Im Test: InLine 4in1 Bluetooth-Keyboard für Mac, iPhone und iPad

Test des InLine 4in1 Bluetooth Aluminium Keyboard

Der Hersteller InLine hat mir freundlicherweise sein neues 4-in-1 Bluetooth-Keyboard zugeschickt, damit ich einen kurzen Testbericht dazu schreiben kann. Das „kurz“ hat irgendwie nicht geklappt, aber ich hoffe, ihr langweilt euch trotzdem nicht bei meinem Erfahrungsbericht.

Das Besondere an diesem Bluetooth-Keyboard von InLine ist, dass man es mit bis zu 4 Bluetooth-Geräten koppeln kann – darunter nicht nur Macs, sondern auch iPhone, iPad, Windows-Computer oder andere Tablets und Smartphones.

Ich habe die Tastatur mit meinem iPad, iPhone und an meinem MacBook Pro ausprobiert und möchte euch hier kurz meine Erfahrungen mit dem Gerät schildern. In der Tat tippe ich diese Zeilen gerade auf dieser Tastatur.

Sieht schlicht und elegant aus: Die 4-in-1 Bluetooth-Tastatur von InLine (Foto: Sir Apfelot).
Sieht schlicht und elegant aus: Die 4-in-1 Bluetooth-Tastatur von InLine (Foto: Sir Apfelot).

Technische Daten

Bevor wir zu Design, Tastenhub und Tippgefühl kommen, möchte ich erst ein Wort zu den technischen Daten der Tastatur loswerden. Wie immer in Form von Stichpunkten:

  • Produktname: InLine 4in1 Bluetooth Aluminium Keyboard
  • Layout: Deutsch (QWERTZ) mit Sondertasten für mobile Geräte
  • Kopplung per Bluetooth an bis zu 4 Geräte möglich
  • Ladezeit: ca. 1,5 Stunden
  • Betriebsdauer: ca. 70 Stunden
  • Akku: Li-Ion mit 180 mAh
  • Ladeport: Micro-USB (45 cm Kabel beiliegend)
  • Gewicht: ca. 830 Gramm
  • Abmessungen: 370 x 160 x 17 mm
Hier sieht man, dass die Beschriftung auf den Tasten aufgeklebt und nicht gelasert ist. Denoch hielt sie allen meinen Versuchen stand, sie mit dem Fingernagel abzukratzen oder zu lösen. Hier stimmt die Verklebung.
Hier sieht man, dass die Beschriftung auf den Tasten aufgeklebt und nicht gelasert ist. Dennoch hielt sie allen meinen Versuchen stand, sie mit dem Fingernagel abzukratzen oder zu lösen. Hier stimmt die Verklebung.

Design, Verarbeitung und Zubehör

Die matt-schwarze Optik der Keyboards ist elegant und es fühlt sich auch sehr wertig verarbeitet an. Allein schon das Gewicht von mehr als 800 Gramm vermittelt einen vertrauenerweckenden Eindruck. Der Zusatz „Aluminium“ im Produktname kommt ebenfalls nicht von ungefähr und erläutert das Material, aus dem der Body ist.

Der Tastenhub ist vergleichbar mit dem alten Magic Keyboard. Ich denke, es ist eine Strecke von ca. 2 mm, die man hier drücken kann. Die Tasten machen nur leichte Töne – ähnlich dem alten Keyboard von Apple (siehe Fotos weiter unten) – und verkneifen sich um Glück ein lautes Klappern, was mich bei einigen Tastaturen schon in den Wahnsinn getrieben hat. Ich finde es ja ok, wenn man hört, dass man tippt, aber die Nachbarn müssen es nicht unbedingt mitbekommen. ;-)

In der gedruckten Anleitung (auf Deutsch!) findet man eine Erklärung aller F-Tasten.
In der gedruckten Anleitung (auf Deutsch!) findet man eine Erklärung aller F-Tasten.

