Im Test: Anker USB-C Ladegerät PowerPort III mini mit PowerIQ 3.0

Foto vom Anker PowerPort III mini

Das neue USB-Typ-C-Netzteil von Anker ist frisch auf den Markt gekommen und seit heute hier bei Amazon erhältlich. Der Hersteller hatte mir vorab schon ein Muster zum Testen zur Verfügung gestellt. Ich habe es mit allen meinen Apple Geräten in die Zange genommen und kann euch bereits zum Marktstart einen kleinen Testbericht zum PowerPort III mini mit der neuen PowerIQ 3.0 Ladetechnik abliefern.

Der PowerPort III mini von Anker ist ein kleines, aber leistungsstarkes USB-C-Ladegerät für iOS-Geräte und MacBooks (Fotos: Sir Apfelot).
Der PowerPort III mini von Anker ist ein kleines, aber leistungsstarkes USB-C-Ladegerät für iOS-Geräte und MacBooks (Fotos: Sir Apfelot).

Formfaktor: Klein und fein

Beim Anker PowerPort III mini handelt es sich – wie man unschwer an den Fotos erkennen kann – um ein Steckernetzteil, das mit einem USB-C-Port ausgestattet ist. Damit eignet es sich als Ladegerät für alle iOS-Geräte und MacBooks, die einen solchen Ladeanschluss haben.

Von der Größe entspricht es ungefähr dem Netzteil, das Apple seit Jahren dem iPad beilegt, aber die Ecken sind noch ein bisschen mehr abgerundet und die Oberfläche ist matt, was der Optik aber keinen Abbruch tut. Es sieht aus meiner Sicht sogar recht gut aus.

An der Vorderseite findet man oberhalb der USB-C-Buchse eine ringförmige LED-Anzeige, die mit blauem Licht anzeigt, wenn das USB-C-Netzteil mit Strom versorgt wird. Über den Ladestatus des angeschlossenen Gerätes gibt die LED keine Auskunft.

Auf der Vorderseite des Steckernetzteils findet man neben der USB-Typ-C-Buchse noch eine ringförmige LED, die anzeigt, ob das Gerät mit Strom versorgt wird.
Auf der Vorderseite des Steckernetzteils findet man neben der USB-Typ-C-Buchse noch eine ringförmige LED, die anzeigt, ob das Gerät mit Strom versorgt wird.

Technische Daten des PowerPort III mini

  • Modell: A2615
  • Typ: USB-Steckernetzteil (mit USB-C Buchse)
  • Abmessungen: 51 x 44 x 28 mm
  • Ladetechnik: PowerIQ 3.0
  • USB Power Delivery kompatibel: ja
  • Eingang: 100 – 240 V / 1,2 A (50-60 Hz)
  • Maximale Leistung: 30 Watt
  • Ausgangsleistung:
    • 5 Volt / 2,4 Ampere
    • 9 Volt / 3,0 Ampere
    • 15 Volt / 2,0 Ampere
    • 20 Volt / 1,5 Ampere
  • 18 Monate Herstellergarantie
  • UVP: 29,99 EUR
Die "Specs" des Anker USB-C-Ladegerätes findet man auf der Unterseite aufgedruckt.
Die „Specs“ des Anker USB-C-Ladegerätes findet man auf der Unterseite aufgedruckt.

Meine Lade-Tests

Um dem USB-C-Netzteil von Anker etwas auf den Zahn zu fühlen, habe ich es mit mehreren Geräten bei mir ausprobiert und gemessen, was an Leistung durch das Kabel geht. Für die Messungen habe ich ein Satechi USB-C-Multimeter verwendet und teilweise auch noch die Werte in der App CoconutBattery angeschaut.

