Im Test: Kabelgebundene „LMP Easy Mouse“ 2-in-1 Maus mit USB-C und USB-A-Anschluss

Test der LMP Easy Mouse 2-in-1

Man mag sich fragen, warum in aller Welt man statt einer Bluetooth-Maus noch eine kabelgebundene USB-Maus verwenden möchte. Ich habe aber tatsächlich einen guten Grund: Bei einer USB-Maus können die Batterien nicht zu ungünstigen Zeitpunkten leer sein, da die Maus über USB mit Strom versorgt wird.

Neue Batterien sind in der Regel kein Problem, wenn man zu Hause ist, aber ich nehme meine Magic Mouse von Apple gerne mit, wenn ich mit dem MacBook Pro unterwegs bin und nicht selten sucht sich die Maus dann genau diesen Zeitpunkt aus, um mit der Meldung „Verbindung verloren“ den Dienst zu quittieren, weil die Akkus leer sind.

Mit dem Trackpad arbeite ich selten und bin aus dem Grund sehr ineffektiv, wenn ich mich damit beim Arbeiten durch die Fenster hangeln muss. Ich nutze daher nur, wenn ich absolut keine Alternative habe – und diese Momente versuche ich zu minimieren.

Kabelgebunden, aber gerade darum interessant für mich als Reisemaus – immer dabei in der Laptoptasche.
Kabelgebunden, aber gerade darum interessant für mich als Reisemaus – immer dabei in der Laptoptasche.

Die Lösung: Eine kabelgebundene USB-Maus für unterwegs

Damit ich in Zukunft immer eine funktionierende Maus dabei habe, wenn ich mit dem MacBook Pro Ausflüge mache, packe ich mir ab sofort eine kabelgebundene Maus in meine Laptoptasche – sozusagen eine Zweitmaus für unterwegs, während meine Magic Mouse auf dem Schreibtisch bleibt.

Das passenden Modell für dieses Vorhaben hat mir vor Kurzem die PR-Agentur von LMP zugeschickt: Die LMP 20442 Easy Mouse 2-in-1. Warum sie den Zusatz „2-in-1“ im Namen trägt? Weil die Maus einen USB-C-Anschluss am Kabel hat und zusätzlich ein USB-C-auf-USB-A-Adapter fest mit dem Kabel verbunden ist, sodass man für jede USB-Buchse gewappnet ist.

Schließe ich die Maus an mein MacBook Pro 15 Zoll an, verwendet ich den USB-C-Stecker und wenn ich mit einem USB-C-Hub am 12-Zoll MacBook arbeite, kann ich den USB-A-Stecker nehmen, um den USB-C-Port am Hub für das Laden des MacBook freizuhalten.

Der USB-Adapter ist fest am Kabel und damit immer dabei – man kann ihn einfach nicht vergessen oder verlieren (Fotos: Sir Apfelot).
Der USB-Adapter ist fest am Kabel und damit immer dabei – man kann ihn einfach nicht vergessen oder verlieren (Fotos: Sir Apfelot).

Bauweise an Apple-Maus angelehnt

Was gleich beim Betrachten der LMP-Maus auffällt, sind Form und Farbe, welche stark an die Apple Maus erinnern. Mir kommt das entgegen, da ich bei anderen Mausformen schnell eine verkrampfte Hand bekomme. Was ebenfalls schön ist, ist das eingebaute Scrollrad. Dieses bietet zwar nicht die Funktionalität wie die Touchoberfläche der Magic Mouse, bei der man durch Swipen auch links und rechts scrollen kann, aber immerhin hat man die Möglichkeit sich angenehm einfach durch Listen oder Auswahlfelder zu bewegen.

Das Scrollrad ist zudem klickbar und kann als mittlere Maustaste mit einer Software wie USB Overdrive beliebig belegt werden.

Eine gewisse Ähnlichkeit mit der Apple-Maus kann man dem Gerät von LMP nicht absprechen (Fotos: Sir Apfelot).
Eine gewisse Ähnlichkeit mit der Apple-Maus kann man dem Gerät von LMP nicht absprechen (Fotos: Sir Apfelot).

Genauigkeit der Maus und Klickgeräusche

Was mich beim Test erst einmal sehr stutzig gemacht hat, war folgendes Verhalten der Maus: Ich habe sie zum Tippen aus der Hand gelegt und plötzlich fing der Mauszeiger an, sich alle paar Sekunden in Sprüngen über den Bildschirm zu bewegen. Ich dachte erst, der Sensor spielt wegen meiner lackierten Tischplatte verrückt, aber auch als ich die Maus auf einem Mousepad platziert hatte, traten die Sprünge des Mauszeigers auf.

