Der letzte Sportkopfhörer, den ich im Test hatte und der mich auf breiter Front überzeugen konnte, war der TaoTronics BH-TT07. Zwischendrin sind bei mir einige andere Exemplare eingetrudelt, die jedoch leider durchs Raster fielen, da sie mich vom Klang oder von der Bedienung her nicht überzeugen konnten.
Gut zwei Jahre ist der damalige Test des TaoTronics Kopfhörers nun her und was soll ich sagen: Es gibt wieder einen In-Ear-Sportkopfhörer mit Bluetooth, den ich euch als Empfehlung nennen möchte. Diesmal handelt es sich um den Borofone BE5. Dies ist ein typischer In-Ear-Kopfhörer für sportliche Aktivitäten, der wasserfest ist und auch als Headset funktioniert (obwohl ich diese Funktion nicht teste, da ich nie über solche Kopfhörer telefoniere).
Kapitel in diesem Beitrag:
- 1 Technische Daten des Borofone BE5
- 2 Lieferumfang
- 3 Ansprechende Optik in drei Farben
- 4 Robuste, wasser- und schweiss-abweisende Verarbeitung
- 5 Bedienung der Borofone Sportkopfhörer
- 6 Kein Multipoint-Pairing
- 7 Wichtig: Guter Klang!
- 8 Vorteile des Bluetooth 4.2
- 9 Tragekomfort – ohne Mängel
- 10 Fazit: rundum gelungene, kabellose In-Ear-Sportkopfhörer
- 11 Kopfhörer-Gewinnspiel für Newsletter-Leser
- 12 Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Technische Daten des Borofone BE5
Die technischen Spezifikationen des Bluetooth-Kopfhörers sind eher was für die Nerds unter uns, aber trotzdem sollen sie hier genannt werden.
- Funkübertragung: Bluetooth 4.2 (2.4 GHz)
- Unterstützte Übertragungsprotokolle: A2DP, AVRCP, HSP, HFP
- Akku: Lithium-Ionen mit 60 mAh
- Gewicht: 19 g
- Reichweite: 10 m
- Standby Zeit: 180 h
- Laufzeit bei Musik: 4 h
- Laufzeit bei Telefonaten: mind. 4,5 h
- Ladezeit (Micro-USB): 2 h
- Frequenzspektrum: 20 bis 20.000 Hz
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Borofone BE5 sind besonders viele Accessoires enthalten:
- BE5 kabelloser Kopfhörer
- Anleitung (Chinesisch und Englisch)
- Micro-USB-Ladekabel
- Transporttasche
- 3 Paar Earwings
- 3 Paar Ohrstöpsel (zur Anpassung an verschieden große Gehörgänge)
- 3 Kabelclips
- eine Kabelklemme, um das Kabel am T-Shirt zu befestigen
Ansprechende Optik in drei Farben
Ich finde, die Borofone BE5 überzeugen schon vom Aussehen. Die Kopfhörer sind teils aus Kunststoff und teils aus Metall gefertigt. Die Metall-Elemente sind dabei nicht in Schwarz oder Weiss, wie die Kunststoffteile, sondern aus Grau, Rose oder Rot – je nach Modell. Beim Rose Modell ist sogar das Kabel in der entsprechenden Farbe gehalten – optisch ein Hingucker, aber leider ist Rose nicht so meine Farbe. ;)
Robuste, wasser- und schweiss-abweisende Verarbeitung
Auch von der Verarbeitung her leistet sich der BE5 In-Ear Sportkopfhörer mit Bluetooth-Anbindung keine Schwäche. Er ist staub- und wasserfest verbaut und durch die Metallausführung sehr robust. Diverse Abstürze, die ich teilweise auch mit Absicht herbei geführt habe, zeigten weder am Gehäuse noch an der Audioqualität merkliche Verluste. Kleine Kratzer im Lack sind bei Stürzen auf Stein natürlich schon nicht auszuschließen, aber mehr war auch nicht zu sehen.
Die Schutzklasse IPX 4 sorgt dafür, dass weder Schweiss noch ein ordentlicher Regen Feuchtigkeit ins Innere der Kopfhörer dringen läßt. Ich kann bestätigen wie wichtig dies ist, denn ich hatte schon Kopfhörer, die nach jeder Runde Joggen durch den Schweiss immer für ein bis zwei Wochen ausgefallen sind, bis die Innereien wieder getrocknet waren.
Praktisch und schon von anderen Sportkopfhörern als bewährtes Feature bekannt: Magnetische Rückseiten der Ohrstöpsel. Damit kann man den Kopfhörer nach dem Absetzen schnell als Halskette tragen und verhindert so erfolgreich, dass er beim Laufen aus der Hosentasche fallen kann.
