Der Hersteller Artwizz hat mir vor einigen Tagen eine Displayschutzfolie bzw. eher ein Diplayschutzglas zum Testen geschickt, das neben der Schutzfunktion auch einen Blickschutz-Filter eingebaut hat. Das heißt, wenn man seitlich auf das iPhone schaut, kann man nichts mehr sehen. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn man oft in Bus oder Bahn sitzt und man nicht möchte, dass der Sitznachbar mitliest.
Und vermutlich ist solch ein Blickschutz für mobile Geräte sicher im Rahmen der DSGVO in Kürze sowieso Pflicht… man darf den Nachbarn ja nicht mit den eigenen Daten belasten. Sonst muss er uns noch einen Cookie-Hinweis unterschreiben. ;-)
Kapitel in diesem Beitrag:
Anbringen: Super einfach!
Ich habe in meinem Leben allerhöchstens eine oder zwei Displayfolien angebracht und bin in der Hinsicht also absolut unerfahren. Die Anleitung, die Artwizz mitliefert, findet man auf der Innenseite der Verpackung. Dazu gibt es noch ein Putztuch und eine kleine Klebefolie, die man nutzen kann, um die letzten Staubkörner vom Display zu entfernen.
Da bei mir drei Katzen wohnen, ist es hier schon eher staubig als staubfrei. Damit ich das Display wenigstens einige Zeit haar- und staubfrei halten konnte, bis das Glas angebracht war, wurde der Tisch, auf dem ich die Schutzfolie montiert habe, erstmal abgewischt. Dann habe ich mich mit dem Putztuch dran gemacht und das Display von meinem iPhone X (das XS brauchte ich für die Fotos!) gereinigt.
Wenn man das Display porentief rein hat, zieht man das Schutzglas von dem Kunststoffträger ab. Dabei sollte man aber aufpassen, dass man das Schutzglas nicht biegt, da es sonst brechen kann. Also lieber langsam abziehen und eher den Träger biegen als das Glas. Hat man dann das saubere iPhone auf dem Tisch liegen, platziert man das Schutzglas mit der Seite, auf der die Aussparung für den Notch ist, auf das iPhone Display und schaut, dass es auf beiden Seiten passt.
Wenn man zufrieden ist, drückt man mit einem Finger oben das Displayschutzglas neben dem Notch fest, damit es nicht mehr verrutscht und legt langsam den Rest des Schutzglases auf das iPhone. Bei mir hast es gleich beim ersten Mal funktioniert. Hat man es schief angebracht, kann man das Glas aber einfach wieder abziehen und einen neuen versucht starten.
In der Regel hat man nun einige mehr oder weniger große Luftblasen unter dem Glas. Diese kann man mit leichtem Druck und dem Putzläppchen zu den Rändern hin rausstreichen. Das klappt ohne großen Kraftaufwand, wenn man einfach mehrmals mit leichtem Druck die Blasen nach aussen wischt.
Schutzglas für das iPhone-Display
Was man schon beim Anbringen des Diplayschutzes merkt: Man hat hier echtes Glas in der Hand. Es biegt sich kaum und ist schon deutlich dicker als eine übliche Schutzfolie. Das Schutzglas bietet dem iPhone-Display natürlich auch viel mehr Schutz und hält auch scharfkantige Sachen davon ab, das iPhone zu beschädigen. In der Regel geht nur das Schutzglas kaputt und das Display darunter ist noch in Ordnung.
Blickschutz-Funktion – mehr Privatsphäre?
Vom Blickschutz war ich ehrlich gesagt überrascht. Ich habe mir schon gedacht, dass man einen Effekt sieht, aber dass dieser so stark abschirmt, hätte ich nicht erwartet. Auf den Fotos sieht es aus, als wäre das Display in dem seitlichen Blickwinkel ausgeschaltet. In der Tat war es das aber nicht. Das PrivacyGlas von Artwizz arbeitet einfach nur so gut. ;-)
Was man im Hinterkopf behalten sollte: Der Schutz funktioniert nur, wenn man das iPhone im Hochformat nutzt. Schaut man Filme im Querformat, kann der Nachbar mitschauen, da der Schutz nur linke und rechte Perspektiven (im Hochformat) aber nicht Blicke von oben oder unten „wegfiltert“.
Bedienung und Optik
Es gibt auf Amazon einige negative Bewertungen, die sich über die Passgenauigkeit und das schlechte Displaybild beschweren. Ich habe schon erwartet, dass das Produkt von Artwizz sicher einige Nachteile in Bezug auf die Displaydarstellung mit sich bringt. Diese sind aber aus meiner Sicht kaum zu merken. Bei der Passgenauigkeit kann ich ebenfalls keine Probleme erkennen. Zwar hat das Glas einen schwarzen Rand, aber der deckt – wenn man es richtig anbringt – keinen Bereich des Displays ab.
Ich habe das iPhone jetzt schon eine Weile mit der Blickschutzfolie bzw. dem -glas in Gebrauch, aber das Display ist höchstens ein bisschen dunkler als vorher. Wenn man die Helligkeit des iPhone etwas anhebt, ist das aber auch „behoben“. Mir ist kein großer Unterschied aufgefallen, aber den leichten Helligkeitsverlust könnte ich noch am ehesten nachvollziehen.
Was natürlich durch den Blickschutz-Filter passiert: Wenn man das iPhone etwas schräg nach links oder rechts gedreht vor sich hält, merkt man, dass das Bild erst etwas unscharf und dann immer dunkler wird. Das ist aber kein Problem, sondern das Feature von einem Blickschutz-Glas.
Die Touchbedienung wird ebenfalls nicht negativ beeinflusst. Das iPhone X reagiert flüssig und auch für den Force-Touch muss man nicht mehr Druck ausüben als sonst.
Mein Fazit zum Artwizz Displayschutzglas mit Blickschutz
Wer gezielt ein Diplayschutz sucht, das auch ein seitliches Einsehen verhindert, der trifft mit dem Artwizz PrivacyGlass für das iPhone X bzw. XS sicher eine gute Wahl. Die Verarbeitung, Passgenauigkeit und der Blickschutz-Effekt sind beim getesteten PrivacyGlass auf jeden Fall sehr positiv aufgefallen – da hatte ich keine Gründe etwas zu bemängeln. Das PrivacyGlass gibt es natürlich in den passenden Größen für iPhone 7, 7 Plus, 8, 8Plus, XS, XS Max und XR.
Wer keinen Blickschutz-Filter benötigt, der fährt mit dem Artwizz SecondDisplay Schutzglas besser, da hier keine Einschränkungen des Displays beim seitlichen Einsehen oder in Bezug auf die Helligkeit auftreten.
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- Privacy-Effekt sichert Deine Privatsphäre: Display aus seitlichem Winkel nicht mehr einsehbar - nebenstehende Personen...
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