Auf den Tasten findet man zahlreiche Symbole, die entweder Funktionen oder Sonderzeichen darstellen. In der Reihe der Funktionstasten gibt es eine gesonderte Belegung für die Multimedia-Steuerung sowie für Helligkeit, Lautstärke, Copy&Paste-Aktionen und weiteres.

Was bei der Inline-Tastatur wirklich vorbindlich gemacht wurde, ist die Bedienungsanleitung sowie die in der Packung abgedruckte Schnellstart-Anleitung, die die ganzen Sondertasten erläutert. So findet man sich auch als Technik-Dummie schnell mit der Tastatur zurecht.

Die verschiedenen LEDs zeigen nicht nur den Paringmodus der einzelnen Kanäle, sondern weisen auch auf den Ladezustand des Akkus hin.

Die Schnellstart-Anleitung in der Packung hilft die verschiedenen Sondertasten zu erklären (Fotos: Sir Apfelot).
Die Schnellstart-Anleitung in der Packung hilft die verschiedenen Sondertasten zu erklären (Fotos: Sir Apfelot).

 

Was die einzelnen Funktionstasten auf der 10er-Reihe bewirken und was die LEDs anzeigen, ist leicht verständlich erklärt.
Was die einzelnen Funktionstasten auf der 10er-Reihe bewirken und was die LEDs anzeigen, ist leicht verständlich erklärt.

Micro-USB-Ladebuchse statt USB-C

Etwas schade finde ich, dass die Tastatur noch auf eine Micro-USB-Ladebuchse setzt und nicht schon auf USB-C ausgerichtet ist. Aktuell ist das jedoch ein Kritikpunkt, der vermutlich nur Leute betrifft, die sehr viel mit neuen Macs und iPads unterwegs sind. Alle anderen werden sowieso noch Lightning-Stecker benötigen und dann ist es auch nicht schlimm, wenn daneben noch ein Micro-USB-Kabel im Ladegerät steckt.

Ein "echter" Schalter spart die Energie des Akkus und hilft, das Keyboard einsatzbereit zu halten, wenn man es längere Zeit nicht nutzt.
Ein „echter“ Schalter spart die Energie des Akkus und hilft, das Keyboard einsatzbereit zu halten, wenn man es längere Zeit nicht nutzt.

Mechanischer Einschalter und Stromsparmodus

Positiv aufgefallen ist mir direkt der mechanische Schiebeschalter, mit dem man die Tastatur ein- und ausschalten kann. Ich finde diese Art Schalter sehr wichtig, denn so weiß ich, dass die Tastatur bei längerer Auszeit mal abgeschaltet werden kann, ohne dass sie noch weiter Akkulaufzeit im Standby-Modus verbrauchen kann.

Wenn man das Keyboard trotzdem mal aktiviert lässt, ist dies aber auch kein Beinbruch, denn nach 10 Minuten geht sie „schlafen“ und benötigt dann kaum noch Strom. Das Aufwecken funktioniert durch einen beliebigen Tastendruck. In meinem Test hat sie nach ca. 2 bis 3 Sekunden die nächste Eingabe erfasst.

Die LEDs geben Hinweise bei der Verwendung. Hier ist das Pairing-Symbol an, weil die Tastatur auf ein Gerät wartet. "1" leuchtet, wenn der Nummernblock aktiv ist und "A" leuchtet bei aktivierter Feststelltaste. Das Batteriesymbol erklärt sich von selbst, denke ich.
Die LEDs geben Hinweise bei der Verwendung. Hier ist das Pairing-Symbol an, weil die Tastatur auf ein Gerät wartet. „1“ leuchtet, wenn der Nummernblock aktiv ist und „A“ leuchtet bei aktivierter Feststelltaste. Das Batteriesymbol erklärt sich von selbst, denke ich.