Bedienung der Borofone Sportkopfhörer
Ein weiterer Pluspunkt ist die Bedienung der BE5 Kopfhörer. Wer schon diverse Bluetooth-Kopfhörer genutzt hat, der wird hier keine Anleitung benötigen. Für alle anderen hier kurz das Vorgehen zur Inbetriebnahme:
In der Mitte des Bedienelements befindet sich der Multifunktionsknopf. Diesen drückt man zum Ein- und Ausschalten lange. Als Bestätigung erfolgt eine kurze Durchsage im Kopfhörer, die auch in einer angenehmen Lautstärke erfolgt. Nicht selten hatte ich Kopfhörer, die mich bei jedem Einschalten erstmal angebrüllt hatten, weil die Sprachausgabe deutlich lauter war als die Lautstärke der Musik, die ich vorher gehört habe. Beim BE5 gibt es damit keine Probleme.
Wenn man den Kopfhörer noch mit keinem Gerät gekoppelt hat, geht er sofort nach dem Einschalten in den Pairing-Modus. Nun öffnet man am Mac, iPad oder iPhone die Bluetooth-Einstellung und findet in der Liste der Geräte (beim iPhone meist ganz unten) den Eintrag: „Borofone BE5“. Diesen wählt man aus und schon sollte im Kopfhörer wieder eine Sprachbestätigung zu hören sein, die einem mitteilt, dass das Koppeln erfolgreich war.
Möchte man irgendwann ein anderes Gerät mit dem Bluetooth-Kopfhörer koppeln, hält man beim Einschalten einfach den Knopf länger gedrückt, bis die LED abwechselnd blau und rot blinkt. Dann ist das Gerät für ca. 30 Sekunden im Pairingmodus und bereit sich mit einem anderen Bluetooth-Gerät zu verbinden.
Übrigens schaltet sich der BE5 nach ca. einer Minute ab, wenn man ihn nicht benutzt. Das ist ganz hilfreich, falls man mal vergißt ihn auszuschalten und beim nächsten Joggen nicht mit leerem Kopfhörer starten möchte.
Kein Multipoint-Pairing
Eine Einschränkung, die bei Geräten in dieser Preisklasse jedoch vollkommen normal ist, ist die fehlende Unterstützung von Multipoint-Bluetooth-Pairing. Damit ist es möglich, mehrere Geräte mit einem Kopfhörer zu pairen, so dass man beim Gerätewechsel nicht ständig im Bluetooth-Menü ein neues Pairing starten muss. Der Kopfhörer merkt sich dann quasi eine gewisse Anzahl bekannter Geräte und koppelt sich automatisch mit diesen, wenn er sie in Reichweite findet. Dies wird vom BE5 jedoch nicht unterstützt.
Wenn jemand Interesse an solch komfortableren Sportkopfhörern hat, die vielleicht neben Multipoint-Pairing auch noch den Puls im Ohr messen, dem kann ich meinen Beitrag zum Testbericht von Stiftung Warentest ans Herz legen. Die haben ziemlich gute Modelle unter die Lupe genommen und die Ergebnisse findet ihr in dem oben verlinkten Beitrag.
Wichtig: Guter Klang!
Bei einem Kopfhörer ist mir eins besonders wichtig: Ein ausgewogener Klang. Natürlich sind satte Bässe und ähnliches auch toll, aber das Frequenzspektrum sollte nicht zu höhen- oder basslastig sein. Gerade heute hatte ich einen anderen Kopfhörer im Test (Jayfi X1), den ich einfach nicht mit gutem Gewissen weiter empfehlen kann. Er ist zwar gut verarbeitet, leicht zu bedienen und auch preiswert, aber er hat so starke Höhen, dass es mir fast in den Ohren weh tut, wenn ich damit Musik höre.
Beim Borofone BE5 kann ich in der Hinsicht Entwarnung geben: Die Bässe sind gut und die Mitten und Höhen auch klar. Ich bin kein fanatisch-audiophiler Mensch, aber ein sauberes Klangbild erwarte ich von Kopfhörern jeder Art, selbst wenn es „nur“ billige Sportkopfhörer sind. Also auch hier: 5 Sterne für den BE5! ;)
Vorteile des Bluetooth 4.2
Bisher ist der Borofone BE5 der erste Kopfhörer, der bei mir auf dem Schreibtisch gelandet ist und Bluetooth 4.2 unterstützt. Klingt natürlich erstmal gut, wenn die Versionsnummer hoch ist, aber was bringt BT 4.2 nun eigentlich genau? Hier ein paar Vorteile in Stichpunkten zusammen gefasst:
- energiesparend, dadurch längere Akkulaufzeit
- schnellere Datenübertragung, was sich auch in der Latenz bemerkbar macht (wichtig, wenn ihr zum Filme schauen wollt!)