Sowohl mein iPad Pro als auch mein iPhone XS unterstützten das Laden mit USB Power Delivery. Dies ermöglicht das Laden mit einer höheren Spannung, was zu einer kürzeren Ladezeit führt. Die Werte, die ich unten beim iPad und iPhone nenne, wird man mit älteren iPhones oder iPads, die USB-PD nicht unterstützen, vermutlich nicht erreichen.

Laden des iPhone XS

Mein iPhone XS habe ich für den Test auf unter 20 % Akkustand runtergewirtschaftet. Dann wurde es 30 Minuten über ein Anker USB-C-auf-Lightning-Kabel geladen. In dieser Zeit hat es die meiste Zeit mit ca. 8,9 Volt und 1,6 Ampere geladen, was einer Leistung von ca. 14 Watt entspricht. In den 30 Minuten stieg der Akkustand um gut 50Prozentpunkte von 16 % auf 66 %. Das ist ein normaler Wert, den ich auch beim Laden mit stärkeren USB-C Netzteilen erreiche.

Mein iPhone XS habe ich mit dem Anker USB-C-auf-Lightning-Ladekabel mit Strom versorgt.
Mein iPhone XS habe ich mit dem Anker USB-C-auf-Lightning-Ladekabel mit Strom versorgt. Die meiste Zeit wurde es mit 1,6 Ampere geladen, aber kurzzeitig flossen auch höhere Ströme – teilweise bis über 2 Ampere.

Laden des iPad Pro 10,5 Zoll (2017)

Lädt man das iPad Pro mit USB-PD auf, wählt das Anker Netzteil schon eine Ladespannung von 14,8 Volt und versorgt das iPad mit ca. 1,3 Ampere. Die Stromstärke ändert sich ständig – abhängig vom Ladestand, der Temperatur und anderen Faktoren – aber im groben Durchschnitt lag die Leistung mit dem PowerPort III mini bei ca.  19 Watt.

Testweise habe ich (das ist ein unfairer Vergleich – ich weiß) auch mit dem mit gelieferten Apple iPad-Ladegerät (nur 10 Watt!) geladen und dabei Werte von 5,2 Volt und 1,9 Ampere erhalten, was in etwa 9,9 Watt entspricht. Man sieht: Mit dem gleich großen Anker-Netzteil lädt das iPad schon ungefähr doppelt so schnell – nur weil es USB-PD unterstützt.

Das iPad Pro lädt mit dem Anker USB-C Netzteil mehr als doppelt so schnell (im Vergleich zum Apple Netzteil mit nur 10 Watt).
Das iPad Pro lädt mit dem Anker USB-C Netzteil mehr als doppelt so schnell (im Vergleich zum Apple Netzteil mit nur 10 Watt).

Laden des MacBook (12 Zoll)

Beim kleinen 12 Zoll MacBook ist das USB-C-Netzteil von Anker schon an seiner Leistungsgrenze, aber es erfüllt genau die Spezifikationen, die das MacBook erwartet, denn 30 Watt Leistung bietet auch das originale Apple Netzteil.

Für das 12-Zoll MacBook ist der PowerPort III mini eigentlich wie geschaffen. Mit 30 Watt deckt er genau die Leistung ab, die auch das Apple Netzteil liefert.
Für das 12-Zoll MacBook ist der PowerPort III mini eigentlich wie geschaffen. Mit 30 Watt deckt er genau die Leistung ab, die auch das Apple Netzteil liefert.

Laden des MacBook Pro 15 Zoll (2017)

Beim MacBook Pro mit 15 Zoll liefert Apple ein 84-Watt-Netzteil mit. Es ist klar, dass der Anker PowerPort III mini hier mit 30 Watt Leistung nicht mithalten kann. Trotzdem habe ich mal ausprobiert, was passiert, wenn ich das Netzteil anschließe. Natürlich fährt es auf maximale Leistung hoch und lädt das MacBook Pro mit 30 Watt (19,8 V und 1,43 A). In der Praxis reicht dies bei mir nicht aus, um den Akku während des Betriebs zu laden. Die Anzeige in der Menüzeile weist darauf auch hin „Batterie wird nicht geladen“.