Natürlich war es kein Problem mit der Maus, sondern Dummheit von mir: Ich hatte beim Test noch meine kabellose Magic Mouse von Apple mit dem Mac verbunden und jede Erschütterung am Tisch hat dazu geführt, dass die Apple Maus Bewegungsbefehle übermittelt hat. Diese führten zum Springen des Mauszeigers.

Der Sensor der LMP Maus funktioniert prima – man sollte nur keine andere Maus mit dem Mac verbunden haben.
Der Sensor der LMP Maus funktioniert prima – man sollte nur keine andere Maus mit dem Mac verbunden haben.

Als die zweite Maus abgeschaltet war, traten keinerlei Probleme mehr auf. Die Präzision der LMP Maus ist sehr gut und obwohl ich die Zeigerbewegung in den Systemeinstellungen auf Maximum gestellt habe, treffe ich alle Stellen auf meinem 27 Zoll Monitor wie gewünscht. Hier gibt es keinen Unterschied zur Apple Maus.

Erwähnenswert sind vielleicht die Klickgeräusche, die etwas lauter als bei der Apple Magic Mouse sind. Dies könnte aber daran liegen, dass meine Apple Maus schon viele Jahre und damit sicher viele Tausend Klicks auf dem Buckel hat. Es kann sein, dass sich die Klicks bei der LMP Maus im Laufe der Zeit leiser anhören. Aktuell sind sie deutlich hörbar, aber weit von „nervig“ entfernt.

Mein Fazit: nicht ganz günstig, aber gut

Der Preis von 40 Euro disqualifiziert die LMP Maus definitiv als Billig-Lösung, wenn man eine neue Maus sucht und dabei hauptsächlich auf den Preis achtet. Dennoch trifft die Easy Mouse  2-in-1 von LMP meinen Geschmack, da sie alle Vorteile beinhaltet, die mir für die Zusatzmaus wichtig waren:

  • apple-typisches Design wie bei der Magic Mouse
  • Scrollrad (das auch als mittlere Maustaste funktioniert)
  • kabelgebunden, ohne Akkus oder Batterien
  • anschließbar an USB-A- und USB-C-Ports
Das Scrollrad der LMP Maus läßt sich als mittlere Maustaste mit beliebigen Funktionen belegen, wenn man zum Beispiel USB Overdrive verwendet.
Das Scrollrad der LMP Maus lässt sich als mittlere Maustaste mit beliebigen Funktionen belegen, wenn man zum Beispiel USB Overdrive verwendet.

Natürlich kann man all dies auch über Umwege erreichen und zum Beispiel eine Microsoft Maus nehmen, die ebenfalls nah am Design der Apple Mouse ist. Da sie kabellos ist, funktioniert sie sowohl an jedem Mac – egal ob mit USB-C oder USB-A, aber trotzdem hat man wieder das Problem mit den Batterien, aber muss nur 30 Euro investieren.

Die zweite Lösung wäre: Man holt sich eine Magic Mouse 2 mit eingebautem Akku und der Möglichkeit, diesen über einen Lightning-Port zu laden. Dann packt man noch einen USB-C-auf-USB-A-Adapter sowie ein Lightning-Ladekabel mit in die Tasche und landet preislich bei mehr als dem Doppelten der LMP Maus.

Oder man holt sich einen Billig-China-Nachbau der Apple Maus, sowie einen USB-C-Adapter und ärgert sich über die klapprige Bauweise, aber hat ganze 20 Euro gespart.

Ich bin weiterhin für die Lösung mit der LMP Maus. Aus dem Grund ist sie ab sofort immer mein treuer Begleiter in der MacBook-Tasche.

 

 

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4 Kommentare zu „Im Test: Kabelgebundene „LMP Easy Mouse“ 2-in-1 Maus mit USB-C und USB-A-Anschluss“

  1. Trackball und Maus mit Scrollrad und die Magicmouse 2 benutze ich gleichzeitig am Mac, weil je nach Anwendung und Laune jedes Device seine Vorteile hat. Ansonsten kommt man um Maushand und Kabaltunnelsyndrom herum.

    1. Du könntest noch eine Vertikalmaus mit ins Arsenal aufnehmen. Die Dinger sollen ja auch helfen, der Maushand vorzubeugen. Ich hatte mal testweise angeschlossen, aber man ist anfangs natürlich viel langsamer und weniger präzise als mit der gewohnten Maus. Aber es fühlte sich nicht komisch oder schlecht an.

  2. Hallo,
    ich habe die Maus MS-1657C weniger als 30 Tage im Einsatz und jetzt kann ich nicht mehr scrollen.
    Selbst wenn ich das Scrollrad vorsichtig nach unten bewege springt es ständig.
    Hast du die Maus noch?

    1. Hallo Christian! Ja, habe ich. Und sie läuft noch… bisher keine Probleme. Aber bei unter 30 Tagen Einsatz kannst du sie sicher tauschen lassen.

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