- schnelleres Verbinden mit dem Bluetooth-Gerät (z.B. iPhone) und schneller Wiederaufbau bei Störungen
Ob es nun am Bluetooth 4.2 oder einfach an einer guten Fertigungsqualität liegt, kann ich nicht sagen, aber die Funkverbindung über Bluetooth steht bei den Kopfhörern stabil, auch wenn das iPhone beim Joggen in der linken ODER rechten Hosentasche steckt. Ich habe mich testweise sogar drauf gesetzt oder es mal in einem anderen Raum liegen lassen – die Musik lief unterbrechungsfrei weiter, obwohl die Lehmwände hier im Fachwerkhaus normal der Tod für alle Funkwellen sind. Erst, als ich im Nachbarzimmer auch noch eine Treppe runter gelaufen bin, brach die Verbindung ab.
Die Stabilität der Bluetooth-Verbindung ist also definitiv sehr gut. Meine Apple Airpods schaffen eine ähnlich gute und störungsfreie Musikübertragung … aber die kosten auch schlappe 160 Euro mehr. ;-)
Tragekomfort – ohne Mängel
Zwar kann man die Borofone BE5 Kopfhörer auch zum Chillen auf dem Sofa oder beim Kochen in der Küche tragen, aber der Hauptanwendungsbereich ist natürlich alles, was mit Sport zu tun hat. Hier ist die kabellose Freiheit besonders angenehm und die IPX-4-Schutzklasse am ehesten gefragt. Entsprechend wichtig ist natürlich auch der sichere Sitz in den Ohren, der aber dennoch nicht den Tragekomfort einschränken sollte.
Die BE5 haben dafür kleine Gummihörnchen, die sich in die Ohrmuschel klemmen. Diese Hörnchen und die Stöpsel auf den Kopfhörern sind die Teile, die dem Ganzen einen stabilen Halt im Ohr geben. Das funktioniert auch ziemlich gut, denn wenn man die Kopfhörer richtig eingesteckt hat und die passende Größe für die Stöpsel und Hörnchen gewählt hat, dann fallen die Kopfhörer auch beim Joggen oder beim Yoga nicht aus den Ohren. Ich bin mir ziemlich sicher, man könnte auch gut damit Moschen, aber dafür fehlt mir die entsprechende Matte auf dem Kopf. ;-)
Die Gummiteile sind dabei aber so weich, dass sie keinerlei Druck ausüben. Ich bin sonst kein großer Freund von In-Ear-Kopfhörern, aber hier drückt wirklich nichts. Der Tragekomfort ist dementsprechend gut und einem Einsatz bei sportlichen Aktivitäten Indoor wie Outdoor steht nichts im Wege.
Fazit: rundum gelungene, kabellose In-Ear-Sportkopfhörer
Ich bin seit langem mal wieder richtig begeistert von neuen Kopfhörern, die ich getestet habe. Ganz wie beim Apple-Spruch „there are a thousand no’s for every yes„, stelle ich euch wirklich viele Kopfhörer garnicht erst im Test vor, weil ich sie einfach nicht gut genug finde. Wenn also ein Produkt es schafft, dass ich mir die Mühe mache, einen Artikel darüber zu schreiben, dann ist es was Vernünftiges.
Der Borofone BE5 ist definitiv ein Kopfhörer dieser Kategorie. Gute Technik, eine tolle Optik und dazu noch ein sehr gefälliges Klangbild werden nur noch übertroffen von dem sagenhaft guten Preis (ich habe ihn für 16,99 EUR erstanden). Ich finde hier stimmt einfach alles.
Wer noch was gutes und günstiges für sein Fitnessprogramm sucht, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Wer das einfache graue Design zu langweilig findet, der kann sich auch mal das rote Modell oder das in Rose anschauen.
Lange Zeit habe ich ja nichts mehr unter meinen treuen Newsletter-Empfängern verlost, aber in einem der nächsten Newsletter kommt die Möglichkeit, den Borofone BE5 zu gewinnen. Tragt euch jetzt ein und vielleicht seid ihr bald stolzer Gewinner des Kopfhörers!
Wenn das Gewinnspiel gelaufen ist, werde ich es hier vermerken. Aber grundsätzlich wird immer mal wieder das eine oder andere Gerät unter den Newsletter-Lesern verlost. Es schadet also nicht, wenn ihr euch eintragt. ;)
Update 05.10.2017: Wir haben eine Gewinnerin (Huhu, Ingeborg!) gezogen, die sich über ihren neuen Kopfhörer freut. Das heißt, den Borofone BE5 kann man nicht mehr gewinnen, aber wer meinen Newsletter erhält, der wird demnächst wieder an einer Verlosung teilnehmen können. Und Kopfhörer laden nicht selten auf meinem Test-Tisch. ;-)
Meine Tipps & Tricks rund um Technik & Apple
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Seit 2012 betreibe ich meinen Blog als Sir Apfelot und helfe meinen Lesern bei technischen Problemen. In meiner Freizeit flitze ich auf elektrischen Einrädern, fotografiere mit meinem iPhone, klettere in den hessischen Bergen oder wandere mit meiner Familie. Meine Artikel behandeln Apple-Produkte, Drohnen-News und Lösungen für aktuelle Bugs.
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