Die Jungs auf der Marketingabteilung von Anker versorgen mich hin und wieder mit neuen Produkten, die ich dann in meinem Blog vorstellen kann. Dieses Mal schlug bei mir die überarbeitete Version des Soundcore Flare auf – einem Bluetooth-Lautsprecher, der durch sein Design für eine Rundum-Beschallung sorgt und dabei seine Umgebung noch mit diversen LED-Lichtwechseln beeindruckt. Den Soundcore Flare 2 erhält man derzeit für ca. 80 Euro bei Amazon.
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Transparenzhinweis
- 2 Technische Daten des BT-Lautsprechers
- 3 Design und Verarbeitung sind gelungen
- 4 PartyCast für mehr Wumms
- 5 BassUp: kräftigen Klang auf Knopfdruck
- 6 Der Klang – gutes Mittelfeld
- 7 Bedienung – eher schwer
- 8 Mein Fazit zum Soundcore Flare 2
- 9 Eure Lieblingsboxen?
- 10 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
- 11 Ähnliche Beiträge
Transparenzhinweis
Auch wenn mir Anker die Produkte gratis für die Tests anbietet, so lege ich trotzdem hohen Wert auf eine neutrale Berichterstattung. Anker hat in früheren Artikeln meine Kritik teilweise aufgenommen und durch Firmware-Updates Funktionen überarbeitet, die ich (oder andere) angekreidet haben.
Aus dem Grund sehe ich es euch und Anker gegenüber als meine Pflicht, in dem Artikel nicht nur oberflächliche, technische Daten zu nennen und ein bisschen über den Lautsprecher zu informieren. Das könnt ihr auch sehr gut in Pressemitteilungen lesen. Ich möchte euch die Punkte nennen, die das Produkt hervorheben – und natürlich auch Kritik äußern. Ohne zu spoilern: auch beim Soundcore Flare 2 habe ich was zu meckern. ;-)
Technische Daten des BT-Lautsprechers
Natürlich gehören die Spezifikationen ebenfalls in einen Artikel über ein Produkt. Aus diesem Grund handeln wir diese hier kurz ab:
- Modellnummer: A3165
- Typ: 360° Lautsprecher
- Bluetooth: V 5.0
- Ausgangsleistung: 2x 10 W
- Ladezeit: ca. 3,5 h
- Spielzeit: ca. 12 h
- Akku: 5.200 mAh
- Ladeanschluss: USB-C
- Frequenzspektrum: 73 Hz – 20 kHz
- PartyCast: verbinden von bis zu 100 Flare 2 möglich
- Schutzklasse: IPX 7 (wasserdicht)
- Gewicht: 600 g
- Lieferumfang: Flare 2, USB-A auf USB-C Kabel, Bedienungsanleitung
- zwei LED Leuchtringe
- 6 Leuchtmodi (über App und Taste wechselbar und abschaltbar)
- Einstellung und Firmware-Updates: über die Soundcore-App
Design und Verarbeitung sind gelungen
In Bezug auf die Optik bietet der Flare 2 keine Überraschungen, denn er orientiert sich am Vorgängermodell und ist aufgrund des 360° Designs perfekt für die Rundumbeschallung geeignet. Aber macht euch anhand der Fotos am besten selbst ein Bild des Aussehens. Ich finde es gelungen und zurückhaltend, sodass man den Lautsprecher auch in „optisch sensitiven Bereichen“ stehen lassen kann.
Die Verarbeitung ist ordentlich und robust, denn schließlich soll der Lautsprecher genauso gut den Einsatz im Outdoorbereich standhalten. Das traue ich ihm durchaus zu, denn die Bedienelemente an der Oberseite sind komplett gummiert und funktionieren auch unter Wasser zuverlässig, da der Hersteller dankenswerterweise auf Touch-Bedienung verzichtet hat.
PartyCast für mehr Wumms
Wenn man eine größere Party mit dem SoundCore Flare 2 bestreiten möchte, wird man an seine Grenzen stoßen. Dafür hat sich Anker die PartyCast Funktion ausgedacht.
Um diese zu nutzen, verbindet man den ersten Flare 2 mit dem iPhone. Dann drückt man zwei Sekunden die Bluetooth-Taste auf der Rückseite und wiederholt diesen Vorgang bei den weiteren Flare 2 Modellen. Auf diese Weise kann man bis zu 100 dieser Lautsprecher synchron für die Wiedergabe nutzen. Einschränkung: PartyCast funktioniert nicht mit den alten Flare 1 Modellen, sondern nur mit Flare 2 Boxen.
BassUp: kräftigen Klang auf Knopfdruck
Ich gebe es zu: Ich mag es, wenn der Klang etwas voluminöser ist. Auch der HomePod hat für mich einen angenehmen Klang, obwohl er von vielen audiophilen Leuten als „zu basslastig“ beschrieben wird.
