
- Die 1,5 kg Eigengewicht plus Kameragewicht merkt man deutlich, wenn man längere Zeit aus der Hand fotografieren möchte.
Insgesamt scheinen die wenigen negativen Bewertungen dieses Objektivs eher auf defekte Ware zurück zu führen sein. Manche Kunden schreiben, dass der Fokus überhaupt nicht „sitzt“ und andere sind begeistert von den scharfen Fotos. Das deutet für mich darauf hin, dass einige ausgelieferte Objektive einfach einen defekten Autofokus haben. Ein Kunde hat auch geschrieben, dass nach dem Austausch des Objektivs alles bestens sei.
Brennweiten-spezifische Justierung mit Tap-in-Konsole
Eine empfehlenswerte Anschaffung als Zubehör ist wohl die Tap-In-Konsole von Tamron. Mit dieser lassen sich zum Beispiel Firmware-Updates durchführen und Feinjustierungen des Autofokus bezogen auf bestimmte Brennweiten einstellen. Dies hat bei einigen Kunden zu noch besseren Ergebnissen geführt.
- Passen Sie Funktionen des gewählten TAMRON-Objektives an.
- Fokuseinstellung.
- TAP-in Console
Wer sich das Tamron-Teleobjektiv mit 70-200 mm anschauen oder kaufen möchte, kann dies über die folgenden Produktboxen erledigen:
Modell für Nikon
- Extrem hohe Auflösungsleistung und exzellente Kontrastwiedergabe.
- Herausragende Bildstabilisierung mit bis zu 5 Blendenstufen laut CIPA-Standard.
- Extrem schneller Autofokus.
Modell für Canon
- Extrem hohe Auflösungsleistung und exzellente Kontrastwiedergabe.
- Herausragende Bildstabilisierung mit bis zu 5 Blendenstufen laut CIPA-Standard.
- Extrem schneller Autofokus. Membranklingen: 9. Bildwinkel: 34° 21' - 12° 21'
Video-Review des Tamron 70-200 mm in der G2-Variante
In diesem Video nimmt ValueTechTV die Neuauflage des Tamron-Klassikers in Augenschein. Die Bewertung ist durchweg positiv und zeigt, dass Tamron bei der Überarbeitung des beliebten Vorgängers nicht falsch und viel richtig gemacht hat. Durch den internen Bildstabilisator sind auch Aufnahmen aus der Hand bei wenig Licht kein Problem, so dass man Einsteigern das Tamron SP 70-200 mm G2 durchaus als bessere Alternative zum Vorgänger empfehlen kann.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Die Sony-Variante in der Vorgängerversion gab es nur für das alte A-Mount. Für das aktuelle E-Mount hat Tamron das Objektiv nie herausgebracht. Daher ist es verständlich, dass Tamron sich jetzt auf Canon und Nikon beschränkt, wobei ein günstiges 70-200/2.8 für Sony (und auch die neuen Mirrorless-Mounts von Canon und Nikon!) schon wünschenswert wäre.
Die (alte) Sony-Version, die ich in der Hand hatte, war bei Blende 2.8 wirklich enttäuschend unscharf. Ab Blende 4 war es in Ordnung. Es sollte jeder für sich testen, ob ihm die Schärfe bei Offenblende ausreicht – denn warum f/2.8 bezahlen (und schleppen) wenn man es nur bei f/4 nutzt.