Zum Vergleich: Das Original-Ladegerät von Apple (mit 84 Watt) lädt mein MacBook Pro während des Arbeitens mit 19,4 Volt und ca. 2,6 Ampere (ca. 50 Watt). Für diese Leistung ist das Anker-Gerät nicht gedacht.

Trotzdem habe ich mal den Test gemacht und das MacBook Pro im Ruhezustand (nicht ausgeschaltet!) an den Anker PowerPort III mini angesteckt. Nach 30 Minuten Ladezeit hat das Anker-Ladegerät es tatsächlich geschafft, den Akkustand von 38 % auf 57 % zu erhöhen. Das ist ein Wert, mit dem ich ehrlich gesagt nicht gerechnet habe. Aber es zeigt, dass man den Anker PowerPort III mini durchaus auch verwenden kann, um sein MacBook Pro behelfsmäßig mit Strom zu versorgen.

Der Anker PowerPort III mini liefert nicht genug Strom, um ein MacBook Pro 15 Zoll beim Arbeiten aufzuladen. Schickt man das MacBook Pro jedoch in den Ruhezustand, gewinnt man ca. 20 Prozentpunkte Akku in 30 Minuten, was ausreicht, um zwischendurch in Arbeitspausen oder über Nacht sein MBP wieder zu füllen.
Der Anker PowerPort III mini liefert nicht genug Strom, um ein MacBook Pro 15 Zoll beim Arbeiten aufzuladen. Schickt man das MacBook Pro jedoch in den Ruhezustand, gewinnt man ca. 20 Prozentpunkte Akku in 30 Minuten, was ausreicht, um zwischendurch in Arbeitspausen oder über Nacht sein MBP wieder zu füllen.

 

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Mein Fazit: klein, vielseitig und leistungsstark

Das neue USB-C-Ladegerät von Anker überzeugt besonders durch seine kleine Bauweise und die Vielseitigkeit. Hat man ein USB-C-auf-USB-C-Kabel und ein USB-C-auf-Lightning-Kabel im Gepäck, kann man mit dem kleinen PowerPort III mini praktisch vom iPhone über das iPad bis zu allen MacBook Modellen alles aufladen. Damit verdient es sich bei dem Packmaß einen Platz in der Notfall-Tasche, in die ich alles reinstecke, das ich unterwegs gebrauchen kann – falls ich mal kurzfristig losmuss.

Mit der Leistung von 30 Watt ist es die bessere Alternative zum iPad und MacBook (12 Zoll) Ladegerät von Apple. Wer hier einen Ersatz sucht, der gleich beide Geräte abdeckt, der ist mit dem Anker PowerPort III mini bestens bedient.

Im direkten Vergleich sieht man, dass der Anker PowerPower III mini nur minimal größer ist, als das Apple iPad-Netzteil. Trotzdem bietet es die dreifache Leistung zum Aufladen von Geräten.
Im direkten Vergleich sieht man, dass der Anker PowerPower III mini nur minimal größer ist, als das Apple iPad-Netzteil. Trotzdem bietet es die dreifache Leistung zum Aufladen von Geräten.

Einzig die Besitzer von einem MacBook Pro sollten vielleicht noch warten, bis Anker das nächstgrößere USB-C-Ladegerät auf den Markt bringt. Nach Aussagen der Marketingabteilung sollte das aber auch nur noch wenige Wochen dauern. Ich erhalte dann wieder ein Testgerät und werde euch zeitnah meine Meinung zu dem Gerät schreiben.

Bezugsmöglichkeit

Wie immer findet ihr das Gerät entweder über diesen Link hier oder über die hier eingeblendete Produktbox bei Amazon.

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2 Kommentare zu „Im Test: Anker USB-C Ladegerät PowerPort III mini mit PowerIQ 3.0“

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