Pairing: Koppeln und Entkoppeln von Geräten

Möchte man seinen Mac, sein iPad oder iPhone mit dem InLine Keyboard koppeln, ist der Pairingmodus schon direkt nach dem ersten Einschalten der Tastatur aktiv. Nun muss man lediglich in die Bluetooth-Einstellungen des anderen Gerätes gehen und die InLine Tastatur auswählen. Beim ersten Koppeln ist dann noch die Eingabe einer vier- oder sechsstelligen Zahl erforderlich.

Ist ein Gerät einmal mit der Tastatur verbunden, kann man mit den Tasten 1-4, die sich oberhalb des Nummernblocks befinden, zwischen den einzelnen Geräten hin und her springen. Das Verbinden mit einem neuen Gerät dauert bei mir keine zwei Sekunden und ist sehr verlässlich.

Möchte man ein Gerät entkoppeln, hält man die Bluetooth-Taste mit der entsprechenden Nummer drei Sekunden gedrückt und schon ist der Platz frei für einen anderen Mac – oder was auch immer man verbinden möchte.

Wenn die Tastatur bereit zum Koppeln ist, wird dies mit einer blinkenden blauen LED gekennzeichnet.

Oben ist mein Magic Keyboard und unten das InLine Keyboard. Man sieht, dass die Tastenbelegung in der Ecke komplett unterschiedlich ist, aber das trifft auf alle mir bekannten Tastaturen zu, die nicht von Apple stammen.
Oben ist mein Magic Keyboard und unten das InLine Keyboard. Man sieht, dass die Tastenbelegung in der Ecke komplett unterschiedlich ist, aber das trifft auf alle mir bekannten Tastaturen zu, die nicht von Apple stammen.

Wie tippt es sich auf der InLine Tastatur?

Ich muss sagen, dass mir der Tastenanschlag gefällt und ich nur sehr wenige Vertipper habe, die jedoch auf meinem Tippen und der ungewohnten Tastatur basieren und nicht auf die Technik zurückzuführen sind… Im Gegenteil: Ich hatte bisher keinen einzigen Aussetzer oder doppelte Buchstaben. Dies ist mir bei manchen Billigtastaturen durchaus schon passiert: Man schreibt blind einen Satz und stellt dann fest, dass einige Buchstaben fehlen. Das sollte natürlich nicht sein und ist im Falle der InLine-Tastatur auch nicht passiert.

Die Umstellung vom Apple Magic Keyboard ist für mich immer nicht ganz einfach, aber das wird durch die andere Belegung der Tasten SHIFT, CMD und ALT verursacht, die man im linken unteren Bereich findet. So liege ich zum Beispiel bei Copy und Paste (CMD + C und CMD + V) oder beim langen Bindestrich (Geviertstrich) häufiger mal daneben.

Die Neigung der beiden Tastaturen ist meines Erachtens identisch, so dass man sich in der Hinsicht gleich heimisch fühlt.
Die Neigung der beiden Tastaturen ist meines Erachtens identisch, sodass man sich in der Hinsicht gleich heimisch fühlt.

Die STRG-Taste ist mir noch ein Rätsel, da sie am Mac scheinbar keine Funktion hat. Ich nehme an, die ist der was für Windows-Benutzer.

Für Einsteiger dürfte die Tastatur hilfreich sein, da viele Sonderzeichen in der Zahlenreihe auf den Tasten zu sehen sind, die beim Magic Keyboard nicht zu finden sind. Dort muss man sie einfach auswendig kennen.

Installation der Tastatur unter macOS und iOS

Unter iOS funktioniert die Tastatur direkt nach dem Koppeln. Beim Einrichten unter macOS (bei mir macOS Catalina) wird gemeldet, dass er die Tastatur nicht identifizieren kann. Bei mir kam zum Schluss ein Auswahl-Dialog, bei dem ich den Tastatur-Typ wählen sollte. Ich habe ISO (europäisch) ausgewählt und konnte alle Sonderzeichen und Umlaute tippen, was für eine gute Wahl meinerseits spricht.