Die SoundCore Flare 2 Lautsprecher bieten jedoch für beide Lager eine Option: Das BassUp-Feature verstärkt für die Leute, die es gerne möchten, die Bässe um gute 100%, wie es Anker in der Werbung verspricht. Zudem kann man über die SoundCore App noch aus verschiedenen Equalizer-Einstellungen wählen. Es dürfte also klanglich für alle etwas dabei sein.
Für mich ist auch gesorgt, denn BassUp macht einen schönen Bass, der bei den meisten Musikrichtungen gut klingt. Möchte man zwischendurch Nachrichten oder Podcasts hören, kann man die Funktion mit einem Tastendruck deaktivieren. Und für Klassik-Fans bieten die EQ-Presets in der Soundcore App die Möglichkeit, den Klang etwas weniger basslastig zu gestalten oder andere klangliche Schwerpunkte zu setzen.
Der Klang – gutes Mittelfeld
Ich muss gestehen, dass ich für den Preis von knapp 80 Euro einen runderen Klang erwartet habe. Er ist keinesfalls schlecht, aber unter meine Top-Lautsprecher kommt der SoundCore Flare 2 leider nicht ganz. Dafür klingt er etwas zu durchschnittlich.
Die Bässe sind nicht schlecht, aber der Klang ist trotz eingeschaltetem BassUp nicht ganz rund. Mein alter Bose Soundlink Mini II oder der von mir getestete Tribit MaxSound Plus (der nur 50 Euro kostet) haben einen überzeugenderen Klang.
Aber wie gesagt: Er spielt locker im guten Mittelfeld mit und muss sich keinesfalls vor vielen anderen Boxen, die ich im Test hatte, verstecken. Dazu kommt, dass der Klang eine sehr subjektive Sache ist. Wenn euch der Lautsprecher bisher trotzdem gefällt, würde ich empfehlen, ihn mal probezuhören.
Bedienung – eher schwer
Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde das Bedienkonzept des Lautsprechers an sich schon verständlich und einfach, aber es hat einen Designfehler: Die gummierten Tasten auf der Oberseite sind komplett in schwarzem Gummi gehalten und auf einem Kreis angebracht. Dadurch findet man die gewünschte der vier Tasten nur mit viel Licht, damit man die Erhebung der Icons auf den Tasten erkennen kann – oder man muss ein Weltmeister im „Erspüren“ sein, denn die Symbole auf den Tasten sind nur wenig erhaben.
Mit fällt immer wieder auf, wie schwer es für mich ist, abends bei normalem Zimmerlicht die Einschalttaste zu finden. Den Rest kann ich am iPhone einstellen, darum ist die Einschalttaste die einzige, die ich wirklich benötige. Damit ich hier nicht mehr Rätselraten muss, habe ich sie nun mit einem gelben Klebepunkt versehen, von denen ich noch ein paar auf einem Blatt in der Schublade hatte.
Mein Fazit zum Soundcore Flare 2
Ich tue mich schwer, den Flare 2 wirklich mit voller Inbrunst zu empfehlen. Das Design ist klasse, das Lichtspiel ist auch unterhaltsam, wenn man auf bunte LEDs steht, aber die Sache mit dem Bedienfeld und der nicht ganz überzeugende Klang, verweisen den Flare 2 eher in die zweite Reihe. Die Einstellungsmöglichkeiten, die man über die App hat, sind jedoch sehr gut – so lassen sich mit dem Equalizer auch die Schwächen beim Sound nach eigenem Gefühl ausbessern.
Wer kein LED-Farbwechsel zum Takt der Musik benötigt, der ist vermutlich mit einer Box wie der genannten TRibit MaxSound Plus oder dem EasyAcc F10 besser bedient.
Für 40 oder 50 Euro wäre der Soundcore Flare 2 vielleicht noch ein Tipp, aber für 80 Euro finde ich ihn einfach zu schwach auf der Brust. Wenn ihr ihn euch trotzdem anschauen möchtet, kommt über diesen Link zum Produkt oder über die folgende Produktbox.
- 360° SOUND: Duale beidseitige Treiber in Verbindung mit fortschrittlicher BassUp Technologie sorgen für eine...
- RHYTHMUS-GELADENE LICHTERSHOW: Synchronisiert mit idealem Beat-Rhythmus strahlt das LED-Licht stylische...
- WASSERDICHT: IPX7 Wasserdichtigkeit stellt sicher, dass dein Lautsprecher sogar beim Untertauchen in Wasser absolut...
Die passende Soundcore App findet man hier im App-Store.
Überraschend finde ich, dass der Lautsprecher bei Amazon auf eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 Sternen kommt. Eventuell sehe ich die Sache mit der Bedienung und dem Klang zu eng… ;-)
Eure Lieblingsboxen?
Was sind eure Lieblingslautsprecher, wenn es um Bluetooth geht? Ich würde gerne ein paar Geheimtipps meiner Leser erfahren, um eine aktuelle Liste mit empfehlenswerten Bluetooth-Lautsprechern zusammenzustellen. Es wäre toll, wenn ihr mitmacht und einen Kommentar hier lasst.
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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