Das iPad lässt sich bequem in den klappbaren Halter stecken und sich vom Neigungswinkel leicht anpassen.
Das iPad lässt sich bequem in den klappbaren Halter stecken und sich vom Neigungswinkel leicht anpassen.

Verwendung mit iOS am iPad oder iPhone

Nutzt man die InLine-Tastatur mit einem iOS-Gerät, kann man dieses in die dafür vorgesehenen Halterungen in der Tastatur stecken. Der Schlitz für das iPad lässt sich zudem noch kippen, damit er nicht heraussteht, wenn man in nicht nutzt.

Bemerkenswert bei der Verwendung unter iOS finde ich, dass man über die Tastatur sogar das iPad entsperren kann, ohne es zu bedienen. Man drückt FN und Entf. (dort ist ein Schlosssymbol) und schon wacht das iPad auf. Die Pin kann man dann ebenfalls über die Tastatur eingeben und schon ist man auf dem Home-Screen.

Unter macOS gibt man beim ersten Koppeln der Tastatur einen 6-stilligen Code ein, den der Mac vorgibt.
Unter macOS gibt man beim ersten Koppeln der Tastatur einen 6-stelligen Code ein, den der Mac vorgibt.

Verwendung unter macOS

Unter macOS sind nicht alle Funktionstasten belegt. Die Sondertasten für Ausschneiden, Kopieren und Einfügen klappen zum Beispiel nicht. Die Multimedia-Tasten sowie die Lautstärkeregelung funktioniert jedoch ohne Einschränkungen.

Wichtig: Mit FN + Q, W oder E kann man einstellen, unter welchem Betriebssystem die Tastatur gerade genutzt wird. Das ist für die Funktion der Sondertasten wichtig.

  • Q steht für iOS
  • W für Android
  • E für Windows

Man sieht: macOS fehlt hier in der Auswahl, aber wenn man die Tastatur auf Windows stellt, funktionieren die Sondertasten (Play/Pause, Helligkeit, Lautstärke etc.).

Verbindet man die InLine-Tastatur mit dem Mac, ist dieser etwas am Rätseln, welchen Tastaturtyp er vor sich hat. Die manuelle Auswahl sollte man aus dem Grund auf "europäisch" stellen.
Verbindet man die InLine-Tastatur mit dem Mac, ist dieser etwas am Rätseln, welchen Tastaturtyp er vor sich hat. Die manuelle Auswahl sollte man aus dem Grund auf „europäisch“ stellen.

Zielgruppe: Leute, die mehrere Geräte mit einer Tastatur verwenden möchten

An der Tastatur selbst gibt es nichts auszusetzen. Durch das angenehme Tippgefühl und die gute Verarbeitung kann man sie natürlich auch als Standard-Tastatur am Mac nutzen, aber richtig sinnvoll ist sie erst, wenn man mehrere Geräte mit ihr koppelt.

Ich denke, sie ist vor allem interessant, wenn man neben dem Mac auch noch einen PC, einen weiteren Mac oder ein iPad am Arbeitsplatz hat, zwischen denen man schnell hin und her schalten möchte. Dann spielt die InLine-Tastatur definitiv ihre Stärke aus. Dies dürfte zum Beispiel bei Entwicklern der Fall sein, die am Mac und am Windows PC sowie auf verschiedenen Tablets arbeiten.

Wenn ihr die Tastatur kaufen möchtet, findet ihr sie hier bei Amazon oder über diese Produktbox:

InLine 55378B Bluetooth Aluminium Tastatur mit Nummernpad, für bis zu 4 Bluetooth-Geräte, schwarz
  • Anschluss: Micro-USB
  • Betriebsdauer: ca. 70 Stunden
  • Ladezeit: ca. 1, 5 Stunden

 

 

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